Rezension

Und diese Biene die ich meine, heißt Meredith

Der Honigbus - Meredith May

Der Honigbus
von Meredith May

Bewertet mit 5 Sternen

Was sich oberflächlich nach „schon wieder eine Biografie“ anhört, hat hier mehr tiefgang, als es zuerst vermuten lässt.

Man taucht direkt in eine romanerzählung ein, in der man sich in merediths kindheit wieder findet. Eindrücke werden, ebenso wie landschaften und das umfeld wunderbar beschrieben und man ist direkt in einem ehe-streit-fiasko, ehe dies der ausschlaggebende wendepunkt in merediths leben sein sollte.

Es kreisen die gedanken um die verschiedenen charakteren, man lernt ihre familie kennen und so jeder hat seine eigene kleine geschichte, ebenso wie sein päckchen zu tragen. Die geschichte ist weder zäh, noch langweilig verfasst und nimmt rasand ihren lauf.

Zwischen „wie kann sie nur“ und „das arme mädchen“ baut man eine vertrautheit auf und findet sich, vor den zeilen in einer eigenen welt, in den 70ern, wieder.

Die stütze in merediths leben und auch in dem buch, ist der großvater, der auch nicht zu präsant, sondern ausgewählt bewust in der geschichte seinen platz findet. Er wählt weise worte, tolle beispiele und bringt einem das alltägliche mit den bienen näher, so dass es doch einen zu hause, auf der couch zum nachdenken anregt und man die bienen, jetzt im frühjahr, mit anderen augen betrachtet.

mir bleibt nur noch eins zu sagen: danke meredith für deine geschichte und den einblick in dein leben!

Für mich war es, bis jetzt, mein Buch des Jahres 2019.