Rezension

Eine tolle Geschichte über Aufstieg und Absturz eines Wunderkindes

Das Damengambit -

Das Damengambit
von Walter Tevis

Bewertet mit 5 Sternen

hat mir richtig gut gefallen - - gehört für mich zu den Lese-Highlights des Jahres - - über Obsessionen und Strategie

Ich kenne die Netflixserie nicht und bin nur aufgrund des wunderschönen Covers auf das Buch aufmerksam geworden. 

Das Damengambit wurde 1983  kurz vor dem Tod des Autors veröffentlicht und spielt in den frühen 60er Jahren in Amerika. Der damalige Zeitgeist ist beim Lesen deutlich spürbar.  

Beth Harmon kommt mit 8 Jahren in ein Waisenhaus und lernt vom Hausmeister  Schachspielen.  Das introvertierte Mädchen ist ein Ausnahmetalent, das aber im Heim nicht gefördert wird.  Im Gegenteil nach einem Fauxpas wird ihr sogar das Schachspiel verboten. Ihre spätere Pflegemutter erkennt aber die Möglichkeiten und reist mit dem kleinen Mädchen zu verschiedenen Turnieren.   Beth macht sich einen Namen und wird als Teenagerin  US-Meisterin.   Außer Schach hat Beth noch zwei Leidenschaften:   Beruhigungspillen und Alkohol.      Die Tabletten und der Alkohol sind phasenweise  ihre ständigen Begleiter.  

Beth Harmon hat unter den Schachspielern den Ruf einen gnadenlosen Angreiferin. Nur ein Mann macht ihr Angst, der russische Weltmeister Vasily Borgov.   Es braucht viel Vorbereitung und Disziplin um sich ihm zu stellen. 

Obwohl ich keine Ahnung von Schach habe, konnte ich der Handlung und den beschriebenen Spielzügen gut folgen und mich wundert es nicht, dass mit der Netflix-Serie und dem Buch das Interesse an Schach so explodiert ist. 

Michael Ondaatjes Aussage auf dem Klappentext "Das Damengambit ist ein reines Vergnügen... "   Kann ich bestätigen.