Buch

Die Topeka Schule - Ben Lerner

Die Topeka Schule

von Ben Lerner

Adam Gordon geht auf die Topeka-High-School, er steht kurz vorm Abschluss. Seine Mutter Jane ist eine berühmte feministische Autorin, sein Vater Jonathan ein Experte darin, »verlorene Jungs« wieder zum Sprechen zu bringen. Sie beide sind in einer psychiatrischen Einrichtung tätig, in der Therapeuten und Patienten aus der ganzen Welt zusammenkommen. Adam selbst ist ein bekannter Debattierer, alle rechnen damit, dass er die Landesmeisterschaft gewinnt, bevor er auf die Uni geht. Er ist ein beliebter Typ, cool und ausschreitungsbereit, besonders sprachlich, damit keiner auf die Idee kommt, er könnte auch schwach sein. Adam hat ein Herz für Außenseiter, und so freundet er sich mit Darren an - er weiß nicht, dass der einer der Patienten seines Vaters ist -, und führt ihn in seine Kreise ein. Mit desaströsen Folgen ...

Die Topeka Schule ist die Geschichte einer Familie um die Jahrtausendwende. Die Geschichte einer Mutter, die sich von einer Missbrauchsgeschichte befreien will; von einem Vater, der seine Ehe verrät; von einem Sohn, dem die ganzen Rituale von Männlichkeit suspekt werden und der zunehmend verstummt. Eine Geschichte von Konflikten und Kämpfen und versuchten Versöhnungen.

In einer an Wundern reichen Sprache erzählt Ben Lerner vom prekären Zusammenhalt einer Familie, von fraglichen Vorbildern und vom drohenden Zusammenbruch privater und öffentlicher Rede. Die Art, wie dabei das Historische und das Persönliche miteinander verwoben werden, stärkt unseren Glauben daran, was Literatur heute zu leisten vermag.

Rezensionen zu diesem Buch

Faden verloren?

Eine gut situierte Familie im amerikanischen Mittleren Westen. Die Geschichte beginnt in der Mitte der 90er Jahre. Die Eltern, Jonathan und Jane Gordon, sind beide in einer psychiatrischen Einrichtung tätig. Adam, der Sohn ist ein cooler Typ mit einem begnadeten Talent für Rhetorik. Als sich Adam mit Darren anfreundet, ohne zu wissen, dass dieser ein Patient seines Vaters ist, hat dies tragische Folgen.

Ben Lerners Roman Die Topeka Schule ist ein höchst komplexer Roman, der um einige...

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Lerner schreibt diese Familiengeschichte nicht für die vernachlässigte weiße Schicht US-Amerikaner, die sich nicht auf dieses Debattierniveau schwingen kann oder will, sondern für die intellektuelle Literaturelite Amerikas.

Geschichte einer Familie um die Jahrtausendwende, in Kansas.

Der Autor Ben Lerner, geboren in Topeka, Kansas, war wie sein Hauptprotagonist Adam Gordon Mitglied eines Debattierteams an der Topeka High-School. Bei diesen Schülerdebatten geht es um das Zerpflücken der Argumente des gegnerischen Teams, ins Finale zu kommen und natürlich zu siegen. Wer am besten Schnellsen (schnell lesen) und am schnellsten Sprechen kann hat die besten Chancen. Rhetorik als Statussymbol.

Adams...

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Keinen Zugang zur Geschichte gefunden

Kansas um die Jahrtausendwende: Der 17jährige Schüler Adam ist einer der besten Debattierer seiner Schule, er geht an die Topeka High School. Seine Eltern arbeiten als Therapeuten in einer psychiatrischen Einrichtung, wobei es seinem Vater gelingt, auch zu den schwierigsten Patienten Zugang zu finden. Adam freundet sich mit Darren an, weiß allerdings nicht, dass dieser ein Patient seines Vaters ist.

 

Dieses Buch hat mich von der Thematik her sehr interessiert, und sehr...

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Komplexe Geschichte

Ben Lerner wurde 1979 in Topeka, Kansas, geboren. Er ist Professor für Literatur am Brooklyn College.

Die "Topeka Schule" gehört für mich zu den Büchern, für die man Zeit nehmen sollte. Inhalt: Kansas um die Jahrtausendwende: der 17-Jährige Adam geht auf die Topeka High School, er steht kurz vorm Abschluss. Er ist ein bekannter dibattire, alle rechnen damit, dass er die Landesmeisterschaft gewinnt. Seine Eltern sind als Therapeuten in einer psychiatrischen Einrichtung tätig. Die...

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Anspruchsvoll

Ein anspruchsvolles Werk erwartet die Leser von Ben Lerners "Topeka Schule". Es ist kein Buch, das sich mal eben nebenbei weglesen lässt, sondern es verlangt Aufmerksamkeit. Nicht nur ist der Erzählstil sehr dicht und intensiv - auch die Figuren sind tief und vielschichtig gezeichnet, die Themen sind schwer und drückend. Das Erzählen folgt keiner Chronologie, keiner Ordnung, sondern wirkt sprunghaft, spontan und wechselhaft. Als würden Stichworte verschiedene Erzählimpulse auslösen, die...

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Brillant mit Schwächen

Ben Lerners dritter Roman umreißt im Rückblick ein Jahr im Leben des High School-Seniorschülers Adam Gordon. Verortet ist er in den späten 90er Jahren in Topeka, einem kleinen Ort in Kansas. Die Erzählung hat drei Stränge, die zwischen der Perspektive Adams und der seiner Eltern, Jonathan und Jane, wechselt. Seine Eltern, New Yorker Psychiater, die in den Nachwehen von 9/11 auf´s Land gezogen sind, arbeiten in der „Foundation“, eine psychiatrische Einrichtung, die eine liberale Enklave in...

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Ein eindringliches Sittenbild des heutigen Amerika.

Ein Wortmächtiger breitet seine Geschichte aus. Der Autor Ben Lerner erinnert sich in "Die Topeka Schule" an die Clinton-Ära. Er verbindet Autofiktion originell mit politischem Scharfblick. Adam Gordon geht auf die Topeka-High-School, er steht kurz vorm Abschluss. Seine Mutter Jane ist eine berühmte feministische Autorin, sein Vater Jonathan ein Experte darin, "verlorene Jungs", gestörte Jungen aus kaputten Familien ohne Geld und Bildung,  wieder zum Sprechen zu bringen, darunter auch den...

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Eine Jugend in Topeka, Kansas

Im Mittelpunkt von Ben Lerners Roman “Die Topeka Schule“ steht eine Familie in Topeka, Kansas im ländlichen Mittleren Westen. Der Roman spielt in den 90er Jahren. 1997 steht der 17jährige Adam Gordon steht kurz vor dem Highschool-Abschluss. Er nimmt sehr erfolgreich an Debattierwettbewerben teil und bereitet sich – unterstützt von Trainern – auf den nationalen Wettkampf vor. Seine Eltern Jonathan und Jane sind beide Psychotherapeuten und arbeiten in einer Foundation genannten psychiatrischen...

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Ein politisch, psychologisch und soziologisch angelegter Familienroman

Der Roman ist in Topeka, der Hauptstadt des Staates Kansas angesiedelt. Der Autor selbst ist hier aufgewachsen und es finden sich etliche autobiographische Anleihen. Es ist Mitte der 90er, kurz vor Bill Clintons Wahl.

Im Mittelpunkt steht eine dreiköpfige Intellektuellenfamilie aus der weißen Mittelschicht (Sohn Adam, Vater Jonathan, Mutter Jane) sowie ein problembelasteter Jugendlicher (Darren), der bei seiner Mutter aufwächst. Je Kapitel liest man monologisch die Perspektive einer...

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Verliert sich zu sehr in Ausführungen und Phrasen

Nach der Leseprobe und dem Klappentext war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte. Aber leider blieb das tatsächliche Leseerlebnis weit hinter meinen Erwartungen an das Buch zurück.

Der Autor verliert sich zum Teil in Ausschweifungen und Beschreibungen, wobei sich manchmal ganze Seiten unverständlich lasen. Mir fiel es dann schwer, das zu erkennen, worauf der Autor eigentlich hinaus wollte. Zudem wurde mir viel zu viel durch den Autor berichtet, zum Teil in einem wirklich...

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Lohnende, wenn auch nicht einfache, Lektüre

Der Roman erzählt die Geschichte der Familie Gordon und spielt im Mittleren Westen der USA in den späten 1990`er-Jahren. Sohn Adam ist ein beliebter Schüler und erfolgreicher Debattierer. Seine Eltern sind in einer psychiatrischen Einrichtung tätig. Dort ist auch der junge Darren in Behandlung, mit welchem sich Adam anfreundet. Die Situation eskaliert allerdings, als Adam den Jungen in seine Clique aufnimmt.

Der Roman ist für mich so etwas wie ein Sittenbild der USA  Ende der 90`er-...

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Fordernd

Die Topeka Schule erzählt die Geschichte einer Familie um die Jahrtausendwende. Im Vordergrund stehen dabei Jonathan und Jane, ein Ehepaar, das als Therapeuten in einer psychatrischen Einrichtung tätig ist und ihr gemeinsamer Sohn Adam. Dieser ist ein erfolgreicher Debattierer und steht kurz vor seinem Schulabschluss.

Das Buch ist episodenhaft aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, teilweise aus der ersten, teilweise aus der dritten Person. Diese Art des Erzählens ermöglicht...

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langatmig, ausschweifend, teilweise konfus

Der Klapoentext und auch die ersten paar Seiten des Buches hatten mein Interesse geweckt - eine wahnwitzige Situation wird beschrieben, in der ein Highschool Absolvent des nachtens in das vermeindliche Haus der Famile seiner Freundin schleicht und und vor ihrem Zimmer feststellt, dass er vor der Falschen Tür, in einem fremden aber baugleichen Haus steht. Was so beginnt, das kann nur gutwerden, dachte ich. Dann folgten aber lange, sehr zähe Durststrecken, in denen Dinge beschrieben, erklärt,...

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Sehr komplex

Zum Inhalt:
Adam ist ein bekannter Debattierer und er will Landesmeister werden. Seine Eltern sind in einer psychiatrischen Einrichtung tätig. Adam ist beliebt und tut sehr cool, denn er möchte nicht, dass irgendwer ihn für schwach hält. Als er sich mit Darren anfreundet, weiß er nicht, dass dieser ein Patient seines Vaters ist. 
Meine Meinung:
Ich habe mich mit dem Buch sehr schwer getan. Es ist äußerst komplex sowohl von der Geschichte, dem Verlauf als auch der...

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keine leichte Lektüre

Kansas, eine Stadt im Mittleren Westen der USA, Adam ist im Abschlussjahr auf der Topeka Schule. Er ist ein leidenschaftlicher Debattierer und will die Landesmeisterschaft gewinnen. Seine Eltern sind beide in einer psychiatrischen Einrichtung tätig in der Darren betreut wird.

Adam hat ein Herz für Außenseiter und freundet sich mit ihm an was zu einer Tragödie führt. Daneben kommen auch die Eltern von Adam zur Sprache und berichten von der Therapie in der Klinik.

Die Geschichte...

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Komplexe Geschichte

Der 17-jährige Adam ist im letzten Jahr auf der Topeka High School. Er ist beliebt und zeigt nie Schwäche. Adam debattiert leidenschaftlich gerne und möchte die Landesmeisterschaft gewinnen. Seine Eltern arbeiten als Therapeuten in einer psychiatrischen Einrichtung und haben sich beide einen Namen gemacht. Da Adam ein Herz für Außenseiter hat, hat er Kontakt mit Darren. Allerdings weiß er nicht, dass dieser ein Patient seines Vaters ist.

Dieses Buch lässt sich nicht einfach lesen, da...

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Außergewöhnliches, nicht einfaches, aber lohnenswertes Werk

Ben Lerner hat mit diesem Buch ein außergewöhnliches Werk verfasst und bereits die Beschreibung hatte mich angesprochen.
Der Schreibstil war für mich erst mal etwas gewöhnungsbedürftig, da er etwas sperrig und dadurch nicht ganz einfach zu lesen ist. Gerade die Zeit- und Handlungssprünge waren für mich anfangs recht anstrengend, weil mir der rote Faden gefehlt hat. Dennoch habe ich mich nach einiger Zeit daran gewöhnt und konnte dem Autor dann gut folgen. 
Die Handlung ist...

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Anspruchsvolle Lektüre mit spannenden Gedankengängen

In „Die Topeka Schule“ geht es um die Geschichte von Adam und seinen Eltern Jane und Jonathan. Adam ist in seinem Abschlussjahr an der Topeka High School und ein sehr erfolgreicher Debattierer. Er begeistert sich für Sprache und Lyrik und versucht dies in Einklang mit seinem Anspruch von Coolness zu bringen. Seine Eltern sind beide PsychologInnen und, wie viele Eltern von Adams Freunden, Angestellte der Topeka Foundation, einer Einrichtung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse....

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Komplexes Konstrukt ohne erkennbare Zusammenhänge

Meinung:
Normalerweise breche ich keine Bücher ab, doch leider konnte mich die Topeka Schule so wenig begeistern, dass ich es nach knapp 180 Seiten doch abgebrochen habe.
Der Einstieg in die Geschichte empfand ich zunächst als sehr gut, der Sprachstil des Autors ist gewählt von eine Kraft und Intelligenz geprägt. Hier kommen wir auch schon zum ersten kleinen Kritikpunkt: Denn manchmal wirkt dieser Stil zu gewollt, so als wolle der Autor unbedingt sein Können zeigen ohne dem Leser...

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Fordernd, aber lohnend

Ich mag das Buch. Es ist eigenwillig und fordernd, aber es gibt seinen Lesern auch viel zurück.

Seine Eigenwilligkeit zeigt es vor allem in seiner ganz eigenen Art zu erzählen. Die Handlung setzt sich im Wesentlichen aus vielen einzelnen Erzählungen zusammen, die durch Wiederholungen und ein wenig Rahmenhandlung zusammengehalten werden. Überhaupt sind Wiederholungen das Steckenpferd des Buches. Wörter, Anekdoten, Ideen und Überlegungen – sie alle kommen öfters vor, wenn auch häufig in...

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Die Topeka Schule/ Anspruchsvoll und komplex

Die Komplexität des Romans reizte mich sofort, nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe bei Vorabblesen las. Dies wird auch durch die vielen Perspektivwechsel verstärkt. Eigentlich wäre es kein Problem ihnen zu Folgen, wenn dem Autor (Übersetzer?),auf Seite 19 unten ,nicht den Fehler unterlaufen wäre die falsche Person ( Darren) in die Szene zu bringen, obwohl es Adams Kapitel war. Dies war zunächst sehr irritierend. Manchmal waren die Gedanken und Mitteilungen von einzelnen Personen...

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multiperspektivisch

In den ersten Kapiteln dachte ich noch, Ben Lerner würde auch mit Spannungselementen arbeiten, doch letztlich ist es in erster Linie ein realistischer Blick auf das Leben jugendlicher in Kansas,USA. Ein nicht unbedingt erquicklicher Blick, denn das Alltagsleben scheint unerbittlich.

 

Stilistisch erinnert mich Ben Lerner ganz leicht an Jonathan Franzen, aber er schreibt kühler.

 

Adam, vermutlich wegen einigen übereinstimmenden biografischen Eckdaten teilweise ein...

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Über die Funktion von Sprache als Werkzeug und Waffe

Ben Lerners „Topeka-Schule“ habe ich seit Ende des vergangenen Jahres auf dem Radar, denn damals ist es auf Barack Obamas Highlight-Liste 2019 aufgetaucht, die für mich immer wertvolle Anregungen bietet.

Adam und Darren, das sind die beiden Pole, um die herum sich diese Geschichte des Erwachsenwerdens entfaltet. Der eine bei allen beliebt, Klassenbester des Debattierteams. Der andere ein Außenseiter mit eingeschränkten Fähigkeiten, Patient bei Adams Vater Jonathan, Therapeut in einer...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
395 Seiten
ISBN:
9783518429495
Erschienen:
August 2020
Verlag:
Suhrkamp
Übersetzer:
Nikolaus Stingl
6.95238
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.5 (21 Bewertungen)

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