Rezension

Wieder ein schöner Liebesroman der Autorin

Der letzte Liebesbrief - J. Vellguth

Der letzte Liebesbrief
von J. Vellguth

Zur Rezension:

Zum Inhalt:

Warum hat sie ihn versteckt?

Nell wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Tante endlich wieder glücklich zu sehen. Als sie bei ihrem Umzug einen versteckten Liebesbrief findet, der an Bernadette gerichtet ist, wittert sie ihre Chance. Voller Elan begibt sie sich auf eine verschlungene und geheimnisvolle Reise in die Vergangenheit.

Dabei trifft sie auf einen attraktiven Fotografen, der einfach viel zu gut ist, um wahr zu sein.

Sam ist Mode-Fotograf, erfolgreich, berühmt und … er hat seine Muse verloren. Erst ein berührender Liebesbrief in den Ruinen eines alten Gebäudes und das Funkeln in den Augen einer ganz besonderen jungen Frau lassen ihn hoffen, dass seine Inspiration noch nicht ganz erloschen ist.

Doch je länger er Nell folgt, desto deutlicher wird, dass noch wesentlich mehr hinter ihrer Geschichte steckt, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Sind die beiden stark genug, um die Schatten ihrer Vergangenheit zu besiegen?

Eine herzergreifende Liebesgeschichte über alte Narben, wahre Schönheit und die Bedeutung von Familie.

Zur Autorin:
Erst, wenn der Leser mitten in die Geschichte taucht, unter die Haut der Charaktere schlüpft und auf der äußersten Stuhlkante sitzt, um herauszufinden, wie es gleich weitergeht, ist sie wirklich zufrieden. Jacqueline Vellguth schreibt schon seit ihrer Teenagerzeit und fühlt sich dabei in modernen Liebesgeschichten genauso zu Hause wie in Märchen, Superhelden-Romanen oder Urban-Fantasy-Abenteuern. Heute wohnt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in der Nähe von Köln. Wenn sie nicht gerade schreibt, denkt sie über ihre Geschichten nach, geht im Schlosspark spazieren, backt Tassenkuchen oder macht die umliegenden Spielplätze unsicher – am liebsten geht sie rutschen – mit ihren Kindern, natürlich.

Meine Meinung:
Ich habe bereits ein anderes Buch der Autorin gelesen und hatte nun die Möglichkeit, über vorablesen diese Neuerscheinung zu lesen. Daher wurde mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst aber in keinster Weise meine Meinung. 

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr flüssig. 

Man lernt hier Nell kennen, die durch einen Vorfall in ihrer Kindheit einen optischen Makel, nämlich ein größere Narbe im Gesicht, hat. Sie fühlt sich dadurch allerdings total entstellt. Sie hat auch früh ihre Eltern verloren und ist von ihrer Tante Bernadette großgezogen worden. Beim Ausmisten findet sie dort einen Liebesbrief, dem sie nähere Beachtung schenkt und dadurch auch Sam, einen sehr einfühlsamen Fotografen, der gerade die Motivation für seine Arbeit verloren hat, kennen lernt. Die beiden machen sich zusammen auf die Suche nach der Geschichte hinter dem Liebesbrief. 

Erst konnte mich das Buch nicht so begeistern und fesseln, aber je weiter die Geschichte voran geschritten ist, umso tiefgründiger und für mich fesselnder war es. Gerade zum Ende hin kam auch seine Familie ins Spiel, die noch eine größere Rolle spielte. 

Mit Sam hat Nell einfach jemanden gefunden, der nicht nur die offensichtliche Schönheit sieht, sondern auch hinter die Fassade schaut. Das hat mir sehr gut gefallen und kam auch sehr ehrlich rüber. 

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin war wieder flüssig zu lesen, nur mit den Charakteren hatte ich anfangs so meine Probleme. Zum Ende hin kamen mehr Tiefgründigkeit und auch einige überraschende Wendungen ins Spiel, so dass es mir am Ende doch noch gut gefallen hat. 

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne. 

4 von 5 Sternen