Buch

Was es braucht in der Nacht -

Was es braucht in der Nacht

von Laurent Petitmangin

Mein Sohn, trotz allem

Fus und Gillou, 10 und 7, sind sein ganzer Stolz. Doch als seine Frau stirbt, steht er mit seinen Jungs allein da. Die Arbeit als Monteur, Haushalt, Erziehung: Er gibt sein Bestes, bringt die Jungs zum Fußball, zeltet mit ihnen in den Ferien. Die ersten Jahre läuft alles glatt. Nur Fus wird in der Schule schlechter, sodass er danach nicht in Paris studieren kann. Der Vater tröstet sich damit, dass sein Ältester nicht wegzieht – bis er entdeckt, dass der 20-Jährige neuerdings mit einer rechtsextremen Clique rumhängt. Wie fühlt man sich, wenn der Sohn in falsche Kreise gerät? Was kann man tun? Er weiß sich nicht anders zu helfen, als mit erbittertem Schweigen seine Missbilligung kundzutun. Ein Drahtseilakt, der in einer Tragödie gipfelt.

Rezensionen zu diesem Buch

Das große Desaster im Kleinen erzählt

Laurent Petitmangin, selbst in Lothringen in eine Bahnarbeiterfamilie hineingeboren, schafft in seinem gesellschaftskritischen Roman „Was es braucht in der Nacht“ den Spagat zwischen einer ganz persönlichen Familiengeschichte und den großen gesellschaftspolitischen Fragen unserer Zeit.

Mit dem Vater von Fus und Gillou, setzt er einen abgearbeiteten Ich-Erzähler auf die Spitze dieses massiven, problembelasteten Eisbergs von Familie, die nur noch aus den genannten drei Männern und...

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Schmerzhafte Lektüre

Was es braucht in der Nacht - Petitmangin

Auf gerade mal 150 Seiten erzählt der französische Autor Petitmangin die Geschichte eines alleinerziehenden Vaters, der mit Sorge beobachten muss, wie einer seiner Söhne auf die schiefe Bahn gerät.
Authentisch und zutiefst empathisch ist der Erzählstil dieses besonderen und bedrückenden Werkes.
Etliche Probleme der französischen Politik und Gesellschaft werden angesprochen.
Der Fokus der Geschichte liegt ganz klar auf dem...

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Eine Familie zerbricht

Frankreich, Lothringen, Gegenwart: Ein Vater, Monteur bei der französischen Eisenbahn und bekennender Sozialist, erzieht seine Söhne Fus und Gillou nachdem Krebstod der Mutter allein. Die Söhne sind beim Tod der Mutter noch Kinder, 10 und 7 Jahre alt.  Der Vater gibt sein Bestes, verbringt seine Freizeit mit den Kindern beim Fußball, macht mit ihnen einfache Campingurlaube. Die schulischen Leistungen des älteren Jungen, Fus, verschlechtern sich, doch Gillou schafft es sogar zu einem...

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Mit Gefühl, ohne Pathos

Dieses Buch ist tieftraurig.
Da ist eine Familie irgendwo in Frankreich. Die Mutter stirbt, als die beiden Söhne noch jung sind. Der Vater gibt sein Bestes, ein Familienleben aufrecht zu erhalten, aber er ist voller Trauer.

Hier erzählt er, wie es ihm und seinen zwei Jungs ergangen ist und wie es später war, als Fus, der ältere seiner Söhne, auf Abwege geriet. Er erzählt schlicht, ohne große Schnörkel, was passierte, wie sich ihr Leben entwickelte und wie er sich dabei fühlte....

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Wenn der Sohn auf rechte Wege gerät...

Sie waren mal eine Vorzeigefamilie. Der Protagonist ist in diesem Fall, ein Monteur bei der Staatsbahn SNCF, Parteimitglied einer linken Vereinigung, Fußballfan und umsorgender Familienvater. Doch als seine Frau mit 45 Jahren an Krebs stirbt, verliert er nicht nur sie, sondern auch ein Stück weit den Bezug zu seinen beiden Kindern. Fus und Gilou, 10 und 7, sind sein ganzer Stolz, doch zwischen Arbeit und Haushalt bleibt für den Familienvater nur noch wenig Zeit für die beiden. Das einzige...

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Wenn der Sohn in die falschen Kreise gerät

Die Region Lothringen in Frankreich: Nach dem Tod der Mutter müssen Frédéric, genannt Fus, und sein Bruder Gillou schon in jungen Jahren oft alleine zurechtkommen. Der Vater ist gelegentlich beruflich über Nacht unterwegs. Dennoch schlagen sie sich noch recht passabel, obwohl die Mutter sehr fehlt. Doch dann gerät Fus mit Anfang 20 in den Dunstkreis einer rechtsextremen Gruppe…

„Was es braucht in der Nacht“ ist der Debütroman von Laurent Petitmangin.

Meine Meinung:
Der...

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Interessant, kurzweilig, befremdlich.

Cover: Das Cover ist für mich nicht ganz passend zur Geschichte, aber vielleicht verstehe ich es auch nur nicht. Außer, dass der eine Sohn dem Vater vielleicht Kopfschmerzen bereitet!?

Meinung: Die ganze Geschichte wird aus Sicht eines alleinerziehenden Vaters erzählt. Dieser ist mir grundsätzlich sympathisch und ich habe ihm hier gerne zugehört. Gillou ist ein optimistischer offenherziger Junge und mir dadurch sehr sympathisch. Aus Fus wurde ich nicht ganz schlau, also so gar nicht....

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Der abtrünnige Sohn

Auf dem Schutzumschlag sieht man einen Mann in den besten Jahren, der sich bei geschlossenen Augen entnervt die Schläfe reibt. Da möchte man spontan auf den Titel "Was es braucht in der Nacht" antworten, hauptsächlich Schlaf. Aber das wäre für diesen Roman etwas zu flapsig und kurz gegriffen.

Auf nur 160 Seiten berichtet ein Vater vom Tod seiner Frau, die mit 44 Jahren an Krebs verstirbt, und dem Alleinsein mit seinen beiden Söhnen, Fus 10 Jahre und Gillou 7 Jahre.
Zunächst...

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Guter Vater

Seine Frau stirbt an Krebs als die Jungs Fus und Gillou zehn und sieben Jahre alt sind. Viel zu früh, um die Mutter zu verlieren. Der Vater versucht sein Bestes, die Mutti zu ersetzen. Im ersten Jahr fährt er mit den Kindern zelten. Ein schönes Erlebnis, das leider einmalig bleibt. In den folgenden Jahren lassen die schulischen Leistungen von Fus nach. Er beginnt sich herumzutreiben. Der Vater merkt, dass es ausgerechnet die Rechten sind, denen sich Fus zugewandt hat. Wenigstens schafft es...

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Ausdrucksstark und bewegend geschriebener Roman

Nach dreijähriger Krebserkrankung stirbt die Mutter von Fus und Gillou, 10 und 7, und ihr Mann steht mit den Kindern allein da. Jetzt hat er neben seiner Arbeit auch den Haushalt und die Erziehung zu stemmen und muss nebenbei seine Trauer überwinden. Die ersten Jahre sind schwer, aber die Familie spielt gemeinsam Fußball und campt und hält zusammen. Doch mit zunehmendem Alter werden Fus schulische Leistungen schlechter und mit 20 schließt er sich falschen Freunden der rechtsextremen Szene an...

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Blut ist dicker als Wasser

Klappentext:

„Mein Sohn, trotz allem

 

Fus und Gillou, 10 und 7, sind sein ganzer Stolz. Doch als seine Frau stirbt, steht er allein da mit seinen Jungs. Die Arbeit als Monteur, Haushalt, Erziehung: Er gibt sein Bestes, bringt die Jungs zum Fußball, zeltet mit ihnen in den Ferien. Die ersten Jahre läuft alles glatt. Nur Fus wird in der Schule schlechter, sodass er danach nicht in Paris studieren kann. Der Vater tröstet sich damit, dass sein Ältester nicht wegzieht – bis...

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Bewegend

Was es braucht in der Nacht ist ein Roman, der durch seine Erzählart besticht. Es ist fast eine Art Bericht, den der Icherzähler von seinem Leben mit seinen 2 Söhnen schildert. Diee Erzählperspektive wird aufrechterhalten.
Es wirkt sehr persönlich und lässt mich als Leser nicht kalt.

Nachdem die Mutter 3 Jahre krank war, erlag sie ihrem Krebsleiden.
Für die beiden Söhne Fus und Gillou war und ist es eine schwere Zeit.
Gleichzeitig ist es auch eine wirtschaftlich...

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Und er ist doch mein Sohn

Die Frau stirbt und der Vater steht mit seinen Söhnen, dem zehnjährigen Fus und dem siebenjährigen Gillou alleine da. Er versucht alles zu regeln, seinen Job als Eisenbahner und den in der Familie. Doch er trauert und ist mit dem allen überfordert. Doch scheint es zunächst gut zu laufen, aber Fus‘ Leistungen in der Schule lassen nach. Er wird nicht studieren können. Der Vater sieht darüber hinweg und ist froh, dass Fus zu Hause bleibt. Doch er bemerkt nicht, dass sein Sohn in eine...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
160 Seiten
ISBN:
9783423290128
Erschienen:
2022
Verlag:
DTV
8.85714
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.5 (14 Bewertungen)

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