Rezension

Das bisschen Hüfte meine Güte

Das bisschen Hüfte, meine Güte - Renate Bergmann

Das bisschen Hüfte, meine Güte
von Renate Bergmann

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Renates Rollator rollt und rollt, aber nicht vollkommen rund: 82 Jahre, 4 Ehemänner und 3000 Flaschen Korn haben Spuren hinterlassen, jemand muss an die Hüfte ran – und Renate deshalb ins Krankenhaus. Und weil so ein Mensch ja kein Koyota ist, dem man einfach ein neues Ersatzteil einbaut, geht Renate im Anschluss an die Ohpee dahin, wo es wehtut, zu den Bandscheiben und Raucherecken, zu den Kurschatten und höhenverstellbaren Betten: In die Reha, die sie kurzerhand zur Kur erklärt und rockt.

Meine Meinung:
Der Autor Torsten Rohde hat mit Renate Bergmann eine Romanfigur erschaffen, die wahrscheinlich jeden zum Lachen bringt. Auf ihre direkte Art und ihrer Berliner Schnauze eckt sie mit jedem an und macht sich unter ihren Mitbewohnern nicht nur Freunde.  Ich musste immer wieder herzhaft lachen, weil ich eben noch weiß, von was Frau Bergmann erzählt. Und irgendwie ist doch in allem ein bisschen Wahrheit.

Zwar hat mir der erste Band „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ noch besser gefallen, vielleicht auch, weil  da noch alles so neu für mich war. In „Das bisschen Hüfte, meine Güte“  werden eben einige Gags doch wiederholt und doch freute ich mich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

Etwas gestört hat mich, dass die Reha, die ja eigentlich Inhalt des Buches sein sollte, erst in der zweiten Hälfte startete. Und auch die ständigen Abschweifungen waren manchmal schon etwas zu viel des Guten. Deshalb gibt es von mir „nur“ 4 Sterne.