Rezension

Tasmanischer Schnee

Der Sommer, in dem es zu schneien begann
von Lucy Clarke

Bewertet mit 5 Sternen

Schon die „Landkarte der Liebe“ hatte mich begeistert, nun hat Lucy Clarke nachgelegt und eine ebenso bewegende neue Geschichte erschaffen.

Direkt auf den ersten Seiten ist man mitten drin im Romangeschehen: Eva und Jackson sind frisch verheiratet, wahnsinnig glücklich und verbringen ein paar freie Tage an der englischen Küste bei Evas Mutter. Man ahnt bereits, dass das nicht gut ausgehen kann. Ein paar Seiten später die Gewissheit – Jackson verunglückt tödlich beim Angeln, Evas heile Welt stürzt ein.

Um den Verlust einigermaßen zu begreifen und zu verarbeiten, vielleicht sogar loslassen zu können, beschließt sie nach einer Weile Jacksons Heimat zu bereisen, um in Tasmanien seine Familie und seine Freunde kennenzulernen. Doch Vater Dirk und besonders Bruder Saul sind ausgesprochen abweisend und je mehr Eva sich in die Landschaft aus Jacksons Kindheit verliebt, umso tiefer gerät sie in die Strudel aus seinen Familiengeheimnissen.

Spannend, tragisch, schön! Ein prima Ferienbuch, das einen an ferne Strände bringt und abtauchen lässt, egal wo man gerade wirklich steckt.