Rezension

Mir hat es die Protagonistin nicht leicht gemacht

The Dream Of Us -

The Dream Of Us
von Yvy Kazi

Bewertet mit 3 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Überschneidungen mit Band 2.

 

July ist mit Leib und Seele Cheerleader. Ihr großer Traum ist es, einmal NFL-Cheerleader zu werden, obwohl sie dann ständiger Überwachung ausgeliefert wäre, sie würde all das in Kauf nehmen für ihren Traum. Dann jedoch soll sie dem neuen Quarterback Drew bei der Eingewöhnung an der Uni helfen, dabei versucht July möglichst wenig Zeit mit Spielern zu verbringen, die oberste Regel der NFL ist nämlich, dass Cheerleader keinerlei Kontakt zu Spielern haben dürfen. Doch Drew ist anders, er ist gehörlos und hört doch so viel mehr. Wie kann das mit ihnen gut gehen?

 

 

Mir waren beide, July und Drew sehr sympathisch. Allerdings hat mich July mehrmals verzweifeln lassen. Sie neigt dazu sich zu Dummheiten hinreißen zu lassen.

 

Anfangs fand ich beide noch richtig toll, ihre Nachrichten und Verständigungsschwierigkeiten waren witzig und manchmal auch süß. In dieser Phase nervte mich vor allem Julys Vater, der sie behandelt als wäre sie gerade erst 7 geworden. Er ist der Einzige, der den Durchblick hat, auch wenn er etwas missversteht, ist er im Recht, aus Prinzip! Und July darf sich weder erklären noch sonst irgendetwas, sie wird abgekanzelt wie ein kleines Kind und dann mit Ignoranz und Schweigen bestraft – ganz ehrlich, das empfand ich nicht nur als extreme Überreaktion, ich meine ernsthaft, er hätte ihr wenigstens eine Chance geben können, sich zu erklären, sondern vor allem als extrem kindisch!

Auch später zeichnet sich Julys Vater vor allem dadurch aus, dass er July wie ein Kind behandelt.

 

July hat mich einige Nerven gekostet. Ich kann verstehen, dass sie ehrgeizig ist und vorausschauend handeln will, aber bei mir kommt nicht so wirklich an, warum ihr das NFL-Cheerleading das alles wert wäre. Wenn man da aufgezählt bekommt, was sich die Frauen da antun lassen müssen und die übergriffigen Regeln, ich habe nicht verstanden, warum ihr das das wert wäre, da es dabei für mich nicht mehr um die Performance-Wettbewerbe geht, die ihr jetzt besonders viel Freude machen.

Davon abgesehen nervte mich ihre Art spontanes Chaos anzurichten. Sie ist sehr impulsiv und neigt zu Dummheiten. Da hätte ich sie zu gern zwischendurch ordentlich geschüttelt.

 

Drew ist echt süß. Ich mochte ihn wirklich sehr. Auch er ist nicht perfekt, aber den größten Teil des Buches verflixt nah dran.

Ich fand es toll, wie er und July die offensichtlichen Kommunikationsprobleme gelöst haben und dadurch richtig miteinander reden konnten – wenn sie es denn getan haben.

 

 

Fazit: Dieses Buch hat es mir teilweise nicht leicht gemacht. An sich mochte ich beide Protagonisten sehr, allerdings hat mich July richtig Nerven gekostet. Ihr Hang zu Dummheiten sorgte dafür, dass ich sie mehrmals heftig schütteln wollte. Ihren Vater fand ich als Charakter leider absolut daneben. Er hat sich so oft so dämlich verhalten und einfach unterirdisch. Drew war dafür echt süß.

 

Mein Hauptproblem, abgesehen von Julys Dummheiten, war vor allem die Wendung. Mir war es leider viel zu dramatisch und dieses Drama empfand ich als sehr unnötig. Zudem kam mir das Ende dann zu schnell ohne einige offene Punkte noch zu klären.

 

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.