Rezension

Fans kommen hier voll auf ihre Kosten, sollten jedoch darauf eingestellt sein, dass es wirklich inhaltsgleich mit dem ersten Band der Trilogie ist und wir nicht allzu viel Neues erfahren.

Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt
von E L James

MEINUNG:
Ich habe die Shades of Grey Trilogie wirklich gern gelesen. In einem Zug habe ich sie verschlungen, weil es für mich etwas Neues war in punkto Genre und weil mir das Zusammenspiel von Christian und Anastasia gefallen hat. Besonders gefiel mir auch der Hintergrund bei Christian, die Geschichte die dahinter steckt und wie sich das Ganze im Verlauf der drei Bände entwickelt hat.
Auch den Film zum ersten Buch fand ich nicht schlecht, das Ganze ist eben doch ein kleines Phänomen. Negative Stimmen gibt es immer, auch bei Harry Potter, Twilight, Panem usw. Und das ist okay, denn wir können nicht alle dasselbe mögen.
Jedenfalls freute ich mich auf das Buch "GREY", ich meine, welcher Fan einer Buchreihe freut sich nicht, wenn eigentlich schon alles vorbei war und dann doch noch etwas nachkommt.
Ich hatte allerdings ganz leise Befürchtungen. Auch wenn ich nicht so richtig wusste, was mich erwarten würde, kenne ich es doch, dass eine spontane Nachfolge einer erfolgreichen Buchreihe meistens doch in die Hose gehen kann.
Der Einstieg in das Buch gelang mir ganz leicht, wir verfolgen Christian ab dem Moment, wo er zur Arbeit geht, an dem Tag, wo er Anastasia treffen wird.
Was mir gleich auffiel war der altbekannte Schreibstil der Autorin. Sie schreibt sehr flüssig, und wie auch schon bei der Trilogie kam ich sehr schnell vorran beim lesen. Sie hat das Talent es zu schaffen, dass man sich in der Geschichte verliert und das drum herum vergisst. Ich konnte quasi richtig eintauchen.
Leider musste ich im Laufe des Buches aber schnell feststellen, dass die Geschichte sehr zäh ist. Das liegt vorallem dadran, dass wir nichts Neues erfahren. Der Ablauf ist haargenau derselbe wie im ersten Shades of Grey Band und sogar die Dialoge sind wirklich eins zu eins übernommen.
Um es etwas kritisch auszudrücken, ich hatte das Gefühl, als ob die Autorin den ersten Band nochmal komplett abgeschrieben hat und nur zwischendurch immermal ein bis zwei Sätze einfließen liess, die Christians Gedanken wiederspiegelten.
Christian als Protagonist war irgendwie nicht so spannend, wie ich es mir vorgestellt hatte. Soviel neues Hintergrundwissen bekommen wir nicht zu erfahren, statt dessen eher immer mal wieder kurze Gedanken von Christian, die eher versauter Natur waren. Mal ganz ehrlich, nur um zu lesen, dass Christian schon beim Interview überlegt hat, wie er Anastasia flach legen kann, dafür hätte ich kein neues Buch gebraucht.
Auch wenn meine Meinung sich eher kritisch und enttäuscht anhört, muss man der Autorin lassen, dass sie es schafft uns wieder zurück in die Welt von Anastasia und Christian zu werfen. Es ist ein herrliches Wiedersehen mit Figuren, die einige von uns seit dem dritten Band bestimmt vermisst haben. Es hat schon Spaß gemacht alle wiederzutreffen, dennoch empfand ich es manchmal als etwas langweilig.
Wer sich also einfach freut die Geschichte nochmal zu erleben und sich darauf einstellt nichts Neues zu erfahren und mit nur wenig Veränderungen leben kann, der wird sicher seine Freude an dem Buch haben.

FAZIT:
Fans kommen hier voll auf ihre Kosten, sollten jedoch darauf eingestellt sein, dass es wirklich inhaltsgleich mit dem ersten Band der Trilogie ist und wir nicht allzu viel Neues erfahren.

Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!

 

Kommentare

kommentierte am 10. September 2015 um 11:47

Mal schauen, ob ich es demnächst mal lese. Obwohl ich auch schon vermutet habe, dass es wenig Neues bereit hält.