Rezension

Utopische DDR

Die Republik -

Die Republik
von Maxim Voland

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover des Buches deutet bereits daraufhin, das es sich um ein Buch mit Bezug auf die ehemalige DDR handelt.

 

Inhalt:

Europa, 1949: Die neu gegründete DDR umfasst nach einem unglaublichen Coup das gesamte deutsche Staatsgebiet, mit Ausnahme des westlichen Teils von Berlin. Gegenwart: Die DDR ist führende europäische Macht – ein hochmoderner Überwachungsstaat mit einem glücklichen Volk. So scheint es. Während internationale Agentenorganisationen im autonomen West-Berlin ihre Pläne schmieden, wird die DDR von einem furchtbaren Vorfall erschüttert: Über den Platz der Akademie zieht eine Giftgaswolke und fordert zahlreiche Tote. Ein Unfall? Ein Anschlag? Welche Macht steckt dahinter? Ein desillusionierter Stasi-Oberst, der französische Dolmetscher Christopher und die junge DDR-Bürgerin Alicia geraten in eine Verschwörung gigantischen Ausmaßes, die das Ende Europas bedeuten könnte ...

 

Meine Meinung:

Ein Buch, das mich sofort nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, haben mußte. Die Idee ist wahnsinnig interessant und spannend. Auch, wenn die Geschichte anfangs etwas schleppend beginnt, so ist man doch dann sehr schnell im Geschehen drin.

Die drei Hauptcharaktere sind sehr gut ausgewählt und gut beschrieben. Auch die unterschiedliche Einstellung der drei wird sehr gut beschrieben.

Die einzelnen Handlungsorte werden sehr detailliert und Bildlich dargestellt. So hat man zum Beispiel den Giftanschlag genau vor Augen. Auch das Frankfurt/Main der DDR, echt ungewöhnlich. Gefallen hat mir aber auch, das hier sehr viele Begriffe aus der DDR verwendet werden. Das bringt so ein wenig Lokalkolorid rüber. Für alle, die damit nichts anfangen können, gibt es am Ende des Buches einen sehr ausführlichen Glossar.

Insgesamt muß man sagen, wenn man sich für dieses Buch entscheidet, muß man sich auch auf eine gewisse Portion Utopie (Auch wenn es überzogen wirkt) einlassen.

 

Mein Fazit:

Mir hat das Buch gefallen, allerdings wäre manchmal weniger mehr gewesen, von daher 4 Sterne.