Rezension

Zauberhaftes erstes Abenteuer von Vampir ähhh Feenmädchen Bazilla

Bazilla - Fee wider Willen - Heike Eva Schmidt

Bazilla - Fee wider Willen
von Heike Eva Schmidt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Zauberhaftes erstes Abenteuer von Vampir ähhh Feenmädchen Bazilla

Inhalt:
Geburtstag erlebt Bazilla eine riesige Überraschung: Statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich durchsichtige Flügel! Und so kommt heraus, dass sie eigentlich eine Fee ist. Schleimiger Krötzenrotz aber auch! Als wäre das nicht schon schrecklich genug, muss sie nun auch noch aufs Feen-Internat gehen. Die freche Bazilla unter rosa gekleideten Feenkindern – ob das gutgeht?

Meinung:
Bazilla lebt gemeinsam mit ihrer Vampirfamilie auf Burg Morchelfels und wünscht sich nichts sehnlicher als endlich auch ein waschechter Vampir zu werden. Daher hibbelt Bazilla ihrem zehnten Geburtstag ungeduldig entgegen. Denn an diesem Tag soll sich Bazilla in einen echten Vampir verwandeln. Doch oh Schreck, am Tag ihres Geburtstages wachsen Bazilla Feenflügel und es stellt sich heraus, dass sie in Wirklichkeit gar kein Vampirmädchen ist, sondern eine Fee. Als sie dann auch noch auf ein Feen-Internat gesteckt wird, ist Bazilla total verzweifelt. Hier kann sie doch einfach keine Freunde finden, oder vielleicht doch?

Da ich die Bücher aus der Feder von Heike Eva Schmidt wahnsinnig gerne lese, habe ich mich sehr auf den Beginn ihrer neuen Kinderbuchreihe rund um das Feenmädchen Bazilla gefreut.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dabei sehr leicht gefallen, denn ich mochte das Setting rund um Burg Morchelfels wahnsinnig gerne. Dies liegt zum einen daran, dass die Autorin ein schaurig schönes Setting von einem alten Gemäuer zum Leben erweckt hat. Aber auch die Bewohner der Burg sind sehr besonders.
Neben Bazilla, ihren Eltern und ihrem älteren Bruder Bronchus leben auch der niedliche Flederhamster Elvis, Wasserspeier, Geisterritter und ein Gespensterpony auf der Burg.

Daher war ich ein wenig traurig darüber, als der Leser gemeinsam mit Bazilla Burg Morchelfels verlässt, um auf das Feen-Internat zu wechseln.
An diesem hat mir von Anfang an gut gefallen, dass es sich hierbei nicht um eine Burg oder gar Schloss handelt, viel mehr befindet sich der Eingang zum Internat in einem verwilderten Park.

Im Internat angekommen fällt es Bazilla furchtbar schwer sich auf all die vielen Regeln und Feebote (so nennen die Feen ihre Verbote) einzulassen. Immer wieder eckt sie bei Mitschülern an und fühlt sich einfach nicht wohl in ihrer Haut. Doch zum Glück ist wenigstens Flederhamster Elvis da, um Bazilla zu trösten.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren und diese Empfehlung finde ich absolut gerechtfertigt. Die Wörter sind recht groß geschrieben und der Spannungslevel ist eher seicht, also dem Lesealter angepasst.

Aufgrund des Feenthemas dürfte diese Geschichte vor allen Dingen Mädchen ansprechen, auch wenn Bazilla alles andere als eine typische Fee ist.
Denn Bazilla ist oft kratzbürstig, wild und steckt voller Ideen. Außerdem mag sie die Farbe Rosa gar nicht leiden.

Illustriert wurde diese niedliche Geschichte von Angela Gstalter. Ich habe dabei sofort mein Herz an Elvis den kleinen Flederhamster verloren. Er ist einfach zu goldig. Über das ganze Buch verstreut finden sich kleinere aber auch größere Illustrationen wieder.

Am Ende des Buches wartet zudem noch ein Feeflixter Rätselspaß, ein Labyrinth sowie ein Rezept für selbstgemachtes Knuspermüsli auf die Leser.
 
Fazit:
Der Auftaktband rund um Vampir ähhh Feenmädchen Bazilla konnte mich gut unterhalten. Ich mochte die von Heike Eva Schmidt erdachte Welt, vor allen Dingen Burg Morchelfels mit all seinen Charakteren, unglaublich gerne.
Bazilla ist keine typische Fee und muss ihren Platz im Internat erst finden. Dabei schließt sie jedoch auch Freundschaften und besteht ihr erstes Abenteuer.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.