Rezension

Zum Anfang leider etwas schwach...

Soul Screamers 1: Mit ganzer Seele - Rachel Vincent

Soul Screamers 1: Mit ganzer Seele
von Rachel Vincent

Inhalt:
Als Kaylee eines Abends in einem Club von Nash angesprochen wird, einem der heißesten Jungs ihrer Schule, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch dieser Höhenflug der Gefühle wird schnell abgelöst, als Kaylee beim Anblick eines Mädchens komische Gefühle bekommt. Scheinbar von einer Panikattacke in Besitz genommen versucht Nash alles um sie wieder zu beruhigen.
Als sie Nash daraufhin erzählt, dass sie glaubt das dieses Mädchen wird sterben und dies nicht zum ersten mal passiert ist, bleibt er völlig ruhig. Sie dachte er würde sie auslachen oder für verrückt halten, aber davon ist nichts zu spüren. Hat Nash ein Geheimnis?

Meinung:
Schreibstil: Zwischen den Gesprächen waren manchmal ein paar, für mich, sinnlose Sätze eingebaut. Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme mit dem Schreibstil, er war wirklich gut und das Buch lässt sich sehr schnell lesen. Geschrieben ist es aus Sicht von Kaylee.
Meinung: Eigentlich ging meine Motivation gegen null, als ich hörte das die Reihe nicht weiter übersetzt wird. Warum dann überhaupt anfangen zu lesen. Aber nach einer kleinen Eingewöhnungsphase konnte ich in Geschichte finden und hatte sogar Spaß daran.
Kaylee ist ein nettes und sympatisches Mädchen. Ihre inneren Monologe waren mir nur manchmal etwas zu viel. Klar stellt sie sich selbst viele Fragen, aber weniger wäre hier manchmal mehr gewesen. Ich hätte gern mehr von dem Humor gesehen, den sie stellenweise zeigt, doch das verliert sich zum Ende des Buches.
Anfangs war mir Nash einfach zu glatt, ich fand ihn nicht sonderlich interessant. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir bei mir mehr Ecken und Kanten gewünscht hätte und er ist mir auf die Dauer einfach zu lieb. So wirklich konnte ich mich leider nicht mir ihm anfreunden und da hat auch die Zuneigung von Kaylee nichts dran ändern können. Vielleicht wird dies mir dem zweiten Band besser.
Die Nebencharaktere waren gut ausgebaut. Am besten hat mir hier Todd gefallen, weil er für mich schon ein Rätsel war. Die überraschende Wendung was ihn angeht hat mich extrem überrascht, denn auf die Idee kam ich nicht. Ich frage mich ob sich hier eine Dreiecksgeschichte anbahnt, obwohl ich sowas nicht mag, hab ich in dem Fall nichts dagegen. :) Ansonsten haben mir auch Kaylees Onkel und Tante gefallen. Ihre Cousine Sophie hingegen mochte ich überhaupt nicht, aber das war noch nie bei hochnäsigen Personen der Fall. Wobei ich bei Sophie denke, dass viel mehr hinter diesem Äußeren steckt. Kaylees Vater war etwas undurchsichtig und ich hätte mir da irgendwie noch mehr Informationen gewünscht. Zu guter letzt Emma, die den Part der besten Freundin hier sehr gut erfüllt, gegen den Charakter hab ich nichts einzuwenden.
Auch wenn dieser Reihenauftakt mich anfangs nicht wirklich überzeugen konnte, so wird es zum Ende hin deutlich besser. Mit einigen überraschenden Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen und mir sehr viel Spekulationen für den zweiten Band geben. Ich freu mich jetzt wirklich auf den nächsten Band und bin echt gespannt ob das Niveau der Geschichte jetzt gehalten wird oder wieder etwas schleppend anfängt.

Fazit: Zum Start eine eher mittelmäßige Geschichte, die ab der Hälfte aber deutlich Fahrt aufnimmt und noch richtig interessant wird.