Rezension

Gibt es einen Ausweg?

Die Auserwählten - Im Labyrinth - James Dashner

Die Auserwählten - Im Labyrinth
von James Dashner

Thomas, ein 16jähiger Junge, kommt auf der sogenannten "Lichtung" an. Er kennt nur seinen Namen und erinnert sich sonst an nichts. Dort leben um die 50 andere Jungen, die schon lange versuchen, aus dem geheimnisvollen Labyrinth einen Ausgang zu finden. Jede Nacht schließen sich die schweren Tore, damit die Jugendlichen vor den Monstern geschützt sind, die dann ausschwärmen. Doch was passiert, wenn die Tore offenbleiben sollten? Warum sind die Jungen dort? Und wieso kommt Thomas Einiges so bekannt vor?
Das Buch besticht durch immer neue Wendungen. Thomas ist ein Junge, der immer mehr Sympathie gewonnen hat - jedenfalls bei mir. Er ist kämpferisch, intelligent und wild entschlossen, die Jungen und sich selbst zu retten. Dabei muss man verlauten lassen, dass die Handlung und Vorkommnisse nicht gerade zimperlich sind, so wird in eine Menge Spannung und Dramatik auch eine ordentliche Portion Gewalt und Brutalität gelegt. Es ist also nicht für zarte Gemüter geeignet.

Besonders gefallen hat mir, dass man auch als Leser ständig miträtselt: Was sollen die Jungen dort? Gibt es Verräter? Wem kann man vertrauen? Durch die detailierten Beschreibungen fühlt man sich selbst auf die Lichtung versetzt und hofft, dass den Jungen nichts Schlimmes passiert. Doch dies scheint unvermeidlich.
Dies ist der erste Band einer Trilogie, in dem natürlich noch viel offen bleibt, dennoch wird aber die Frage konsequent beantwortet, ob es die Jugendlichen schaffen, der Lichtung zu entkommen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Reihe irgendwann einmal verfilmt wird. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.