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Was für ein Buch! Selten habe ich mich beim Lesen eines Romans phasenweise so unwohl gefühlt und war gleichzeitig völlig fasziniert. Gaea Schoeters macht es möglich:
Der Erzähler hat das Glück, an seinen freien Tagen die Zeit in einem Häuschen auf dem Lande verbringen zu können. Er und auch seine Familie lieben den Wechsel vom lebendigen Stadt- und ruhigen Landleben.
Das Hausmädchen Estela lebt und arbeitet in einem wohlhabenden Hausstand in Chile. Mann (Arzt) und Frau (Rechtsanwältin) sind kühl und distanziert und schwer beschäftigt mit ihren ausfüllenden Berufen. Die Tochter, mit deren Geburt Estelas Job in der Familie beginnt, wächst unter enormem Leistungsdruck und der Gefühlskälte ihrer Eltern auf.
Uffz... was habe ich mich hier anstrengen müssen. Zwischendurch pausiert und dann wieder versucht - immerhin erfolgreich. Aber mal von vorn:
Chani und Baruch stammen aus einer streng orthodoxen jüdischen Londoner Gemeinde und konnten - einiger Widerstände zum Trotz - heiraten. Nun leben sie in Jerusalem, wo Baruch seine Ausbildung zum Rabbiner macht und Chani auf baldigen Nachwuchs hofft. Doch dieser stellt sich nicht ein.
Irland in den 1980er Jahren. Kurz vor Weihnachten. Edward Furlong ist ein liebevoller Familienvater und tüchtiger Kohlehändler, der seine Mitarbeiter gut behandelt.
Tessa ist erwachsen, wohnt aber noch im Elternhaus. Sie hat alles gegeben, um sich ihren Traum von einem Kunststudium zu ermöglichen. Und ihre große Mühe hat sich ausgezahlt: sie hat die Zusage ihrer absoluten Lieblingsuni erhalten. Ein Hindernis: die Eltern, die ein Kunststudium eher ablehnen und ihre Tochter nur unter gewissen Voraussetzungen finanziell unterstützen wollen.
Leni Müller lebt mit ihrem Ehemann Iwan im Berliner Stadtteil Steglitz. Er ist angesehener Architekt, der viel im Homeoffice arbeitet und hin und wieder dienstlich unterwegs ist. Sie ist Hausfrau. Schnell wird klar, dass die Ehe nur auf dem Papier besteht, denn von einem liebevollen Miteinander fehlt jede Spur.
Der Ich-Erzähler (namentlich Hettche selbst) wird in die Schweiz gerufen. Er bekommt Post aus dem Schweizer Kanton Wallis, wo etwa 40 Jahre zuvor seine Eltern ein Haus gekauft haben und wo der Erzähler aufgewachsen ist. Das Haus befindet sich oberhalb eines Tals, welches durch einen katastrophalen Bergsturz vor kurzer Zeit vollkommen überflutet worden ist.
Dieser Roman wurde erst posthum veröffentlicht aus Rücksichtnahme auf einen der "Nachbarn" des Autors Voskuil, der ein Hauptprotagonist in dieser Geschichte ist. Gleichzeitig erfahren wir im Vorwort, dass die Ehefrau des Autors den Roman am liebsten auch aus einem anderen Grund nicht veröffentlichen wollte: "Es wurde darin wieder einmal sehr viel gestritten [...]".
Ein junges Mädchen aus einer kinderreichen, ärmlichen, irischen Familie wird eines Tages von ihrem Vater zur Verwandtschaft gebracht. Da erneut Zuwachs erwartet wird (noch ein ungewolltes Kind!), soll diese Aktion die Mutter etwas entlasten. Das Mädchen verbringt also einige Wochen, bevor die Schule beginnt, bei den Verwandten auf dem Land, die sie Mr und Mrs Kinsella nennt.
Der Berufsmusiker Simon steht an einem Wendepunkt in seinem Leben. Es kündigt sich schon eine Weile an und plötzlich ist er da, der Tag, an dem nichts mehr geht. Zwei Finger seiner linken Hand versagen rigoros den Dienst und ein Leben als Violinist ist zumindest vorläufig nicht mehr möglich.
"Nincshof ist das Dorf. [...] Dort, wo man heute das östliche Ende von Österreich findet, wo man die Reste der Alpen nur an sehr klaren Tagen in der Ferne sehen kann, wie sie sich aufrichten, ein letztes Mal. [...] , wo der Horizont weit ist und die Sehnsüchte groß sind, [...] duckt sich Nincshof mitten hinein ins Schilf."
Die japanische Teenagerin Akari ist wie so viele andere Japaner*innen dem Idol-Kult verfallen. Als ihr großes Idol Masaki für negative Schlagzeilen sorgt, ist Akari hin und hergerissen.
Die beiden jungen Frauen Melissa und Catarina lernen sich 2016 in einer Londoner WG kennen. Zufällig beide mit brasilianischen Wurzeln. Schnell haben sie dadurch gemeinsame Gesprächsthemen und einen guten Draht zueinander.
Yejide und Darwin sind zwei junge Menschen in Trinidad, denen große Veränderungen bevorstehen. Während Yejide aus einer Familie stammt, deren Frauen als Mittlerinnen zwischen den Toten und den Lebenden fungieren, ist Darwin ein Rastafari, der einst ein Gelübde abgelegt hat. Als Rastafari darf Darwin nicht mit Toten in Kontakt kommen.
Tilda studiert Mathematik und schreibt ihre Abschlussarbeit. In der Mathemaik fühlt sie sich wohl, Zahlen geben Tilda Ordnung und Sicherheit. Seit ihr Vater Tilda und die Mutter verlassen hat, verschlechtert sich der Zustand der Mutter zunehmend- sie ist Alkoholikerin. Aber Tilda bekommt kurze Zeit später noch eine Schwester Ida und wird für sie wie eine Mutter.
In den frühen 1960er Jahren irgendwo in Deutschland leben der 10jährige Hans und seine Eltern, die davon träumen, dieser Welt zu entfliehen. Dies wird eines kalten Wintertages mit großer Kraftanstrengung und viel Geduld in die Tat umgesetzt: die Familie zieht auf eine abgeschiedene Insel im nahegelegenen See. Dort gibt es ein Haus, in der ein Schäfer mit seinem Hund gelebt hat.
Ein Segeltörn, der eine Auszeit verprechen soll, entwickelt sich ein bisschen anders als erwartet. Die Pärchen Andreas/ Caroline (die eine studierende Tochter haben) und Daniel/ Tanja (noch kinderlos) wollen gemeinsam eine Segeltour machen - eine Urlaubsreise von 10 Tagen in die Ostsee zu den schwedischen Schären.