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„..Dieses Buch kann Sie entlasten, wenn sie Ihren Haushalt bis zum >> Wohlfühlpegel << führen wollen, und zwar ordentlich, überschaubar und effizient. Aber sie wollen nicht dem Haushalt dienen. Ihr Haushalt soll Ihnen dienen...“
„...Stundenlang sah ich keine Menschenseele, aber der Weg war gut markiert, so dass ich mich nicht verlaufen konnte. An einer Wegkreuzung sollte laut Touristen- Info eine Boa Constrictor leben. Diese Würgeschlange hatte aber heute anscheinend ihren freien Tag, so dass ich mich mit einigen gereizten Krabben, die mich ständig angriffen, zufrieden geben musste...“
„...Am liebsten hätte er seine Sorgen im Suff ertränkt. Doch Rudi wusste aus Erfahrung, dass Sorgen gute Schwimmer waren...“
„...Kriminalhauptkommissar Richard Levin hasste den Urlaub bereits, bevor er seinen Zielort erreichte. Das relativ kleine Flugzeug des Direktflugs von Nürnberg nach Teneriffa Süd war mit Urlaubern vollgestopft. [...]Da er am Gang saß, waren Stöße von Vorübergehenden im Flugpreis inbegriffen....“
„...Die Trauer war auch an diesem Morgen wie ein Band, das sich um ihr Herz gelegt hatte. Als Tränen in ihren Augen aufstiegen, floh sie hastig aus der Stube und machte sich auf den Weg in die Salbenküche...“
„...Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen? Und warum lieben manche gerade dies?...“
„...Aber die Berlakovic wurde nicht umsonst Auskunftsbüro genannt. Das Wesen eines Auskunftsbüros ist es ja, Auskünfte zu erteilen, aber um Auskünfte erteilen zu können, muss man die gewünschten Informationen zunächst einmal beschaffen. Notfalls auch unter größter Gefahr. Und manchmal muss ein Auskunftsbüro tun, was ein Auskunftsbüro tun muss...“
„...Es waren die Tränen eines Kindes, das noch zu klein war, um die Bedeutung des Wortes Antisemitismus zu begreifen. Ich verstand nur, dass mein Traum, die beste Balletttänzerin der Welt zu werden, zerbrochen war. Und das es keine Rolle spielte, warum man uns verfolgte...“
„...Einige Sekunden lang tastete Nora ihr Gesicht mit den Augen ab. Die Lippen waren trocken und aufgesprungen, die helle Haut um die Augen durchscheinend und zerknittert von von Müdigkeitsfältchen. Sie schien wie ein Gefäß aus hauchdünnen Porzellan, dass jeden Moment von der zähen Masse aus schwarzer Panik, die es erfüllte, bersten konnte...“
„...Er wollte sich selbst und sein Umfeld beweisen, dass beides möglich war: die Menschen, die sich für ein Leben mit dem Würfel entscheiden, nicht zu verlieren und sich zugleich treu zu bleiben. Er wollte ganz normal und zufrieden leben, aber ohne Scham in den Spiegel blicken können. Dieser schmale Grat schien immer noch der beste Weg für ihn zu sein...“
„...Viele Leute, die es gut meinen, verhalten sich trotzdem sonderbar, wenn sie mit Krankheit konfrontiert werden. Hannah dagegen war einfach sie selbst, und das war für Joni und mich sehr tröstlich...“
Der Autor und seine Frau Joni sind Hundefans. Noch als der Golden Retriever Charlie bei ihnen lebt, nehmen sie einen Hundewelpen auf. Hannah war ein fuchsroter Labrador.
„...Heute brauchte Gernot doch ausnahmsweise mal etwas Stärkeres, um seine Wut herunterzuspülen. […] Dann mischte er einen Grog nach echt hanseatischen Rezept: Wasser kann, Zucker darf und Rum muss...“
„...Denn manches in unserem Leben ist fremdbestimmt. Wir können es uns nicht aussuchen. Aber wir treffen die Entscheidung darüber, wie wir damit umgehen. Ob wir hassen oder vielmehr lieben und vergeben wollen..“
„...Wie unser Leben verläuft, und ob wir das Glück finden oder ob wir scheitern, das hängt von nicht mehr ab als einer Handvoll Entscheidungen...“
„...Italienische Männer kotzten Francesca an. Fußballspieler sowieso. Viel zu viele Jahre hatte sie an Gianlucas Seite miterlebt, wie manche Profis ihre Ehefrauen nur noch als schlecht bezahlte Kindermädchen geduldet hatten...“
„...Sie hatte bereits ihr Debüt gegeben, doch oft wurde sie nach einem Tanz mit einem Mann kein zweites Mal von diesem aufgefordert. Das lag wohl an ihrer unkonventionellen Art. Oft redete sie, bevor ihr die Konsequenzen bewusst wurden. Oberhaupt lag ihr die zurückhaltende Art, die man von Mädchen ihres Standes erwartete, so gar nicht...“
„...Ich möchte dir nur klarmachen, dass mir nichts weggenommen wurde, im Gegenteil, er ist nur einem Wunsch von mir gefolgt. Wärst du mir in die Quere gekommen, glaube mir, du hättest es gespürt...“
„...Ich bin manchmal kurz davor; gewalttätige Fantasien zu entwickeln. Dieser permanente Lärm geht an die Substanz. Und damit aufzuwachen, ist Horror...“
„...Die Amerikaner hassen uns, weil wir nicht in Häusern leben und sie uns deshalb nicht kontrollieren können. Die Taliban hassen uns, weil wir unsere Frauen nicht verschleiern und die Gebetszeiten nicht einhalten..“
„...Wunder dich nicht, mein Mensch steckt jeden Cent, den er nicht hat, in die Technik. Dafür holt er sich die Möbel von der Straße. Besserer Sperrmüll, wie man sieht...“