Rezension

Spannende und magische Unterhaltung mit tollen Bildern

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht -

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht
von Christoph Minnameier

Lua ist eine seltene Silberelfe und hat die verantwortungsvolle Aufgabe, den Tieren im Wald zu helfen. Malicia Warzenbuckel ist eine Hexe und Fabelwesen-Händlerin in Geldnot. Als Lua gefangen wird, kann die Hexe ihr Glück nicht fassen. Nun kann sie die Elfe zu einer Haushaltshilfe abrichten und gewinnbringend verkaufen. Mehr wird nicht verraten.

Die Lesestimmung ist märchenhaft und voller Zauber. Es ist ein Hexenhäuschen in einem magischen Wald. Man weiß, hier kann alles passieren und deswegen verfolgt man mit Spannung das Geschehen. Lua ist nämlich sehr clever und fügt sich nicht einfach ihrem Schicksal. Dabei spricht die Hexe nur die Menschensprache, während die Fabelwesen die Sprache des Waldes sprechen. Deshalb wird die Geschichte aus diesen zwei Blickwinkeln erzählt, was schon irgendwie besonders ist. Die vielen schönen Bilder erfreuen bei jedem Umblättern. Die atmosphärischen Illustrationen von Daniel Napp passen sehr gut zu der märchenhaften Stimmung und zeigen auch ganzseitige Momentaufnahmen. Auch die reimenden Zaubersprüche konnten begeistert. Generell macht das Vorlesen viel Spaß und man fiebert mit den Figuren mit. Das Buch hat nämlich eine große Schrift und lesefreundliche Kapitellängen. Die Seiten fassen sich auch angenehm stabil an. Besonders schön ist, dass Malicia keine klischeehafte (böse) Hexe ist, und es traditionell und auch ein bisschen modern gehalten wurde. Das Ende ist sehr kindgerecht, und die Botschaft dahinter wichtig und wertschätzend. Sehr empfehlenswert!