Rezension

Ein Feempir

Bazilla - Fee wider Willen - Heike Eva Schmidt

Bazilla - Fee wider Willen
von Heike Eva Schmidt

Bewertet mit 5 Sternen

Bazilla von Morchelfels ist ein Vampirmädchen. Naja, nicht ganz. Jedenfalls dachte sie das. Doch an ihrem Geburtstag erlebt sie eine riesige Überraschung: Es wachsen ihr durchsichtige Flügel. Und das heißt, dass sie in Wirklichkeit eine Fee ist. Dumm nur, wenn man gar nicht auf rosa steht. Ob das funktioniert, beziehungsweise gut gehen kann, erfahren die Zuhörer* innen und Leser* innen in „Bazilla - Fee wider Willen“ von Heike Eva Schmidt. Die wunderschönen Illustrationen steuert Angela Gstalter bei.

Die Kapitel haben eine Länge von 12 Seiten, sind mit ausreichend Illustrationen versehen und lassen sich gut lesen. Das Verhältnis von Text zu Illustration ist perfekt und angemessen für die Zielgruppe im Alter von acht Jahren. Bazilla ist ein toller Charakter, dem man gerne folgt. Man ist sofort neugierig was die Protagonistin alles erleben wird, wie sie sich mit der neuen Situation zurechtfinden wird.

„Sie passte in etwa genauso gut zu den hellen Stühlen wie ein Stück Kohle auf eine Sahnehaube. […] Bazilla fühlte sich wie ein Käfer inmitten von Schmetterlingen.“ [87 f.]

Bazilla ist ein taffes Mädchen, ähm ein Feempir natürlich. Ihr steht Elvis, der kleine Flederhamster, zur Seite. Auch wenn sie die dunklen Töne der Nacht liebt, mit rosa nichts anfangen kann, frech daherkommt, von vermeintlich ekeligen Sachen (Spinne) fasziniert ist, so ist das Buch aufgrund seiner Feen-Thematik eher für Mädchen geeignet.

Viele neue Wortkreationen findet man in diesem Buch: Sie schleicht auf Feenspitzen, Feempir und Feebote. Die Feebote, Regeln für Feen und Alben, sind gleichzeitig auch die Botschaft des Buches. Die einzelnen Feebote (Bsp. Wir helfen und unterstützen einander und schließen niemanden aus) werden in den Kapiteln aufgegriffen und thematisiert. So gelangen die Botschaften perfekt zu den Zuhörer* innen.