Rezension

Nürnberg, Juli/August 1409 - - Ein 'Werwolf' treibt sein Unwesen

Die Salbenmacherin und die Hure
von Silvia Stolzenburg

Bewertet mit 5 Sternen

Die Salbenmacherin Olivera kommt nicht zur Ruhe - - schöner historischer Krimi

Nachdem mir die ersten beiden Bände der 'Salbenmacherin' gut gefallen haben, war ich neugierig auf Band 3. Ich danke aber, dass man das Buch auch gut ohne Vorkenntnisse lesen kann.

Es geht diesmal weniger um Olivera und ihre Familie. Die Handlung ist breiter angelegt und wir verfolgen die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven. Es wurde eine grausam zugerichtete Leiche gefunden und dank Gerüchten und Aberglauben ist bald ganz Nürnberg in Angst und Schrecken versetzt.

Einmal gibt es einen Handlungsstrang mit Olivera. Ihre Mittel und Salben sind sehr gefragt und nebenbei erfahren wir etwas über die Heilkunde der damaligen Zeit. Sie hilft im Spital aus und unterstützt auch manchmal den Henker bei der Versorgung von Wunden.

Jona, der Junge der in Band 2 eine größere Rolle gespielt hat, versucht mit seinem Freund Caspar den vermeintlichen Werwolf zu fangen und gerät dadurch selber in Gefahr. Gerlin ist ein junges Mädchen, das vom Vater verstoßen wurde und sich als Hure ihren Lebensunterhalt verdient. Im Hurenhaus fällt ihr ein Freier auf, dem sie nicht traut.

Am Ende laufen diese Handlungsstränge schön zusammen.

Ich hatte schöne Lesestunden und freue mich schon auf den 4. Band „Die Salbenmacherin und der Engel des Todes“