Rezension

zu wenig Spannung

Rotes Gold - Tom Hillenbrand

Rotes Gold
von Tom Hillenbrand

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Sushimeister Mifune stirbt an einer Fischvergiftung, wie makaber. Unter den geladenen Gästen ist auch der Luxemburger Koch Xavier Kieffer. Ihm kommt das ganze sehr zweifelhaft vor, und so beginnt er, zu ermitteln. Da es ein Galadinner des Bürgermeisters von Paris sein sollte, ist natürlich auch dieser sehr daran interessiert, den Fall so schnell wie möglich aufzulösen, egal, zu welchem Preis.

Für Xavier wird dasGanze nicht leicht, aber er hat gute Kontakte, die er hinzuziehen kann.

Meine Meinung

Es ist Xaviers 2. Fall, aber mein erster von Tom Hillenbrand. Und ja, doch, er hat mir gefallen. Durch das ganze Buch begleiten den Leser leckere Gerichte, leider ohne Rezepte, aber für jeden ist was dabei. Ob nun Sushi oder gegrillter Fisch, Hasenpfeffer oder Aalfilets, es läuft einem schon mal das Wasser im Munde zusammen. Aber es ist nicht immer das, wonach es aussieht, das muss auch Xavier bemerken.

Doch natürlich geht es hier hauptsächlich um Fisch, Thunfisch, dessen Überfischung, seine Haltung und die Möglichkeiten der Aufzucht. Die Fäden in dieser Branche laufen weit, über die ganze Welt verteilt, und es nicht nicht einfach, die Hintergründe aufzudecken. Es ist unglaublich, mit was für Summen dort umgegangen wird, allein für einen guten Thunfisch bezahlen die Japaner zum Beispiel bis zu 300.000€.

Der Autor hat meinem Gefühl nach gut recherchiert, es ist interessant, die Umstände zu verstehen. Allerdings finde ich, dass sich das Ganze sehr in die Länge zieht, manches hätte vielleicht auch etwas kürzer gehalten werden können. Leider hatte ich jedoch das Gefühl, den eigentlichen Grund des Krimis dadurch etwas aus den Augen zu verlieren. Und leider hat mir auch die Spannung gefehlt. Die Story an sich aber ist auf jeden Fall lesenswert.

Unterm Strich

Ein ruhiger Krimi mit vielen Hintergrundinformationen