Rezension

Viel zu viel Gewalt

Die Republik -

Die Republik
von Maxim Voland

Dieses Buch schildert eine alternative Realität, in der sich die DDR 1949 über das gesamte deutsche Staatsgebiet ausgebreitet hat. In der heutigen Zeit ist diese DDR ein hochmoderner Staat. Dank ausgefeilter Technologien werden die Bürger perfekt überwacht. Nur West-Berlin ist als Überrest der Bundesrepublik übrig geblieben. Als es zu einem Giftgasanschlag in Ost-Berlin kommt, ruft dies den Stasi-Oberst Gustav auf den Plan. Seine Geliebte ist bei dem Anschlag ums Leben gekommen, weshalb er fest entschlossen ist, herauszufinden, wer die giftige Wolke freigelassen hat. Auch Harper, MI6-Agentin in West-Berlin, beschäftigt sich mit dem Fall. Parallel dazu besucht der deutschstämmige Franzose Christopher seine Cousine Alicia in der DDR. Der harmlose Familienbesuch läuft jedoch bald aus dem Ruder und die beiden werden in unglaubliche Geschehnisse hineingezogen ...

Die drei Handlungsstränge verlaufen zunächst parallel und der Zusammenhang zwischen den Personen bleibt im Dunkeln. Erst zum Ende hin treffen die vier Hauptcharaktere zusammen. Die Schilderung einer alternativen Realität und des Lebens in einer modernen Version der DDR hat mich dazu gebracht, dieses Buch zu lesen. Leider werden die durchaus interessanten Ansätze in diese Richtung durch die bei sämtlichen Gelegenheiten vorkommende Gewalt überlagert. Kaum ein Kapitel kommt ohne Schießereien, Explosionen und Tote aus. Das ist mir persönlich einfach zu viel sinnlose Gewalt gewesen, um die Geschichte genießen zu können.

Fazit: Viel zu viel Gewalt für meinen Geschmack, drei Sterne.