Rezension

Interessante Idee.

Earthbound - Der Kuss der Göttin - Aprilynne Pike

Earthbound - Der Kuss der Göttin
von Aprilynne Pike

Inhalt: 
Durch einen Flugzeugabsturz wird Travia zur Waise und wird bei ihrer Tante und ihrem Onkel untergebracht. Weit entfernt von jeglichem Medienrummel oder großen Städten. Denn sie ist die einzige Überlebende des Flugzeugabsturzes. Sie trägt sehr schwere Verletzungen davon, es grenzt an ein Wunder das sie noch am Leben ist. 
Tavia ist seit dem Unfall in psychiatrischer Behandlung und versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Doch plötzlich hat sie nachts verwirrende Träume, die nicht wie sonst von dem Flugzeugabsturz handeln. Auch tagsüber scheinen sich Visionen in ihren Kopf zu schleichen, sie sieht einen Jungen der ihr seltsam vertraut scheint. 
Ihr einziger Trost ist Benson, der in der örtlichen Bibliothek arbeitet. Da sie die Schule von zu Hause aus beendet, ist Benson eine willkommene Abwechslung zwischen den ganzen Erwachsenen die sie ständig um sich hat. Sie kann mit ihm über alles reden, er weiß auch von dem Flugzeugabsturz, was sie eigentlich niemandem erzählen sollte. 
Als sie jedoch verflogt wird, ändert sich ihr Leben schlagartig. Sind ihr Tante und ihr Onkel wirklich die, für die sie sich ausgeben. Mehr und mehr fügen sich die Puzzleteile zusammen und Leuten den sie vertraut hat scheinen ihr viel verschwiegen zu haben. Zusammen mit Benson flieht sie, aber kann sie ihm wirklich vertrauen? 

Meinung: 
Schreibstil: Das Buch lässt sich durchweg flüssig lesen, der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Tavia. 
Fazit: Die Geschichte brauchte etwas um in Fahrt zu kommen, der Anfang hat sich etwas gezogen. Dennoch hat es die Autorin geschafft mich zum Ende hin wirklich zu begeistern, teilweise wahr ich überrascht. Der Spannungsbogen der mir zu Beginn fehlte, war zum Ende dauerhaft vorhanden. 
Ich finde Tavia hält sich trotz des Verlustes ihrer Eltern sehr gut. Wenn man wenigstens noch Freunde um sich hätte, aber der Umzug und der Unterricht zu Hause machen das nicht gerade leicht. Ich finde sie meistert das sehr gut und das zeigt mir ihren starken Charakter.  
Benson war mir vom Anfang an unsympathisch und ich hab alles was er getan hat in Frage gestellt. Ich hab ihm seine Gefühle für Tavia nie wirklich abgekauft. Überhaupt war mir diese Beziehung von Tavia und Benson zu oberflächlich.  
Über Quinn lässt sich jetzt nicht wirklich etwas sagen. Er erscheint nur als Vision und versucht Tavia mit Hinweisen zu helfen. Ich bin gespannt auf den zweiten Band, in dem man mit Sicherheit mehr über Quinn erfährt und vielleicht auch mehr in die Vergangenheiten von Tavia und Quinn eintaucht.  
Mir hat die Geschichte gefallen und ich möchte mehr über Tavia lesen. Vielleicht entdeckt sie auf ihrer Reise noch andere Götter, außer Quinn.