Rezension

Spannender Kriminalfall und eingewebt in gut recherchierte historische Ereignisse

Märzgefallene - Volker Kutscher

Märzgefallene
von Volker Kutscher

Bewertet mit 5 Sternen

Gereon Rath, eigentlich ein kölscher Jung, abeitet für die Berliner Kriminalpolizei und ermittelt nun zum fünften Mal.

Es sind düstere Zeiten, die Ende Januar 1933 mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler anbrechen. Kurz darauf im Februar wird Rath, der Karneval in seiner Heimatstadt feiert, trotz Urlaub zurück nach Berlin beordert. Dort findet sich ein mysteriöser Kriminalfall, bei dem ein Obdachloser erst Tage nach dem Mord in einer U-Bahn Station gefunden. Während die Machtergreifung der Nazi in vollem Gange ist, taucht Rath immer tiefer in den Fall hinein, muss sich aber auch immer wieder mit den neuen Machthabern und der aktuellen politischen Situation auseinandersetzen. 

Der Roman war spannend und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Protagonisten, allen voran Gereon Rath, sind sehr authentisch, da sie Ecken und Kanten haben und alles andere alles perfekt sind. Das macht sie auch unheimlich sympathisch. Trotz der nicht zu verachtenden Länge von 600 Seiten wird der Roman nie langweilig und hält immer wieder eine überraschende Wende bereit.