Rezension

Von der Vergangenheit eingeholt

Die Lügen -

Die Lügen
von Lesley Kara

Bewertet mit 4 Sternen

Gut, aber nicht so gut wie „Das Gerücht“.

„Das Gerücht“ von Lesley Kara hatte mich begeistert und auch „Die Lügen“ habe ich mit Freude gelesen. Worum geht es?

Lizzie und Alice sind dreizehn und beste Freundinnen, bis Alice bei einem gemeinsamen Spaziergang von einem Zug überfahren wird. Lizzie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Freundin. Denn sie kann sich an nichts erinnern, weil sie einen epileptischen Anfall hatte.

Inzwischen ist Lizzie erwachsen und gerade mit ihrem Verlobten Ross, einem Arzt, zusammengezogen, als sie anonyme Anrufe von jemandem bekommt, der zu wissen scheint, was damals wirklich passiert ist.

Lesley Kara erzählt die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Lizzie und auf zwei Zeitebenen: Heute und im Jahr 2007, bevor das Unglück geschah sowie danach. Zwischendurch sind immer wieder Abschnitte in Kursivschrift eingestreut. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen.

Lizzie kommt mega unsympathisch und kindisch rüber. Und so plätschert die Handlung eine Weile vor sich hin. Erst ab der Mitte nimmt die Geschichte Fahrt auf und die Dinge überraschende Wendungen bis zum unerwarteten Ende. Nichts ist wie es scheint.

Fazit: Gut, aber nicht so gut wie „Das Gerücht“.