Rezension

American Crown

American Crown – Beatrice & Theodore -

American Crown – Beatrice & Theodore
von Katharine McGee

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover:
Ist ein echter Hingucker und fällt auch bei all den anderen Kronen auf Covern immer noch auf. Das gewählte Schriftbild passt auch sehr gut und es vermittelt direkt einen Eindruck von dem, was sich hier verbigt. 

Meine Meinung: 
Ich liebe royale Geschichten und so musste auch diese unbedingt einziehen, wenn es dann noch um Intrigen und Verrat innerhalb der höfischen Etikette geht, bin ich sofort Feuer und Flamme. So war auch dieses Buch genau das, was ich lesen wollte und es war in vielen Bereichen auch genau das, was ich erwartet habe. 
Ganz zu Beginn gibt es auch gleich mal einen kurzen Prolog mit einer geschichtlichen Ausführung, damit die Leser und Leserinnen wissen, wie es zu einer Königsfamilie in Amerika kam. Dies gefiel mir sehr gut, danach wurde es aber kurz schwierig.

Der Start der eigentlichen Geschichte war ein wenig holprig. Das hatte einen ganz einfachen Grund: 
Hier gabes definitiv zu viele Sichtweisen. Denn neben Beatrice, gab es auch noch ihre Schwester Samantha, die jüngere der Zwillinge, deren beste Freundin Nina und die Ex-Freundin ihres Zwillingsbruders, namens Daphne. Klingt verwirrend? Ist es auch. Zumindest am Anfang, denn da fragt man sich wirklich wie diese vier Frauen zusammen gehören und warum man jede einzelne Sicht bekommt, dafür aber keine von Theodore oder einem der anderen Männer? Nun das wird nicht ganz klar, denn auch wenn die Sichten der Frauen sich gut ergänzen und zu einem großen Ganzen zusammen finden, so fehlte es doch einfach an der Sicht (zumindest von einem) der männlichen Protagonisten. 

Alle vier Frauen haben ihre eigene Sicht und ihre eigenen Beweggründe. So will Daphne unbedingt den Prinzen wieder für sich gewinnnen und bekommt dabei einiges an Druck von ihren Eltern. 
Samantha will endlich wirklich gesehen werden und neben ihrer Schwester, der Thronerbin, auffallen und ihren Platz in der Familie festigen. 
Nina will ihr normales Leben weiterleben und dabei ihre Gefühle nicht verleugnen. Dabei ist es sehr schwer zwischen dem Palastleben ihrer beste Freundin und ihrer normalen College-Erfahung zu pendeln. 
Beatrice ist die Thronerbin der Vereinigten Staaten und als solche einem enormen Druck ausgesetzt. Sie soll vorteilhaft heiraten, als Ausbund der Tugend und Sicherheit fungieren und den Menschen der USA eine gute, gerechte und kluge Herscherrin sein, wenn ihr Vater nicht mehr ist. 

Diese vier Handlungen führen schnell zusammen und brauchen aber alle miteinander ein wenig Anlaufzeit. Es dauert sich einzufinden und die Protagonistinnen kennenzulernen. Dadurch habe ich oft das Gefühl gehabt, dass die Gefühle der einzelnen Mädchen auf der Strecke geblieben sind. Es gab kaum Zeit sich wirklich zu verlieben und das war sehr schade.
Dafür haben sich aber die Intrigen und anderen Handlungen gut eingefügt und sich zu einem spannenden Ganzen verwoben, das mich neugierig auf Band zwei macht, in dem es wohl mit dem Fokus auf Samsantha weitergeht, die anderen aber ebenfalls wieder zu Wort kommen. 

Mein Fazit: 
Eine spannende Geschichte, bei der es dauert bis sich alle Fäden zusammenschließen und sich der Leserschaft die Zusammenhänge der vier Perspektiven zeigen. Wer dran bleibt wird aber belohnt und es entsteht eine schöne neue Welt in die es sich lohnt zurückzukehren.