Rezension

Über die Grenze - sehr zu empfehlen

Über die Grenze - Maja Lunde

Über die Grenze
von Maja Lunde

Bewertet mit 5 Sternen

Ein überaus gelungenes Kinderbuch, das ein schlimmes Thema unserer Geschichte kindgerecht verarbeitet.

Über die Grenze, von Maja Lunde

 

Cover:

Sehr passend, die Kinder hilflos(?) im Wald.

 

Inhalt:

Norwegen 1942, unter deutscher Besatzung: es herrscht Krieg.

Die 10jährige Gerda und ihr 12jähriger Bruder Otte sind ganz normale norwegische Kinder.

Doch plötzlich stehen sie alleine mit zwei jüdischen Kindern (Sarah und Daniel) im Haus. Ihre Eltern wurden von der Polizei abgeholt.

Intuitiv  begreift Gerda, hier muss gehandelt werden.

Also starten die vier (Otto zwar sehr widerwillig) ihre Flucht…

 

Meine Meinung:

Ein Buch das sehr zum nachdenken anregt.

Krieg ist kein Spiel erkennen die Kinder auch bald.

Mit Mut, Glück und kindlicher Intuition, sowie Schlagfertigkeit, Können und Ausdauer, erleben die Kinder unglaubliches.

Sie stoßen auf unerwartete Hilfe, aber auch auf Verrat.

Es wird deutlich gemacht wie wichtig es ist Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft  zu leben.

 

Mit vielen kleinen und kindgerechten Kapiteln wird es den jungen Lesern einfach gemacht in die Geschichte abzutauchen.  Alles ist realistisch und nachvollziehbar. Es wird sich gezankt und wieder vertragen, es wird gesungen und vor Angst und Kälte gebibbert.

 

Dabei wird eine unglaubliche Spannung erzeugt und mehr als einmal denkt man: jetzt ist alles aus.

Das Happy End ist dann sehr emotional und ich denke jeder Leser (egal welches Alter) wird am Schluss aufatmen.

 

Autorin:

Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt.

 

Mein Fazit:

Ein überaus gelungenes Kinderbuch, das ein schlimmes Thema unserer Geschichte kindgerecht verarbeitet. Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft, sowie Zivilcourage, aber auch die schlimmen Seiten eines Krieges und Ausgrenzung  werden angesprochen.