Rezension

Ein klassischer Castillo

Wenn die Nacht verstummt - Linda Castillo

Wenn die Nacht verstummt
von Linda Castillo

Bewertet mit 4 Sternen

Der dritte Fall für Kate Burkholder rund um die Amisch-Gemeinde von Painters Mill hat es in sich. Niemand verdient es dem Hass anderer Menschen ausgesetzt zu sein, doch davon bleiben auch die Amischen nicht verschont. Die Verbrechen gegen die Amischen häufen sich, doch selten kommt Kate mit ihrem Team dazu zu ermitteln, denn die Amischen wollen mit den Englischen nichts zu tun haben und melden nichts der Polizei. Doch dann wird Kate zu einem zunächst schrecklichen Unfall in der Jauchegrube der Farm der Slabaughs gerufen. Kate beginnt zu ermitteln und kommt wieder einmal persönlich an ihre Grenzen.

Ihr Freund Tomasetti wird zu den Ermittlungen hinzugerufen und die Ereignisse scheinen sich langsam zu überschlagen.

 

Die Autorin zeichnet die Protagonisten nachvollziehbar und ehrlich. Kate und Tomasetti wachsen mir von Buch zu Buch dieser Reihe mehr ans Herz. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten und lassen sich doch nach und nach aufeinander ein, weil sie merken, dass sie sich den notwendigen Halt geben. Die Autorin versteht es auch hier wieder einmal das private Leben der Kate Burkholder als auch die eigentlichen Ermittlungen geschickt nebeneinander zu erzählen und auch dahingehende den Spannungsbogen zu halten.

 

Ein Thriller den ich als kurzweilige Lektüre empfehlen kann. Auch ohne die vorherigen Bände gelesen zu haben kann man „Wenn die Nacht verstummt“ lesen, denn Kate erzählt immer wieder wie oder warum etwas so ist, wie es ist.

Und das Schönste: Das Ende war – zumindest für mich – nicht direkt vorhersehbar.