Rezension

Was wäre wenn?

Die Republik -

Die Republik
von Maxim Voland

In diesem gelungenen Romandebüt entwickelt der Autor ein außergewöhnliches politisches Szenario, deren Ursprung in einer anders gearteten deutschen Nachkriegsgeschichte liegt. Die DDR umfasst das gesamte deutsche Staatsgebiet, mit Ausnahme des westlichen Teils von Berlin. Als eine Giftgaswolke zahlreiche Tote fordert, beginnt ein abtrünniger Stasi-Oberst mit Nachforschungen, die ihn tief in politische Intrigen verstricken.

Dabei entwickelt sich die Geschichte aus mehreren Handlungssträngen , die sich erst am Ende zu einem Gesamtbild verdichten. Eine Vielzahl von handelnden Personen werden in die Geschehnisse eingebunden. Dabei verliert aber der LEser nie den Überblick, weil die Handlungen und die Charaktere schrittweise gut dargestellt werden. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Auch die unterschiedlichen politischen Sichtweisen werden dem LEser sehr gut vermittelt. Die Verweise auf die Kriegshinterlassenschaften sind gar nicht so abwegig und die Verwicklungen der unterschiedlichen Geheimdienste schockierend. Das Ende hat mich sehr überrascht und der Roman als ganzes hat mich wirklich gefesselt.