Rezension

Eine lange Einleitung?!

Spectrum - Ethan Cross

Spectrum
von Ethan Cross

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Spectrum" ist mein erstes beendet es Buch seit Tagen, deswegen freue ich mich umso mehr, eine Rezension zu schreiben. Ich wusste nicht viel mehr als der Klappentext darlegt, weil ich es nur gekauft habe, weil mir "Ich bin die Nacht" des gleichnamigen Autoren sehr gut gefallen hat. "Spectrum" kann leider qualitätsmäßig nicht ganz so stark daran anschließen.
Zunächst ist der Schreibstil wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten verfliegen im Nu und die Kapitel sowie die Perdpektivwechsel haben die perfekte Länge.
Ebenfalls an den Charakteren Nic, Burke, Carter und Isabel habe ich nichts auszusetzen. Alle sind sehr unterschiedlich, haben ihre Stärken und Schwächen und konnten mich in manchen Situationen sehr überraschen, besonders Nic und Burke sind mir ans Herz gewachsen.
Meine stärksten Kritikpunkte muss ich leider an der Handlung festmachen. Es war zwar spannend, aber die Situation, die auf dem Klappentext aufgegriffen wird, zieht sich über 3/4 des Buches, sodass es sich größtenteils eher wie eine Einleitung liest. Ich hatte vielleicht zu hohe Erwartungen, ich dachte, es würde noch ein wenig mehr passieren als nur, was hinten draufsteht. Aufgrund dessen, dass eigentlich nicht viel passiert ist, hat es sich teils sehr gezogen, obgleich der Schreibstil angenehm ist.
Atmosphäre und Setting haben mir gut gefallen. Ich fand es auch sehr witzig, dass Ethan Cross ein kleines Easter Egg eingebaut hat, so etwas mag ich immer sehr gerne.
An dieser Stelle möchte ich noch auf die ganzen Perspektiven und die Auflösung am Ende eingehen. Ich war die meiste Zeit verwirrt. Das trifft es perfekt. Es ergab zwar teils Sinn, aber ich hätte mir noch mehr Erklärungen gewünscht, alles wurde vergleichsweise mit der "Anfangssituation" sehr schnell abgehandelt.