Rezension

zwischen Schach und Sucht

Das Damengambit -

Das Damengambit
von Walter Tevis

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Beth Harmon ist acht Jahre alt und wohnt seit dem Tod ihrer Mutter in einem Waisenhaus. Nur ungern fügt sie sich den dort geltenden Regeln und immer gleichen Tagesabläufen. Einen Ausweg bieten ihr nur die Beruhigungspillen, die das Waisenhaus den Kindern gibt, oder das heimliche Schachspielen im Keller mit dem Hausmeister, der ihr Talent schnell erkennt.
Erst nachdem Beth adoptiert wird, kann sie endlich offiziell Schach spielen und ihr Können unter Beweis stellen. Schnell arbeitet sie sich von Turnier zu Turnier hoch und befindet sich bereits mit 16 Jahren als fast einzige Frau bei den US-Meisterschaften. Doch je besser sie selbst aber auch ihre Gegner werden, desto stärker wird ihr Verlangen nach den Beruhigungspillen und dem Alkohol. Je weiter sie aufsteigt, umso näher bringt sie sich selbst an den Abgrund.

 

Meinung

Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ich war fasziniert von der Schachwelt, in die sich die Protagonistin begibt. Ich selbst habe keine Ahnung von Schach, und war doch bei jeder Schach-Szene unglaublich gespannt, wie diese enden wird. Der Autor schafft es mit seinem packenden Schreibstil, wirklich alle sofort in die Geschichte zu ziehen.
Das Buch war für mich ein absolutes Highlight, das nicht nur Schach sondern auch viele ernste und wichtige Themen aufgreift und diese ganz toll umsetzt.