Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Mtit "Märchen aus meinem Luftschutzkeller" zeichnet Oleksij Tschupa ein Bild der Ukraine jenseits der Klischees wogender Weizenfelder und blondbezopfter Frauen in buntbestickten Bauernblusen, aber auch jenseits der mittlerweile zur Routine gewordenen und schon halb vergessenen Szenen des andauernden militärischen Konflikts.
Beruflich könnte es für Baseball-Profi Gavin Scott gar nicht besser laufen - seit seinem entscheidenden Home Run der Saison wird er von Kollegen und Fans gefeiert.
Missbrauch, Schuldgefühle, dunkle Familiengeheimnisse - Mit "Ihr Königreich" hat Jo Nesbo einen psychologischen Thriller mit überraschenden Wendungen über ein Brüderpaar in einem entlegenen norwegischen Bergdorf geschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Roy ist Automechaniker, betreibt die Dorftankstelle.
Dreht Carter McLean langsam durch? Vorgesetzte und Kollegen sind besorgt, ob der Polizist auch nach 18 Monaten Krankschreibung und Büroarbeit wieder in der Lage zum aktiven Dienst ist. An seiner physischen Leistungsfähigkeit besteht kein Zweifel - bei einem Marathon hat er gerade deutlich jüngere Kollegen hinter sich gelassen.
Sie sind ein ungleiches Paar, der introvertierte frankokanadische Schriftsteller mit dem angelsächsichen Pseudonym und die lesewütige junge Mechanikerin Pitsemine, wegen ihrer langen dünnen Beine auch die "Große Heuschrecke" genannt.
Es war überhaupt keine Schöne Neue Welt, die Margaret Atwood in ihrem Roman "Der Report der Magd" zeichnete: Ein christlich-fundamentalistischer Gottesstaat in den früheren USA, in der Frauen von Bildungsmöglichkeiten abgeschnitten sind, den Männern untergeordnet und Kinder zu gebären eine Art nationale Aufgabe ist.
Fast scheint es, als sei in diesen eher düsteren Pandemiezeiten die Nacht eine neue Lese-Entdeckung: Der amerikanische Astrophysiker Trinh Xuan Thuan schrieb vor einiger Zeit und für einen Naturwissenschaftler ungewöhnlich poetisch über die "Magie der Nacht", der Landschaftsfotograf Kilian Schönberger nahm mit "Nachts im Wald" die Leser in Wort und Bild mit zu Abenteuern zwischen Dämmerung und
Als Landschaftsfotograf ist Kilian Schönberger ein eher visuell ausgerichteter Mensch. In seinem Buch "Nachts im Wald" zeigt er aber, dass er die Natur nicht nur mit der Kamera dokumentiert, sondern auch viel Ahnung hat von Fauna und Flora und Naturzusammenhänge gut zu erklären versteht.
Christine Wunnicke hat ziemlich viel in "Die Dame mit der bemalten Hand" gesteckt - ein bißchen historischer Roman, ein bißchen Lust an Forschung und Entdeckung, am Ausloten und Überwinden sprachlicher und kultureller Grenzen und ost-westlicher Kulturdialog.
Wenn man Robin DiAngela, Autorin von "Wir müssen über Rassismus sprechen", Glauben schenkt, dann sind Weiße per se Rassisten. Leugnen ist zwecklos, Abwehr- und Erklärungsversuche nur ein Zeichen "weißer Fragiliät". Und am allerschlimmsten sind die "Wohlmeinenden Progressiven", die versichern, sie sähen keine Hautfarben, sondern Menschen.
Zugegeben, wenn Promis Bücher schreiben, bin ich immer erst mal verhalten - egal, ob es nun um Fitness, Ernährung oder whatever geht. Ein bekannter Name mag ein Zugpferd sein, und der Inhalt ist dann nicht in allen Fälle so berauschend. Allerdings liebe ich die Küche des Nahen Ostens, und mit türkischen Rezepten bin ich noch nicht so gut bestückt.
Kalmann Odinsson, der Titelheld des Romans von Joachim B.Schmidt, ist eine Art isländischer Cousin von Forrest Gump. Intellektuell eher unterbelichtet, ein Tor reinen Herzens, von anderen ein wenig als Sonderling angesehen. Ein Mensch, dem Doppelbödigkeit und Ironie fremd sind und der Fragen wortwörtlich nimmt.
Fulminant, ausdrucksstark, bildgewaltig - Helena Adler hat mit "Die Infantin trägt den Scheitel links" ein krachendes Familienporträt einer österreichischen Bauernfamilie geschrieben.
Die Olanders dachten, nichts kann ihren familiären Mikrokosmos auseinanderbringen.
Wilhelm Freiherr von Gryszynski ist Hauptmann der Reserve aus Preußen, vor allem aber Kriminalist bei der Königlich Bayerischen Polizei. Den anfänglichen Kulturschock hat der Ermittler von Stand prächtig überwunden.
Wer geschafft von einem langen Arbeitstag nach Hause kommt (oder in Corona-Zeiten irgendwann im Homeoffice den Rechner runterfährt), will meist nicht mehr viel Zeit mit Essensvorbereitungen verbringen. Der Feierabend wartet, der Magen knurrt, und es gibt schöneren Zeitvertreib als aufwändiges Kochen - sei es ein gemütlicher Fernsehabend oder eine Lesestunde.
Manches ist geschrieben worden über die „survivors guilt“, das Schuldgefühl derjenigen, die den Holocaust überlebt hatten, während so viele andere sterben mussten, das Gefühl, gewissermaßen ohne eigenen Verdienst davongekommen zu sein mit so viel anderen Verlusten.
Der Klappentext klingt nach einem gefühligen Frauenroman, möglicherweise mit ein bißchen Naturkitsch überzuckert: "Nur die Strömung der Meere und der Flügelschlag der Vögel können Franny den Verlust vergessen lassen, der sie verfolgt". heißt es darin. Meiner Erwartungen waren also eher auf ein "ganz nett" eingependelt.
Kann man komisch über Rassismus schreiben? Im Fall von Candice Carty-Williams Debütroman "Queenie" mitunter schon. Queenie, das ist eine 25-jährige Londonerin, deren Großeltern aus Jamaica eingewandert waren. Seit ihr - weißer - Freund eine Auszeit vorgeschlagen hat, ist ihr Leben aus der Kurve geraten.
Vermutlich gibt es ihn ohnehin nicht, den besten Zeitpunkt, um verlasssen zu werden. Kurz vor der Silberhochzeit ist es jedenfalls bestimmt nicht ideal - vor allem, wenn der noch-Ehemann mit dem Vorschlag kommt, die geplante Feier trotz Trennung durchzuführen, um die Familie - vorzugsweise seine eigene Mischpoche - nicht vor den Kopf zu stoßen.