Rezension

Himmlische Liebesgeschichte mit Hund

Der himmlische Weihnachtshund - Petra Schier

Der himmlische Weihnachtshund
von Petra Schier

So langsam wird es winterlich und bevor wir ganz eingeschneit sind, lohnt es sich noch mit ausreichend vorweihnachtlicher Literatur auszustatten. Alljährlich erscheint von Petra Schier eine tierische Weihnachtsgeschichte, die das Herz erwärmt und sich perfekt zum Vergessen des vorweihnachtlichen Trubels eignet.

Inhalt:
Santa Claus findet einen 20 Jahre alten Wunschzettel, in dem sich Michael einen Hund wünscht. Außerdem soll seine Freundin Fiona nicht wegziehen. Der Weihnachtsmann beschließt, seinen Fehler wieder gut zu machen und schickt Michael, dem inzwischen eine Hundefutterfabrik gehört, einen jungen Labrador, dessen Hauptaufgabe es ist, ihn und Fiona, die inzwischen als Veterinärin arbeitet, wieder zusammenzubringen. Ein simpler Plan, der etliche Male kurz vor dem Scheitern steht.

Setting und Stil:
Sehr lebensnah und liebevoll werden die Handlungsorte beschrieben. Man findet sich sofort zurecht, kann sich auf die Geschichte einlassen, hat eine genaue Vorstellung im Kopf und somit die ideale Grundlage, in der Handlung zu versinken.

Charaktere:
Die eigentliche Hauptrolle spielt natürlich Keks, die junge Labradorhündin, die einen gar nicht so einfachen Auftrag vom Weihnachtsmann erhalten hat. Menschen können manchmal schon sehr kompliziert sein und müssen regelrecht zu ihrem Glück gezwungen werden. Die Fronten zwischen Gut und Böse sind ziemlich klar, so dass man sich als Leser völlig auf die Liebesgeschichte konzentrieren kann. Michael und Fiona wachsen einem schnell ans Herz und man fiebert mit, ob es für sie trotz aller Unbill ein Happy End geben wird.

Geschichte:
Eine Hundefutterfabrikant und eine Veterinärin, das kann doch gut zusammen passen. Vor allem wenn sich ersterer dies schon vor Jahren gewünscht hat. Keks wird ausgesandt, um dies in die Wege zu leiten, doch auch Hunden scheinen Grenzen gesetzt. Gekonnt fesselt Petra Schier ihre Leser und lässt sie von einer kleinen und großen Katastrophe zur nächsten stolpern. Geschickt und glaubhaft wird die Weihnachtsmann-Handlung mit eingebaut und es entwickelt sich eine rundum passende Handlung, die fast schon zu schnell ihr Ende findet.

Fazit:
Mein erster Kontakt zu Petra Schiers Weihnachtshundegeschichten ist gelungen. Ich war gefesselt, habe mitgefiebert und Lesespaß, der ideale in die Weihnachtszeit passt, für mich entdeckt. Das Buch eignet sich für jung und alt, zum alleinigen oder gemeinsam Lesen und Hören und Eintauchen in eine Welt, in der Wünsche noch wahr werden können. Die Hörbuchfassung ist sehr schön von Günter Merlau gelesen, der mit verteilten Rollen eine ganz angenehme Atmosphäre erzeugt. Da es mehrere Bücher der Reihe gibt, steht weiterem vorweihnachtlichen Abtauchen in Petra Schiers tierische Geschichten nichts im Weg. Zum Entspannen, Schwärmen und völligen Vergessen des Vorweihnachtsstresses.