Rezension

Etwas enttäuschender Abschluss

Ich brenne für dich - Tahereh Mafi

Ich brenne für dich
von Tahereh Mafi

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt
Nach der verlorenen Schlacht gegen das Reestablishment ist Omega Point, der Zufluchtsort der Rebellen, zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Auch über das Schicksal ihrer ersten großen Liebe Adam ist sie im Ungewissen – ebenso wie über ihre Gefühle für ihn. Die einzige Gewissheit, die ihr noch bleibt, ist, dass sie das grausame Regime unbedingt besiegen muss. Doch dazu wird sie sich Warner anvertrauen müssen, Kommander von Sektor 45, Sohn des feindlichen Oberbefehlshabers – und nunmehr Juliettes einziger Verbündeter. Der eine Mensch, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr Leben rettete. Jetzt verspricht er, an ihrer Seite gegen seinen Vater zu kämpfen. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr?
(Quelle: Goldmann)

Cover
Das Cover finde ich wieder wunderschön! Diese Reihe ist einfach ein absoluter Hingucker im Regal!  
Meinung
Wie lange habe ich auf diesen Reihenabschluss gewartet! Voller Spannung habe ich „Ich brenne für dich“ angefangen und war dann etwas enttäuscht, als ich gemerkt habe, dass ich gar nicht mehr genau wusste, was im zweiten Band passiert war.
So hat es etwas gedauert, bis ich wieder im Geschehen drin war und mich an alle Charaktere erinnern konnte.
Aber schon bald hatte ich wieder alles vor Augen und konnte die Geschichte genießen.
Doch leider passiert lange Zeit nicht sehr viel. Der Verlauf der Story ist nicht zäh oder langweilig, aber es hätte ruhig etwas mehr passieren können. Es fehlt der ganzen Handlung deutlich an Spannung.
Doch trotzdem lässt sich das Buch super lesen, man kann es einfach mal so weglesen.
Der Schreibstil ist noch immer total toll und außergewöhnlich. Tahereh Mafi nutzt viele Vergleiche und Bilder.
Aber sie hat im Verlauf ihrer Trilogie etwas nachgelassen, finde ich.
Außerdem hat sie in diesem dritten Teil irgendwie den Schwerpunkt mehr auf Juliettes „Privatleben“ und ihre Gefühlswelt gelegt. Ich hatte das Gefühl, dass ihr Freiheitskampf etc. irgendwie zu einer Nebenhandlung mutiert. Das finde ich sehr schade.
Trotz allem mag ich aber den Verlauf der Story und ich mag auch die Protagonisten immer noch sehr. Vor allem Warner hatte es mir ja relativ schnell angetan und auch hier mag ich ihn noch immer.
Und auch Juliette ist immer noch sehr sympathisch, auch wenn sie sich im Laufe der Trilogie sehr verändert hat. Sie ist erwachsen geworden. Sie ist mutig und selbstbewusst und bestimmt ihr Leben endlich selbst.

Was mich am Meisten an diesem Buch gestört hat, ist, dass die Story irgendwie so plötzlich zu Ende ist. Auf einmal ist alles vorbei, alles ist gut und ich war etwas enttäuscht. So hätte man das alles noch etwas ausführlicher beschreiben können, dann wäre das Ende nicht so abrupt gewesen.
Fazit
„Ich brenne für dich“ ist ein Trilogie-Abschluss, mit dem ich nicht ganz zufrieden bin. Er kann das Niveau seiner beiden Vorgänger nicht halten und hat mich durch die wenig spannende Handlung etwas enttäuscht. Nur die tollen Charaktere reißen das Ruder noch ein bisschen rum.