Rezension

Schade, das es vorbei ist

Geborgen. In unendlicher Weite - Veronica Rossi

Geborgen. In unendlicher Weite
von Veronica Rossi

Gespannt hatte ich auf diesen dritten Teil Geborgen der Aria & Perry Trilogie von Veronica Rossi gewartet. Schon die beiden ersten Teile der Trilogie fand ich toll! Noch immer wüten Ätherstürme und bedrohen mittlerweile das Heimatland der Tiden. Schwer verletzt schafft Aria es aus dem ausgelöschten Riverie zurück zu Perry, der sie schmerzlich vermisst. Beide versuchen ihre Völker einander näher zu bringen und möchten alle sicher zur blauen Stille, einem sagen umwobenen Ort, bringen. Doch dazu müssen sie erst ihren Freund Cinder aus den Händen eines anderen Kriegsherren retten und ein weiteres Luftgefährt auftreiben.

Wegen der zunehmenden Ätherstürme hat Perry sein Volk in eine Höhle geführt, in welcher auch viele Menschen aus Riverie Unterschlupf gefunden haben. Um alle zur blauen Stille zu bringen, benötigen sie dringend weitere Luftfahrzeuge. Diese hat nur Sable, Kriegsherr der Hörner. Er wird unterstützt von Komandant Hess, den man als wankelmütig bezeichnen kann. Aria und Perry machen sich auf, um ein Luftgefährt zu besorgen. Dies kann nicht ohne Zwischenfälle gelingen.

In diesem letzten Band erklärt Veronica Rossi noch einmal genau, was es mit den Ätherstürmen auf sich hat. Alle Forschungen und Experimente werden erklärt, so das man auch versteht, warum Cinder ist wie er ist. Die Autorin schafft Bündnisse, löst dafür wieder andere. Die Beziehung zwischen Aria und Perry ist so zart und voller Liebe, obwohl man nur sehr selten ein liebes Wort zwischen beiden hört. Sie wurden beide hart geprüft und auch ihre Liebe wurde oft auf die Probe gestellt. Trotzdem spürt man immer wieder und überall ihr Zusammengehörigkeitsgefühl, die bedingungslose Loyalität zwischen beiden.

Jede Figur um die beiden Protagonisten wird mit wenigen Worten so vorstellbar gezeichnet, das ich zu jedem ein Bild vor Augen hatte. Es gelingt Veronica Rossi auch in Geborgen wieder, den Leser zu fesseln und in die völlig fremde und ansich nicht erstrebenswerte Welt zu entführen und mit Aria und Perry mitzufiebern. Egal vor welches Problem beide gestellt wurden, nie vergaßen sie ihr Ziel – ihre Völker zur blauen Stille zu führen. Einer Welt ohne Ätherstürme, mit klarer Luft und Sternenhimmel.

Mich konnte jeder Teil dieser ungewöhnlichen Dystopie begeistern.

Ich freue mich auf weitere Werke der Autorin!

Erschienen bei Oetinger.