Rezension

ziemlich ernste Themen für ein Jugendbuch

Firekeeper's Daughter
von Angeline Boulley

Bewertet mit 3.5 Sternen

Daunis hat eine weiße Mutter und einen Nativ-American-Vater. Innerlich wie äußerlich zerrissen versucht sie sich zurechtzufinden. Wenig hilfreich, dass sie einen Mord beobachtet und nun auch noch für das FBI spionieren soll, was weitere Probleme aufwirft.

Das Buch prangert Ungerechtigkeit und Überheblichkeit der Weißen Rasse an. Außerdem wird beschrieben, wie schwer es Frauen wie Daunis haben, sich in der Welt und vor Männern zu behaupten. Das Buch ist überraschend ernsthaft und trotz der einfachen Sprache und der Zielgruppe würde ich es nicht für zu junge LeserINNen auswählen, da einige Formen der Gewalt und der seelischen Krankheiten eine große Rolle spielen. Ich hatte das Gefühl, die Autorin wollte eine Menge mit dieser Geschichte sagen, dabei blieb aber die Leichtigkeit auf der Strecke und der Plot wirkte am Ende etwas angestrengt ernst und betont realistisch. Es fehlte mir der Optimismus der Jugend und der erhobene Zeigefinger wies auch nicht in eine positive Richtung.

Das Cover ist einfach wundervoll.