Rezension

Angst lauert in den Schatten

Ich bin dein Schicksal -

Ich bin dein Schicksal
von Kira Licht

Bewertet mit 3 Sternen

Bücher von Kira Licht sehen einfach immer absolut magisch und bezaubernd aus, so auch „Ich bin dein Schicksal“, das wieder sehr edel und hochwertig als Hardcover daherkommt. Dazu gab es eine Charakterkarte, auf der Protagonistin Erin abgebildet ist, was ich ein schönes Gimmick finde. Die Geschichte selbst konnte mich noch nicht so recht packen, endet aber in einem dermaßen fiesen Cliffhanger, dass ich den Folgeband trotzdem lesen werde.

 

Zum Inhalt: Erin ist in der Lage die Noctua, dämonenhafte Wesen, die sich von Angst ernähren, zu sehen. Und nicht nur das, mit 14 Jahren hat sie sich auch in den Alpha Cal verliebt, bis er plötzlich spurlos verschwand. Drei Jahre später taucht Cal wieder auf und mit ihm auch mysteriöse Vorkommnisse in Erins Heimatstadt. Kann sie Cal erneut vertrauen?

 

Was Kira Licht einfach kann und was mich bei ihren Büchern immer wieder umhaut sind die detaillierten, durchdachten Beschreibungen, bei denen ich direkt ein Bild vor Augen habe. So auch wieder hier, das Worldbuilding von Obskuris, besonders die Schiffe, aber auch die Noctua selbst mit ihren Eigenheiten sind wirklich gelungen.

 

Wahrscheinlich lag es auch an der Komplexität der dämonischen Welt und den vielen Erläuterungen die dazu nötig waren, aber ich bin lange nicht so recht in die Handlung reingekommen und hab einfach auch keine echte Bindung zu den zwei Protagonisten aufbauen können. Deren Liebesbeziehung hab ich auch absolut nicht nachvollziehen können. Aber gut, es ist ein erster Band, da kann ja noch was kommen.

 

Im letzten Drittel hat das Buch dann endlich, nach vielen Längen und viel Hin und Her, angefangen mich abzuholen und zu packen. Da wurde es dann endlich mal etwas spannender und ich hab sogar mal kurz die Tension gespürt, die ich mir von Anfang an erhofft hatte, nur halt leider nicht zwischen den beiden Protas, aber ich will hier nicht zu viel spoilern.

 

Ich bin ehrlich: an dieser Stelle wirkt noch nicht alles wirklich schlüssig auf mich, viele Szenen wirken reichlich konstruiert und einen roten Faden in der Story vermisse ich am Ende von Band 1 noch immer. Aber ich werde weiterlesen, weil ich trotzdem fasziniert von der Welt und vom Cliffhanger echt aus der Bahn geworfen bin