Rezension

Katis zweites Leben

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner - Kerstin Gier

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Kati ist seit fünf Jahren mit Felix verheiratet - und so langsam hat sich der Alltag eingeschlichen. Da begegnet ihr bei einem Seminar Mathias, der ihr durchaus sympathisch ist. Eine fehlgeleitete SMS später haben die beiden Kontakt und treffen sich, was damit endet, dass Kati vor eine U-Bahn fällt. Dadurch wird sie fünf Jahre in der Zeit zurück katapultiert - in die Zeit, als sie nach Köln gezogen ist und Felix noch nicht kannte. Erst ist Kati verwirrt, doch dann erkennt sie ihre Chance...

Hmmm, eigentlich weiß man bei Kerstin Gier ja, was man hat. Mit diesem Wissen hab ich mir das Buch gestern für eine Zugfahrt eingepackt. Es fing auch gut an, aber ab dem Zeitsprung wurde es seltsam. Gut, man richtet sich mit Kati im Jahr 2006 ein, aber ich hätte doch gedacht, dass es gegen Ende in irgendeiner Form eine Auflösung gibt, eine Erklärung,... So saß ich am Schluss mit einer Menge Fragezeichen im Kopf da und bekam kaum Antworten auf meine Fragen. Daher die Abzüge.

Ansonsten liest sich das Buch sehr flüssig, es gibt Stellen zum Schmunzeln, Stellen, an denen man Kati und ihre Unsicherheit nur zu gut versteht und Stellen, wo sie schon anstrengend ist. Nicht gerade Kerstin Giers bestes Buch, aber mit manch anderen hat sie die Latte einfach schon hoch gelegt.

Fazit: Kein Muss-Buch, aber ein schönes Buch für einen gemütlichen Lesenachmittag.