Buch

Lil -

Lil

von Markus Gasser

EINE FURCHTLOSE FRAU NIMMT DEN KAMPF AUF - GEGEN EINE GESELLSCHAFT, DIE SIE KLEINKRIEGEN WILL Sie ist eine Ausnahmeerscheinung im New York um 1880, nicht nur unter den herrschenden Familien der Stadt mit ihrem sagenhaften Reichtum, den Belmorals und Vandermeers: Lange Zeit hat die Eisenbahnmagnatin Lillian Cutting, an der Seite ihres loyalen Mannes Chev, mit ihrem exzentrischen Führungsstil noch die kühnsten Spekulanten überflügelt. Und sich mächtige Feinde gemacht. So scheint es ihrem Sohn Robert nach Chevs Tod ein Leichtes, Lillian mit Hilfe eines sendungsbewussten Psychiaters zu entmündigen und in eine geschlossene Anstalt wegsperren zu lassen. Aber Lil nimmt den Kampf auf gegen eine Gesellschaft, die Eigensinn als Krankheit denunziert. Rasant, komisch und unerschrocken schildert Markus Gasser, wie eine furchtlose Frau an ihren hochmütigen Peinigern fantasievoll Rache nimmt. "Lil" ist eine universelle Geschichte voller Zorn und Trost über die Jagd nach dem großen Geld, listige Söhne und unversöhnliche Töchter, das Recht auf den eigenen Lebensentwurf und über Machtkämpfe, wie wir sie heute noch führen - erzählt von Lils Nachfahrin Sarah, die mit den verfänglichen Methoden der Psychiatrie noch eine ganz persönliche Rechnung offen hat.

  • "Ein großartiger, erzählerischer Wurf, eine ganz und gar gestaltete Geschichte. Es ist ein fantastisches Buch." Daniel Kehlmann über "Die Verschwörung der Krähen"
  • Die furiose Geschichte einer erfolgreichen Frau, die sich mächtige Feinde gemacht hat
  • Mitreißend, ergreifend und zeitlos – die brillante Unternehmerin Lillian Cutting und ihr fantasievoller Feldzug gegen ihre Entrechtung
  • Hoch unterhaltsam und schmissig – der neue Roman von Markus Gasser

Rezensionen zu diesem Buch

Gesammelte Widerwärtigkeiten

Selten habe ich ein Buch in der Hand gehabt, wo das Cover so super zum Inhalt passt. Und schön gestaltet ist es auch. Das kommt ja m. E. neuerdings nicht so oft vor.

Zum Inhalt: Wir springen hier von etwa 1880 bis in die Gegenwart – mehr oder weniger. Ein Fundstück im Bauschutt bringt Sarah, die Nachfahrin der Protagonistin, zum Erzählen. Dabei tauscht sie sich oft – etwas gewöhnungsbedürftig zu Anfang – mit ihrer Dobermann-Hündin Miss Brontë aus.

Aber hauptsächlich geht es...

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Stilvolle Rache

“Lil” von Markus Gasser lässt uns eintauchen in die Welt der gesellschaftlichen Konventionen um 1880 in New York.

 

Die Unternehmerin Lilian Cutting besitzt Macht, Geld und einen scharfen Verstand. Ihr etwas älterer Ehemann Chev steht voll

und ganz hinter seiner außergewöhnlichen Frau, sein Respekt und seine Achtung ihr gegenüber sind vorbildlich. Nur die herrschenden Familien der Stadt sind mit der extravaganten, vorlauten und geschäftstüchtigen Lil nicht begeistert....

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Die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts

Die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts

Lil, ist ein literarischer Roman über Lillian Cutting, „Lil the Kill“ oder auch „Lillian Billion“ genannt, von dem Autor Markus Gasser.

Sprachlich unglaublich gut geschrieben und es regt zum diskutieren und austauschen an :). Allerdings hatte ich hier das Gefühl, dass das Buch den Lesefluss bestimmt und nicht man selbst.

Hier liest man von den Anfängen der Emanzipation, Sexismus, Rassismus, Unterwürfigkeit, Macht, Geld, psychische...

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Lil the Kill - Brillante Unternehmerin und der Schrecken ihrer Zeit

Intelligent, selbstbewusst, unabhängig – Lillian Cutting ist eine erfolgreiche Unternehmerin, ein kluger Kopf und damit der Schrecken der New Yorker-Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Denn eine Frau, die sich über Rollenzuschreibungen hinwegsetzt und weibliche Attribute als nachrangig betrachtet, stellt das patriarchale Denken ihrer Zeit auf den Kopf – und bringt die gesellschaftliche Oberschicht damit gegen sich auf.

Wie sehr sich gerade die männlichen Vertreter von ihrem...

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Gleichzeitig genial und schwer auszuhalten

Ich habe wahrscheinlich noch nie ein literarisches Highlight gelesen, das dermaßen unerträgliche, mir körperlich weh tuende Szenen enthält. Obwohl hier sehr bildhaft Abscheulichkeiten der Menschheit herausgearbeitet, beispielsweise Vergewaltigung und Verstümmelung von Frauen beschrieben werden, bin ich begeistert von Grassers Roman. Wie kann das sein? 

Markus Grasser beschönigt nicht. Er setzt die Gewalttaten in den Kontext einer Gesellschaft um 1880 und analysiert das damalige...

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Inhaltlich und sprachlich sehr anspruchsvolle Geschichte

Sarah Cutting erzählt uns und ihrem Hund Miss Bronte die Geschichte ihrer Urahnin Lillian Cutting. Lil war eine Eisenbahn-Millonärin und nach dem Tod von ihrem Mann Chev will ihr Sohn Robert sie entmündigen und für immer in die Psychiatrie sperren, weil er Zugang zu ihrem Vermögen will. Er hat die Rechnung allerdings ohne seine Mutter gemacht, die ergibt sich nämlich auf keinen Fall ihrem Schicksal und rächt sich dann auch gegenüber ihren zahlreichen Widersachern.

Ich spürte schon am...

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Mitreißender Lesegenuss - Lil the kill

New York 2017, Sarah, eine Nachfahrin Lillian Cuttings, erzählt im Dialog mit ihrer Dobermann-Hündin Brontë die Geschichte von ihrer Ururururgroßmutter Lillian, eine geniale wie auch vorausschauende Unternehmerin, die in New York im Jahre 1880 von ihrem Sohn Robert hinterhältig in eine Nervenheilanstalt, namens Hops Island gelockt wird. So war es zu dieser Zeit gang und gäbe sich einer unliebsam gewordenen Frau zu entledigen und sie in eine Irrenanstalt einzuweisen. Lillian Cutting war nicht...

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Klug, gesellschaftskritisch und mit einer guten Portion Zynismus - ein wahrer Lesegenuss!

Lil von Markus Gasser kam für mich überraschend daher. Der Plot in Klappentext und Leseprobe klang in seiner historischen Einbettung zunächst einfach interessant. In seiner Gesamtheit hat sich für mich der Roman dann zu einem echten, ersten Highlight im noch jungen Lesejahr entwickelt und gesteigert. Wie kam es dazu?

Zunächst zum Plot: Aus der Perspektive der Journalistin Sarah Cuttings, werden wir in die Geschichte ihrer Vorfahrin Lillian Cutting eingeweiht. Lillian Cutting, klug,...

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Der Emanzipation Widersacher...

...lauern im eigenen Nest und haben starke Verbündete.

Lillian Cutting ist in New York der 1880er eine Ausnahmeerscheinung. Die kommenden Goldenen Zwanziger des nächsten Jahrhunderts vorwegnehmend, brilliert Lil mit Unternehmergeist und ist erfolgreiche Eisenbahnmagnatin. Die High Society akzeptiert leidlich ihre emanzipierte Position an der Seite ihres Mannes Chev. Doch als Chev verstirbt, wittert ihr Sohn Robert seine Chance zur Aufnahme in die Erlauchten Vierhundert der New Yorker...

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Über Generationen hinweg

Ein Hilferuf in Briefform, vor mehr als hundert Jahren verfasst und danach verschwunden, taucht bei einer Baumaßnahme wieder auf. Er gibt der krebskranken Sarah neue Energie und  Lebensmut; denn sie fühlt sich in der Pflicht, über das Schicksal der einstigen Briefschreiberin zu berichten. 

Im Zwiegespräch mit ihrer Dobermannhündin Miss Brontë erzählt sie die Geschichte ihrer Urahnin Lil, einer erfolgreichen Unternehmerin, die  -  von ihrem Sohn Robert entmündigt und weggesperrt  - ...

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„Lil the Kill“ oder die Geschichte einer emanzipierten Frau

Lillian Cutting ist eine erfolgreiche Frau, die schon als Siebenjährige von ihrem Vater gefördert wird. Er hat ihr Potenzial erkannt - so auch Chev, ihr späterer Ehemann. Nach seinem Tod führte sie, die Eisenbahnmagnatin, das Finanzgenie, mit Geschick und Spürsinn für alles Geschäftliche das Unternehmen weiter.

Wir sind in New York und schreiben das Jahr 1880. Lillians Erfolg weckt Neider und nicht nur für ihre Konkurrenten ist sie ein rotes Tuch, auch ihr Sohn Robert kann es nicht...

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Spannend und sehr unterhaltsam

Der Roman Lil ist eine wunderbare Geschichte um eine starke Frau.

Lil ist eine brillante Geschäftsfrau, erfolgreich und unabhängig. Sie geht ihren Weg eigenwillig und gegen alle Gesellschaftlichen. Konventionen. Das bringt die oberen erlauchten Vierhundert gegen sie auf. Nur ihr Ehemann. Chev hat großes Verständnis. Die beiden führen eine gleichberechtigte Ehe. Als Chev stirbt, zeigt ihr Sohn Robert sein wahres Gesicht. Aber Lil lässt sich nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil.

...

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Vergnügliche Lektüre trotz ernsten Themas

2017 stößt Sarah Cutting auf einen bis dahin verschollenen Brief ihrer Vorfahrin aus dem Jahr 1880. Dieser Brief ist ein Hilferuf der millionenschweren Eisenbahnmagnatin Lillian Cutting, genannt Lil, aus der geschlossenen psychiatrischen Klinik, in die sie nach dem Tod ihres geliebten Gatten Chev von ihrem Sohn Robert abgeschoben wurde. Ziel dieser Abschiebung ist die Entmündigung der äußerst klugen und geschäftlich enorm erfolgreichen Lil, denn Chev, wie seine Gattin steinreich, hatte den...

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Spannende Geschichte einer selbstbewussten Frau

Markus Gassers „Lil“ ist ein Roman über Intrigen, Machtspiele und das New Yorker Leben um 1880. Sarah, eine New Yorkerin der Jetzt-Zeit, erzählt die Geschichte ihrer Urahnin Lil. Die Hauptfigur, Lillian Cutting, eine exzentrische Eisenbahn-Millionärin, wird nach dem Tod ihres Mannes durch einen Trick ihres Sohnes Robert gegen ihren Willen in einer Nervenklinik aufgenommen. Doch anstatt sich ihrem Schicksal zu ergeben, kommt sie durch ihre Intelligenz und Freunde, die ihre Hinweise richtig zu...

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Unterhaltsam trotz nur schwer erträglichem Thema

In seinem nur 240 Seiten kurzen Roman verarbeitet Markus Gasser auf eine rasante und überraschend unterhaltsame Weise die Geschichte zweier - aber natürlich vieler - Frauen, die eigentlich kaum auszuhalten ist ob ihrer Scheußlichkeit und doch aushaltbar literarisch umgesetzt ist.

Sarah, eine Frau aus der heutigen Zeit, Journalistin beim Wall Street Journal, selbstständig, modern, mit Hund und Apartment in Greenich Village, erzählt uns - oder vielmehr ihrer Hündin Miss Brontë - die...

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Karikaturesk

„Lil“, der neue Roman von Markus Gasser, hat ein Anliegen. Er ist nicht, wie man vermuten könnte, das Porträt einer außergewöhnlichen Frau, sondern in erster Linie eine Abrechnung mit den misogynen Auswüchsen der Psychiatrie, wie sie im Handbuch der Diagnosen vor über 100 Jahren formuliert worden und offenbar noch bis heute im DSM zu lesen sind. Psychologen, Psychiater, Schulmediziner – niemand aus der Zunft der Heiler kommt gut weg in diesem Roman.

Erzählerin der Geschichte Lils ist...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
238 Seiten
ISBN:
9783406813757
Erschienen:
2024
Verlag:
C.H.Beck
8.5
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.3 (16 Bewertungen)

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