Rezension

Schafskrimi mit Spaß aber auch Längen

Glennkill - Leonie Swann

Glennkill
von Leonie Swann

Bewertet mit 3 Sternen

Leblos liegt der Schäfer George Glenn im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Seine Schafe sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George seinen Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Unerbittlich folgen sie der Spur des Täters und kommen den Geheimnissen der Menschenwelt dabei nach und nach auf die Schliche – bis es ihnen schließlich gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären.

Aus der Sicht von Schafen einen Krimi dargestellt zu bekommen, ist ja mal etwas Neues und hat  zudem auch etwas Amüsantes. Wenn dann die Schafe auch noch verschiedene Charaktere besitzen und teilweise philosophische Weisheiten von sich geben, ist das schon einmal ein echtes Novum.
Ich sah alle Schafe genau vor mir und fand besonders die Schilderung der einzelnen Freßgewohnheiten sehr amüsant. Sie waren insgesamt tiefgründiger als die Menschen dargestellt.
Diese fielen in der Beschreibung ein wenig ab, so daß mir ihre Namen nicht so präsent waren. Die Schafe waren meine Helden und kamen dem Mörder ja auch auf die Schliche.
Anfänglich war ich sehr begeistert, dann aber bekam die Handlung einen Spannungshänger und schleppte sich dann mühsam zum Ende.
Die Idee mit dem Daumenkino war ein guter Gag, allerdings könnte es ein wenig actionreicher ausgefallen sein!