Rezension

Schau mir in die Augen, Audrey - Sophie Kinsella

Schau mir in die Augen, Audrey
von Sophie Kinsella

Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ... .
(Klappentext)

Zitat : '' Ich bin mir nicht sicher, ob ich bereit bin, darüber zu reden. Haltet mich ruhig für seltsam, wenn ihr wollt. Ihr wärt nicht die Einzigen. ''
Zunächst finde ich sehr süß, dass bei jedem neuen Kapitel das kleine Haus von dem Cover abgedruckt ist. Zwischen den Absätzen finden sich auch schonmal eine Sonnebrille oder ein Vogel.
Die Protagonistin Audrey war mir gleich am Anfang sympathisch, sie tat mir auch leid, dass sie wegen einem Geschehen in der Vergangenheit eine ''soziale Phobie'' hat und deswegen auch ihre Sonnenbrille immer trägt. Gut finde ich auch, dass nie genau gesagt wird, was genau passiert ist. Der Roman konzentriert sich auf Audrey, die Gegenwart und ihre Zukunft. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass ich als Leser ihre Angstattacken gut nachvollziehen konnte.
Süß finde ich auch die komplette verrückte Familie. Jeder hat seine Eigenarten und Macken, aber sie passen alle auch irgendwie zusammen  und gehören auch zusammen.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm, locker und auch humorvoll.
Ganz besonders gut gelungen fand ich die Filmskripts zu dem Dokumentarfilm. Das war echt ein cooler Aspekt in dem Roman.
Zitat : '' In meiner Idealvorstellung habe ich kein Reptiliengehirn. Alles ist einfach. Ich kann mich wie ein normaler Mensch mit anderen austauschen. ''
Insgesamt hat mir der Handlungsstrang gut gefallen, Audreys Entwicklung, die Begegnungen mit Linus und einfach die ganzen Situationen in der Familie.

Fazit : 
Toller humorvoller Familienroman, in dem Audrey eine große Entwickung erlebt.