Rezension

Spannend bis zur letzten Seite

Schattenzwilling - Katrin Bongard

Schattenzwilling
von Katrin Bongard

Wer meine Rezensionen kennt, weiß, dass ich eine Schwäche für die Bücher von Katrin Bongard habe. Ich wartete also schon sehr gespannt auf dieses Buch, da es einerseits ja von Katrin Bongard ist, andererseits aber auch ein ganz anderes Genre ist als die anderen Bücher, die ich von ihr kenne und liebe.

Kurz, auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Vom Stil her auch wieder ebenso markant und unverkennbar wie ihre Young, bzw New Adult Bücher, hat die Autorin hier eine sehr spannende und faszinierende Geschichte geschaffen, die es schafft, den Leser immer wieder hinterfragen zu lassen, was tatsächlich passiert, wer was getan hat und bei der der Leser bis zum Schluss mit den Protagonisten mitfiebert.

Gerade erst ist mit Teresa mit Pablo zusammengekommen, da reist ein Freund ihrer Eltern mit seinen Zwillingen an. Kai und Adrian sind nicht nur genauso alt wie Teresa, sondern Teresa war vor zwei Jahren in Adrian verliebt. Das war allerdings, bevor Adrian einen Unfall hatte und im Rollstuhl landete. Plötzlich sitzt Teresa zwischen den Stühlen und kann ihre Gefühle nicht mehr einordnen. Auf der einen Seite ist da Pablo, auf der anderen Seite aber fühlt sie sich auch zu Kai hingezogen. Ja, zu Kai, nicht zu Adrian, in den sie damals verliebt war und der jetzt gelähmt ist. Doch ist Kai wirklich Kai?
Und was hat es mit den toten Tieren auf sich?
Irgendetwas geht da vor und Teresa muss herausfinden, was es ist - bevor es zu spät ist!

Durch die Auseinandersetzung mit den Zwillingen und ihrer Rolle, sowie deren Selbstverständnis und durch die nebenbei und ohne moralischen Zeigefinger eingeflochtene Beschäftigung mit Umweltthemen wie der Lichtverschmutzung, beschäftigt dieses Buch den Leser auch über die letzte Seite hinaus.

Mir hat auch dieses Buch der Autorin wieder ausgesprochen gut gefallen und ich kann es ganz klar empfehlen!