Rezension

Teri Terry lässt nach

Book of Lies - Teri Terry

Book of Lies
von Teri Terry

Bewertet mit 1 Sternen

Quinn und Piper sind Zwillinge, doch sie sind sich noch nie begegnet. Erst als ihre Mutter bei einem tragischen Unfall stirbt, treffen sich die Schwestern auf der Beerdigung. Piper ist begeistert und fasziniert. Für sie ist Quinn der Schlüssel zu einem uralten Familiengeheimnis. Doch Quinn ist voller Misstrauen. Warum wurde sie ihr Leben lang von ihrer Schwester ferngehalten? Schlummert in ihr tatsächlich eine dunkle Seite, vor der sie ihre Mutter und Großmutter immer gewarnt haben? Ist sie eine Gefahr für Piper? Während Quinn ihre Vergangenheit hinter sich lassen will, vergräbt sich Piper immer tiefer in die Mythen und Prophezeiungen, die sich um ihre Familie ranken – und tritt damit ein Inferno los.

Meine Meinung: 
Lange habe ich überlegt, ob ich dem Buch 1 oder 2 Sterne geben soll. Im Endeffekt habe ich mich doch für nur einen Stern entschieden. Und warum? Weil meiner Meinung nach die Autorin von Buch zu Buch immer mehr nachlässt und hier wirklich den Vogel abgeschossen hat. Die "Gelöscht"-Reihe fand ich wirklich innovativ und spannend - ich würde sie sogar als eine meiner liebsten Dystopie-Reihen betiteln. "Mind Games" fand ich dagegen eine absolute Katastrophe und "Book of Lies" ist gar nicht mehr vergleichbar. 

In Book of Lies geht es um zwei Schwestern, die bis zu dem Tod der Mutter nichts voneinander wussten. In der Geschichte geht es demnach um Familienverhältnisse, Liebe, die Suche nach der Wahrheit und der Lüge und natürlich um Geheimnisse. Die Idee dahinter ist wirklich gut, aber ich habe was völlig anderes erwartet. Der erste negative Aspekt war schon mal, dass mir keine der Schwestern wirklich sympathisch war. Beide sind auf ihre Art und Weise absolut naiv, zickig und stellenweise unausstehlich. Die Autorin baut schnell 2 unterschiedliche Charaktere auf - die eine lieb, nett und zuvorkommend, die andere zickig, hinterhältig und voller Lügen. Dadurch ist von Anfang an eigentlich klar wie die Geschichte endet. 

Dass die Geschichte irgendwann etwas in die Fantasyrichtung abdriftet, finde ich persönlich gar nicht schlimm, wenn das Ganze dann aber nicht so abstrus wäre..... Die Autorin versucht am Ende alles Mögliche in die Geschichte rein zu packen, verfängt sich dadurch in völlig wirren Erklärungen. Die Auflösung ist damit nicht richtig logisch oder verständlich und eben auch nicht vorhersehbar, aber die Rolle der Schwestern war für mich sehr schnell klar. Das hat mir die Freude genommen. Ich hab ab der Hälfte quer gelesen und war irgendwann sehr froh das Buch zur Seite legen zu können. 
Da ich eigentlich kein gutes Wort verlieren kann, kann ich auch nicht mehr als einen Stern vergeben. 

Fazit: 
Meiner Meinung  nach lässt die Autorin momentan mit ihren Werken sehr stark nach. Book of Lies war für mich, was die Rolle der Schwestern betrifft, sehr vorhersehbar, weil die Autorin beide Schwestern schon auf eine bestimmte Art und Weise darstellt und damit die Auflösung vorweg nimmt. Der Fantasyteil kam mir zu plötzlich und die Erklärungen waren mir zu wirr, zu abstrus und zu unverständlich. Ich kann leider nur 1 Stern vergeben!