Rezension

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unnötiger dritter Teil

Bridget Jones - Verrückt nach ihm - Helen Fielding

Bridget Jones - Verrückt nach ihm
von Helen Fielding

Bridget is back – wer hätte damit gerechnet? Ich jedenfalls nicht und als Fan der chaotischen Londonerin musste ich mich narürlich auf den mittlerweile dritten Roman stürzen.

Bridget ist mittlerweile über 50, Mutter von zwei süßen Kindern und verwitwet. Ja, ihr habt richtig gelesen. Dabei werde ich euch aber nicht spoilern, weil dieser Umstand von Anfang an bekannt ist. Während ich also noch dem charismatischen Anwalt Mark Darcy nachtrauerte, wurde mir das ganze Ausmaß der Misere klar: Bridget ist noch chaotischer, noch unverantwortlicher als eh und je und sie hat einen 29jährigen Toyboy – Roxter. Das Chaos sorgte aber dafür, dass ich dieses Mal kaum eine liebevolle Beziehung zu der Heldin entwickelte, denn es war mir einfach zu viel und Bridget hat mich mit ihrem Verhalten oft genervt. Meiner Meinung nach hat Helen Fielding die Situation einige Male zu oft überspitzt, um noch witzig zu sein. Teilweise habe ich mich sogar gefragt, wie Bridget überhaupt noch lebensfähig ist bzw. mit ihren Kindern so weit gekommen ist. Da schien mir der Toyboy Roxter wesentlich mehr Verstand zu besitzen, was das Wörtchen “Toyboy” ja eigentlich schon ad absurdum führt!

Auch wenn Roxter mir lange Zeit sehr sympathisch war, musste er zum Schluss doch noch abdanken – eine recht schlaue Lösung für das Ende, auch wenn viel zu lange darauf gewartet wurde. In Bezug auf den Ende möchte ich nichts verraten, außer dass es mir gut gefallen hat und mich letztendlich mit Bridget versöhnen konnte.

Als leichte Lektüre kann ich “Bridget Jones – mad abaut the boy” bzw. “Verrückt nach ihm” durchaus empfehlen, hoffe allerdings, dass Helen Fielding diese Reihe nun endgültig abgeschlossen hat!