Rezension

Romantisch, zuckersüß und ein wenig kitschig

Der kleine Teeladen zum Glück - Manuela Inusa

Der kleine Teeladen zum Glück
von Manuela Inusa

Bewertet mit 4 Sternen

Eine kleine, heile Welt voller Harmonie in Oxfords Valerie Lane

Autorin:
Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern lebt. Obwohl sie schon immer davon träumte, Autorin zu werden, führte ihr erster beruflicher Weg sie in Ausbildung und Beruf der Fremdsprachenkorrespondentin. Den Grundstein als Autorin legte sie zunächst durch zahlreiche Bücher im Selfpublishing bevor dann der Blanvalet-Verlag auf sie aufmerksam wurde und auch dort inzwischen bereits vier Bücher von ihr veröffentlicht wurden. Sie steht vor Allem für das Romantik-Genre. In ihrer Freizeit liest sie selbst gerne und reist – am liebsten in die USA – und ist Fan von TV-Serien. Aus der „Valerie Lane“-Reihe sind mittlerweile neben diesem bereits ein weiterer Roman erschienen („Die Chocolaterie der Träume“); weitere sind in Vorbereitung.

Handlung:
Laurie ist Besitzerin eines kleinen Teeladens mit Ausschank in der Valerie Lane, eine kleine, ruhige Seitenstraße in Oxfords Innenstadt mit romantischen kleinen Läden, zu denen u. a. auch Kiera’s Chocolaterie, Ruby’s Antiques, Orchid’s Gift Shop und Susan’s Wool Paradise gehören. Mit den anderen Ladenbesitzerinnen verbindet Laurie eine innige Freundschaft und die fünf Frauen treffen sich traditionell jeden Mittwoch-Abend in Laurie’s Tea Corner zum Quatschen, wo Laurie ihnen dann auch gesteht, dass sie bereits seit einem halben Jahr heimlich in ihren neuen Teelieferanten Barry verliebt ist. Die Freundinnen finden, dass dem jungen Glück ein wenig auf die Sprünge geholfen werden muss und stehen Laurie mit Rat und Tat – und machmal etwas zuviel davon – zur Seite …

Fazit:
Die Cover dieser Buch-Reihe sind im Corporate-Design gestaltet – d. h. jedes Mal ist der Laden der Protagonistin zu sehen, um deren Geschichte sich alles in dem betreffenden Band dreht. Dieses Cover ist wirklich wunderschön: Man sieht den „Laurie’s Tea Corner“, einen sehr einladenden Eckladen. Die Schrift des Titels ist in hübschen, glänzend blauen Buchstaben aufgedruckt.
Die eigentliche Geschichte dieses Romans umfasst 257 Seiten in 26 Kapitel verpackt. Im Anschluss folgen – neben dem Dankeswort – noch ein paar Tee- sowie ein Pralinen-Rezept aus dem Roman sowie eine ca. 20-seitige Leseprobe aus „Die Chocolaterie der Träume“, dem nächsten Band dieser Buch-Reihe, in dem es dann um Kiera gehen wird.
Dies war mein allererstes Buch, das ich von Manuela Inusa gelesen habe, obwohl ich noch weitere auf dem SuB habe.
Die Mitwirkenden dieses Romans, also auch somit auch dieser ganzen Reihe, sind wirklich allesamt sehr sympathisch und wahnsinnig nett, Personen ohne jeglichen Ecken und Kanten, die man einfach mögen muss.
Und so ist auch die ganze Geschichte: Wunderbar einfach, alle verstehen sich großartig und sind immer nett zueinander, es gibt keine großen Probleme und wenn werden sie unter den Freundinnen gemeinsam gelöst und Freud und Leid geteilt. Das verwegenste in der Story ist das Dasein von Gary, einem geheimnisvollen Obdachlosen aus Manchester, bei dem ich mir sicher bin, dass ihm noch in einem der weiteren Bände eine größere Rolle zugeteilt wird.
Ansonsten ist dies ein Roman, der ohne jeglichen Spannungsbogen auskommt und sich ganz entspannt weglesen lässt zur Aufhellung an einem tristen grauen Tag.
Für mich war es manchmal allerdings schon etwas zu viel Harmonie in der Geschichte, auch wenn mir die Story an sich ganz gut gefallen hat.
Dennoch werde ich auf jeden Fall noch die folgenden Bände der Reihe lesen, weil ich natürlich auch mehr über die anderen Ladenbesitzerinnen der Valerie Lane und deren Leben erfahren möchte.
Von mir wird dieser 1. Band der „Valerie Lane“-Reihe mit 4**** Sternen bewertet.