Rezension

Rasant und interessant

Das Grab in den Schären -

Das Grab in den Schären
von Viveca Sten

Bewertet mit 4.5 Sternen

Wer ist die Tote?

Bei Bauarbeiten auf einer unbewohnten Schäreninsel wird ein Skelett gefunden. Schnell wird klar: es kommen zwei Frauen in Frage, die 10 Jahre zuvor spurlos verschwunden sind. Thomas Andreassons Team konzentriert sich auf eine der Frauen, während Anklägerin Nora (schwer traumatisiert von ihrem letzten Fall) den Fokus auf die andere Frau legt.

Auch der mittlerweile 10. Fall der Schärenreihe ist alles andere als langweilig. Da sich Noras Trauma sehr auf die Vorkommnisse im Vorgängerband beziehen, würde ich empfehlen, diesen vorher auf jeden Fall zu lesen.

Die Handlung ist rasant und spannend und sehr interessant aufgebaut. Am Ende der Kapitel wird jeweils abwechselnd die Geschichte von den beiden Frauen wenige Tage vor dem Verschwinden geschildert. Und das lädt dann zu wilden Spekulationen ein. Denn die Autorin führt den Leser mehr als einmal auf eine falsche Fährte.

Die ganze Story ist so raffiniert angelegt, dass man als Leser sehr lange rätselt, wer denn nun der Täter und vor allem: wer die Tote ist.

Wer mir in diesem Buch so gar nicht gefallen hat, ist Nora. Die hat wirklich einiges an negativem Touch mitbekommen und ich hoffe, dass sie sich im nächsten Band wieder berappelt.

Fazit: ein Krimi mit einem besonderen Aufbau, der durch Spannung, kurze rasante Kapitel und Lokalkolorit besticht.