Rezension

Super, aber nicht so gut wie aus Anas Sicht

Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt
von E L James

Bewertet mit 4 Sternen

~~Wir erfahren zu Beginn gleich ein kleines Stück aus seiner Kindheit, wo er noch bei seiner leiblichen Mutter lebte. Wie er schon zu Ana sagt, hatte er keinen schönen Start ins Leben, das wird dem Leser immer wieder in den kleinen Abschnitten seiner Vergangenheit bewusst. Armer kleiner Kerl. Seine Mutter hat ihn geliebt, war aber leider aufgrund der Umstände nie wirklich für ihn da.
 Diese Abschnitte häufen sich natürlich im Laufe der Geschichte.

 Beginnend mit der Erinnerung an das Meeting mit einer Studentin, die ein Interview mit ihm führen möchte, wartet Christian genervt. Als dann Ana in sein Büro stolpert, im wahrsten Sinne des Wortes, ist es um ihn geschehen. Er sieht sie sofort als das Objekt seiner Begierde, was mit sehr schmutzigen Gedanken seinerseits einhergeht. Er denkt an dies und jenes, was im Begriff seiner sexuellen Neigung steht.

 Im Laufe der Zeit erkennt er sich selbst nicht wieder. Das ist nicht sein Stil, doch er möchte Ana alles Recht machen. Ist sie nur seine Sub oder steht er Ana anders gegenüber, als seinen verflossenen 15 Gespielinnen?

Meine Meinung:

 Als Fan von der Shades of Grey Trilogie war es natürlich ein Muss für mich auch diese Geschichte zu lesen, bzw. in diesem Fall zu hören.
 Wer, wie ich, die Trilogie und auch den Film kennt, braucht sich nicht weiter auf den Verlauf der Geschichte konzentrieren, denn man weiß einfach was passiert. Hier zählten für mich einfach nur Christians Gedankengänge.

Die Hörbuch-Stimme

 Martin Kautz, der das Buch liest, bzw. Christian in dem Fall ist, macht seine Sache sehr gut.
 Zu Beginn des Hörbuches war ich so begeistert, denn die Stimme passte einfach wie die Faust aufs Auge. Man konnte sich durch die Sprechweise und die Betonung wirklich ein gutes Bild von dem dominanten, reichen Geschäftsmann, Christian Grey machen. Auch die anderen Charaktere hat er wirklich gut nachahmen können. Man hat herausgehört, wann Ana frech war oder auch deprimiert. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch die verschiedenen Bedienungen, zusammen mit Christians genervten Gedanken haben mich sehr belustigt. Es war wirklich ein Hörerlebnis.

Aus Christians Sicht

 Es hat mir sehr gefallen die Geschichte aus Christians Sicht zu hören, denn was eigentlich in ihm vorgeht weiß man ja nicht. Aus seiner Kindheit erfährt man ebenso wenig. Es war wirklich interessant, aber hätte ruhig mehr sein können.
 Was mich etwas gestört hat, waren die Emails, wo Herr Kautz natürlich auch die Verabschiedung und die Firmenbezeichnung mit vorliest.
 Die sexuellen Geschäftigkeiten haben mir aus Ana´s Sicht besser gefallen, doch es war auch sehr spannend, was hinter den Kulissen abging.

Fazit:

 Insgesamt hat es mir sehr gefallen und ich hoffe doch, dass die Autorin weiterschreibt, damit man auch im Band 2 hinter die Kulissen schauen kann.
 Da ich Band 2 der SOG Trilogie am Besten fand, denke ich auch, dass es noch eine Steigerung geben wird.