Die Eiskönigin von Amerika
Die Königin der Orchard Street von Susan Jane Gilman hat mir gut gefallen.
Die Geschichte beginnt mit einem Unfall, der das Leben der kleinen Malka gehörig auf den Kopf stellen wird. Aber zu allererst handelt es sich um eine jüdische Famlilie die von Russalnd flieht und eigentlich nach Südamerika will. Da der Vater der Famile aber lieber nach Amerika will, tauscht er ohne das wissen seiner Frau einfach die Tickets um. Er träumt wie auch Malka von dem großen Amerikanischen Traum, als Einwanderer in Amerika groß durchzustarten. In Amerika angekommen, verläuft alles andes wie erhofft.
Durch einen tragischen Unfall (der im Prolog bereits erwähnt wurde) wird Malka zum "Krüppel" und wird von Ihrer Familie verstoßen. Sie wird von einer italienischen Famile aufgenommen und ab da baut sich nach und nach ein neues Leben für sie auf. Sie ändert Ihren Namen zu Lillian und wird durch die italienische Familie ins Eisgeschäft eingewiesen. Nach und nach wird toll beschrieben wie sich das Leben von Lillian ändert und wie sie selbst ein Eisimperium gründet und zur "Eiskönigin von Amerika" wird. Aber nicht immer endet alles mit einem Happy End...
Der Schreibstil der Autorin ist gut. Die Erzählung wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit und es ist auf jedenfall sehr berührend geschrieben. Auch war ich durch den Erzählstil der Autorin sofort in der Geschichte drin und ich konnte mir alles gut vorstellen. Auch die Lebensumstände und die Arbeit, die Leute und alles was früher noch so war wurde gut in dem Buch erklärt.
Den Schluss fand ich gut gewählt, Real-Life würde ich mal sagen.
Einen Punkt ziehe ich ab, da mir die Geschichte teils ein bisschen langatmig vorkam und ich teilweise oft von den großen Jahressprünge überrumpelt wurde (Jahreszahlen kamen selten vor).
Alles in allem aber ein Buch das ich auf jedenfall empfehlen werde, die Geschichte über das Eisimperium fand ich interessant und auch die Idee und die Umsetzung super. Für Fans von Luca di Fulvio auf jedenfall lesensswert.