Rezension

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Spannend, gefühlvoll, abwechslungsreich

Never Be My Date (Never Be 1) -

Never Be My Date (Never Be 1)
von Kate Corell

Bewertet mit 4 Sternen

Achtung: diese Rezension enthält einen Spoiler, den ich als solches kenntlich gemacht habe
Inhalt
Cameron ist Kellner auf einer luxuriösen Party. Normalerweise läuft immer alles glatt, doch an diesem Abend läuft alles schief, was nur schief laufen kann, sodass er am Ende rausgeschmissen wird und die Schäden von seinem Gehalt abgezogen werden. Hinzu kommt, dass er plötzlich einem jungen Mann gegenübersteht, der genauso aussieht, wie er selbst. Er heißt Jasper und kommt aus einem reichen Elternhaus. Er macht ihm einen Vorschlag, den er nicht ablehnen kann: er bietet ihm eine großzügige Summe an, dafür, dass er an seiner Stelle an die Uni geht und sich als Jasper ausgibt. Cameron nimmt an und findet sich kurze Zeit später an dem elitären Waterbury College wieder. Dort trifft er auf Aspen, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Doch Aspen hat ein gutes Gespür für Menschen und merkt schnell, dass etwas mit ihm nicht stimmt…

Meine Meinung
Eine Freundin hat mir dieses Buch empfohlen, weshalb ich nicht anders konnte, als es mir näher anzusehen. Der Farbschnitt ist natürlich ein absoluter Eyecatcher und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Er passt wunderbar zu dem Cover und wirkt leicht und gleichzeitig gefühlvoll. 

Die Handlung begann schon sehr interessant und hat meine Neugier geweckt. Die Doppelgänger-Geschichte ist mal etwas komplett neues und hat die Geschichte interessant und spannend gemacht. Ich war komplett gefesselt davon, weil ich einfach die näheren Gründe dafür herausfinden wollte. 
Anschließend flachte die Spannung dahingehend etwas ab. Doch dann trat ein neuer Aspekt der Geschichte in den Vordergrund, nämlich das Dating-Spiel. Dieses fand ich sehr originell und konnte mich ebenfalls begeistern. Ich mochte die Konstellation sehr gerne und war gespannt darauf, wie es weiter gehen wird. 
Dementsprechend war ich von der Geschichte gefesselt und gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln wird. 

Achtung Spoiler
Ein kleiner Kritikpunkt für mich persönlich war allerdings, dass Aspen für mein Empfinden und ohne Grund zu schnell auf Cameron/Jasper aufmerksam geworden ist und direkt gedacht hat, dass da etwas nicht stimmt. Es gab für mein Gefühl dafür keine Anhaltspunkte und deswegen fand ich das etwas unrealistisch. Das hätte für mich eher passieren können, nachdem sie sich einmal mit ihm unterhalten hat oder ähnliches. 
Spoiler Ende

Darüber hinaus gab es noch andere, ernstere Themen, die Eingang in die Geschichte gefunden haben. Diese kamen ebenfalls gut rüber und sorgten auch für Gefühle und Emotionen in der Geschichte. Sie konnten mich packen und haben viele Dinge einem deutlich vor Augen geführt.

Die Protagonisten fand ich sehr interessant und spannen. Sie kamen sympathisch rüber und wirkten auch nicht allzu perfekt, auch wenn man das von einer Millionärstochter wie Aspen hätte erwarten können. Daher wurde ich da positiv überrascht, dass sie bodenständig war und ihre Ecken und Kanten hatte. Cameron hatte es ebenfalls nicht leicht im Leben und auch das kam hier gut rüber. Er wirkte sehr reflektiert und hat ständig hinterfragt, ob er das richtige tut. Das mochte ich sehr. Auch die Dynamik und Harmonie hat zwischen ihnen gestimmt und mir gut gefallen. 

Der Schreibstil hat mir ebenfalls zugesagt. Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen und hat alle nötigen Gefühle und Emotionen gut rüber gebracht. Ich konnte daher wunderbar mit den Protagonisten mitfühlen und mich in sie hineinversetzen. Vielleicht hätte es an der einen oder anderen Stelle noch tiefer gehen können oder die Emotionen greifbarer sein können, aber in dem Gesamtbild hat alles gestimmt. Die Atmosphäre hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich mochte das Setting sehr gerne und das damit einhergehende Internatsflair. Ich muss aber zugeben, dass ich mir da trotzdem ein bisschen mehr erhofft hatte. Da es um eine sehr elitäre Einrichtung handelt, ist der ganze Campus nicht wirklich vergleichbar mit einer normalen Uni. Dadurch ging ein bisschen verloren, aber trotzdem hatte man ein gutes Gefühl dafür bekommen und es wurde eine entsprechende Atmosphäre kreiert. 

Insgesamt hat mir die Geschichte trotz kleinerer Schwächen gut gefallen und war mal etwas komplett Neues und anderes, was mir gut gefallen hat.