Rezension

Sweet as Candy

Herzblut - Gegen alle Regeln - Melissa Darnell

Herzblut - Gegen alle Regeln
von Melissa Darnell

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Savannah lebt mit ihrer Mutter und ihrer naturverbundenen Großmutter in einem Örtchen in South Dakota. Ihre Teenager-Welt, die von Merkwürdigkeiten ab einem Zeitpunkt überflutet wird, bestimmen zunächst die üblichen Dinge. Wer mit wem und mit wem möchtest Du… Und da gibt es tatsächlich jemanden, zu dem sich Savannah sprichwörtlich magisch hingezogen fühlt, aber seit einem Tag vor vielen Jahren, als sich Tristan, das ist der Junge, für den Savannah dummer Weise entgegen jeder Vernunft schwärmt, von seiner ehemals besten Freundin abwandte, dürfen sie nicht mehr miteinander befreundet, geschweige denn mehr sein.

Doch kann man Gefühle nicht immer mit Vernunft überstimmen und so zieht es Tristan und Savannah unaufhörlich zueinander hin, entgegen aller äußeren Widerstände, die sich wie ein riesiges Gebirge aufzutürmen scheinen. Da macht es eine wirklich schockierende Offenbarung durch Savannahs Vater nicht gerade leichter: Savannah ist scheinbar der größte Feind für Tristan, gar für sein Leben. Und auch die Tatsache, dass sie etwas ganz besonderes, einmaliges ist, hilft den beiden nicht wirklich. Zumindest noch nicht.

Die beiden suchen fieberhaft nach Möglichkeiten, sich trotz Allem Bösen, was sich zwischen sie drängt und ihre Liebe im Keim ersticken will, nahe zu sein. Auch gegen uralte Regeln, die sie zu Todfeinden machen und voneinander fern halten. Die Frage ist, ob die beiden Liebenden stark genug sind, gegen alles stand zu halten…

Meine Meinung:

Sweet as Candy

Wo fang ich an…. Ich habe mich gefreut, als ich durch Blogg Dein Buch diesen Überraschungstitel bekam, ein schönes Blind Date. Ich hatte auch schon davon gelesen und auch das Cover gesehen und war schon angenehm davon erst mal überrascht. Die Wahl des rot dominierten Hintergrund und dieses weißen, unschuldig wirkenden Mädchens finde ich sehr passend. Der Bezug zu Savannah wird da schon mal hergestellt, wo sie doch so gar nichts davon weiß, was in ihr schlummert.

Mir drängten sich ganz schnell die Parallelen zu den Biss-Geschichten auf, aber irgendwie nicht unangenehm. Machen wir uns nichts vor, wie will man bei einer Romantasy-Geschichte schon groß etwas Neues erfinden, dafür gibt’s einfach schon zu viele! Aber es kommt ja auf die Art und Weise an, wie der Autor, in dem Fall hier die Autorin, das verpackt und die Leser in den Bann der Liebesgeschichte zieht. Und das, so empfinde ich es, ist bei allem zuckersüßem Teenie-Geschehen, der Autorin recht gut gelungen. Mir gefällt Savannah als Type recht gut, wie sie damit umgeht, was sie ist, als es ihr so nach und nach bekannt wird. Ich habe mich gefragt, wie ich da reagieren würde. Bestimmt nicht so cool und beherzt! Ich mag Mädchen, die sich nicht schüchtern in die Ecke stellen und jammern, sondern anpacken.

In die gleiche Kategorie fällt Tristans Schwester. Schön, dass sie ihren Bruder nicht auflaufen lässt, sondern ihm hilft. Wenigstens einer, so kommt es mir vor, der ein Herz hat und nicht nur an alten, starren Statuten, Traditionen festhält, an diesen alten Fehden. Das lässt hoffen!

Denn immerhin soll es sich ja bei der Herzblut-Geschichte um einen Mehrteiler handeln, da kann man ja auch schlecht alles Pulver schon im ersten Band verschießen. Sehr gut, dass die Autorin da noch viel Platz nach oben lässt, um die einzelnen Figuren, ihre Beziehungen zueinander etc. noch schön ausbauen zu können, ihnen Raum für spannende Entwicklungen gibt.

Ich möchte noch anmerken, dass mir sehr positiv aufgefallen ist, wie wenig Schreibfehler es in diesem Buch gibt. In den letzten Jahren wurde das ja schon zu einer Krankheit bei einigen Büchern, aber hier muss ich wirklich sagen, muss man mal ein Lob aussprechen. Ich glaube, es waren höchstens zwei Fehler im ganzen Buch, die mir aufgefallen sind. Prima!

Fazit:

Der Beginn einer Romanze, mit vielen Widrigkeiten, nicht nur für die Jugend geeignet, auch für romantisch veranlagte Erwachsene eine schöne, kurzweilige Unterhaltung. Man darf nicht zu viel erwarten, aber deswegen muss „Herzblut“ sein Licht trotzdem nicht unter den Scheffel stellen, es ist eine Romantasy, wie Liebhaber (oder Liebhaberinnen eher) des Genres es sich wünschen, Bösewichte, Geheimnisse, erste große Liebe….zuckersüß eben!