Leserunde

Vorableserunde zu "Ein Garten offenbart sich" (Katrin de Vries)

Ein Garten offenbart sich -

Ein Garten offenbart sich
von Katrin de Vries

Bewerbungsphase: Bis zum 18.01.

Beginn der Vorableserunde: 25.01. (Ende: 15.02.)

Im Rahmen dieser Vorableserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des dtv Verlags – 20 Freiexemplare von "Ein Garten offenbart sich" (Katrin de Vries) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Der Garten als Lehrmeister

Als Katrin de Vries nach Jahren in der Großstadt zurück in ihre Heimat zieht, in ein Backsteinhaus in Ostfriesland, zu dem auch ein großer Garten gehört, ist sie noch überzeugt: Rasen gehört gemäht, Unkraut gejätet und morsche Bäume sollten gefällt werden. Doch nach und nach ändert sich ihre Vorstellung von Naturschönheit, ja von Natur überhaupt, und sie wagt sie einen neuen Ansatz: Statt den Garten nach herrschenden Vorstellungen zu gestalten, lässt sie den Bäumen, Gräsern, Büschen und Blumen vor ihrer Haustür freien Lauf. Und während es um sie herum wächst, wimmelt und sprießt, beobachtet sie und lernt – und muss dabei unweigerlich an ihre Großeltern denken, für die der Garten noch eine ganz andere Bedeutung hatte. 

ÜBER DIE AUTORIN:

Katrin de Vries, geboren 1959, lebt in Ostfriesland. Sie ist Schriftstellerin und Gärtnerin.

15.02.2024

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Biggieule kommentierte am 27. Januar 2024 um 09:22

Da meine Eltern in meiner Kindheit auch einen Garten bewirtschafteten, haben die Schilderungen im ersten Teil mir einige Dejavu Erlebnisse beschert. Für mich ist es schön, dieses Gärtnern der damaligen Zeit durch die Beschreibungen im Buch nochmal zu erleben.
Schön beschrieben finde ich auch, wie Frsu de Vries in ihrem Garten aufgeht und sich und ihre Sichtweise mit der Zeit verändert.
Jede Menge Ihrer Feststellungen kann man vom Thema Garten eins zu eins auf viele Bereiche unseres Lebens übertragen.
Ich finde, wenn man sich das klar macht, bekommt das Buch auf einmal noch eine ganz andere Bedeutung.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Emswashed kommentierte am 27. Januar 2024 um 17:53

Ich habe auch mit meiner Oma noch Erbsen gedöppt und Bohnen geschnippelt. Ich habe das nie als Arbeit empfunden. Die Zeiten, wo sich viele Leute mit einer Aufgabe beschäftigt haben (Kirsch- , Kartoffelernte) vermisse ich sehr.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Hermione kommentierte am 28. Januar 2024 um 10:45

Wir haben auch von meiner Tante Bohnen, Kirschen etc. bekommen, die wir eingekocht haben. Das war immer total schön. Schade, dass wir heute nicht mehr so viel ernten können.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Emswashed kommentierte am 28. Januar 2024 um 10:57

Einkochen und auf Vorrat haben, das ist in vielen Wohnungen gar nicht mehr möglich, wie uns in der Pandemie schmerzlich bewusst geworden ist.

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Biggieule kommentierte am 28. Januar 2024 um 10:58

Ich habe das zur Erntezeit mit meiner Mutter gemacht. Wir haben Gemüse und Früchte verarbeitet, geredet, gelacht und es war einfach schön. Man hat zusammen was gemacht. Nicht wie vielfach heute, wo jeder in seinem Zimmer sitzt, fernsieht oder vor dem PC sitzt.

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Adelebooks kommentierte am 28. Januar 2024 um 17:53

Das habe ich auch so erlebt! Es ist letztlich eine wertvolle Zeit, die man gemeinsam bringt, und fast nebenbei noch etwas Leckeres herstellt/bearbeitet.

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 13:06

Es war zum Teil aber auch Notwendigkeit, man machte das alles nicht zum reinen Vergnügen.

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Adelebooks kommentierte am 28. Januar 2024 um 17:51

Das kenne ich auch! Ich finde auch, dass es dabei oft nicht primär um die eigentliche Tätigkeit ging, sondern das gemeinsame Schnippeln und Bearbeiten des Gemüses auch zum zwanglosen Erzählen und gegenseitigen Gedankennachhängen einlädt. Ich habe diese Zeit und Gespräche mit meiner Omi immer sehr genossen! 

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 17:57

Das eine bedingt das andere. Toll, dass Viele von uns noch einen Bezug zu ihrem Essen haben, wissen, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst.

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 14:20

Ich bin auch in dieser glücklichen Lage aufgewachsen, wo (Groß)Mutter einem Gemüsegarten ihr Eigen nannte/nennt und wir (deren Kinder/Enkel) als 'digitale Generation' dieses Wissen weiterleben. Ich habe den 'Alten Nutzacker' der väterlichen Großeltern auf den (groß)elternlichen Grundstück übernommen und erstmal 'entwurzelt' (Bodenschicht bis zu 10cm tief grundlegend gesäubert), mit wenigen Mengen pro Jahr unterschiedlichen oragnischen Biodünger aufgewertet und mir nach ca. 1,5 Jahren den Traum einer Kräuterspirale in Eigenregine erfüllt. Nach knapp sieben Jahren leidschaftlichen 'bewirtschaften', welches ich mir mit Hilfe von Fachliteratur und Altwissen erarbeitet habe, kann ich auf eine gesunde, ertragesreiche wie vegane Selbstversorgungslebensweise schauen...Naturlich kann ich nicht jedes Kräuter- und Gemüseart anbauen, was mich auch nicht stört. Jedes Jahr wird neu kombiniert, was aufs Beet, ins Gewächshaus bzw. mit aufm Balkon kommen darf: Tomaten, Möhren und Karoffel sind mit Zwiebeln, Basilikum die Evergreens jedes Gartenjahres und daneben gibt´s jaährlcih abwechseln Erbsen, Pastinekan wie Kohlsorten und weitere altes Gemüse sowie die mehrjährigen Kräuterstauden.

Ich hatte durch angeborene Körperfunktionsfehlerbehebungmaßnahmen keine so großes 'Gartenarbeitsglück mit Oma' in meiner Kindheit oder ich kann mich nicht (mehr) daran erinnern...

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Jonne_10 kommentierte am 29. Januar 2024 um 21:37

Das empfinde ich auch so, als ich klein war, war es das Schönste einfach zusammen zu sitzen mit/bei meiner Oma und auch Uroma, Geschichten zu hören von früher und mitzuschnippeln. Das hat einfach großen Spaß gemacht. Ich habe das auch immer sehr genossen. Ganz wunderbar.

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maraAngel2107 kommentierte am 04. Februar 2024 um 08:06

Ich habe es geliebt wenn meine Oma vor dem Mittagessen in den Garten ging, Feldsalat gepflückt hat und einen ganz frischen "Nüsschen-Salat" gemacht hat, mit leckerer Schmandsauce (ganz speziell in Hessen) und frischen Kräutern. Hmmmmm, das waren noch Zeiten, bei mir im Garten ist leider alles durch Ungeziefer kaputt gegangen, was jedoch auch der Lage zu schulden ist. Hier kann nichts gedeihen, daher werde ich auch ganz bald in ein neues Heim umziehen:-)

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 14:22

Dann wünsch ich dir viel Glück bei der neuen 'Wahlheimat'-Suche und dem darauf folgenden Gartenglück ;)

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maraAngel2107 kommentierte am 11. Februar 2024 um 19:24

Dankeschön, ich freue mich schon sehr darauf und bin ganz gespannt wohin die Reise geht! Zumindest bin ich schon mal in einer Selbstversorger Gruppe, die Erfahrung mit Anzucht, Gemüse, Obst, Kartoffeln & diversem haben, schon mal ein Anfang;-) Alles andere findet sich:-)

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Rosmarin antwortete am 12. Februar 2024 um 08:26

Hinter unserer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus wurden vor langer eine Gärtnerei abgerissen und ein Neubau hochgezogen, da haben wir uns einen Schrebergarten, zwecks Rückzug und Ruhe, genommen. Ich bin zwar ebenfalls mit gärtnernden Eltern aufgewachsen, fand das aber trotzdem recht spießig. Mein Mann blieb hartnäckig und so bauen wir inzwischen seit fast 28 Jahren Gemüse an. Was soll ich sagen, ich liebe es! Und zum Bohnen schnippeln sitzen mindestens sechs Nachbarn (inzwischen dicke Freunde) beieinander und die Zeit vergeht wie im Flug!

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Jonne_10 kommentierte am 29. Januar 2024 um 21:42

   "Schön beschrieben finde ich auch, wie Frsu de Vries in ihrem Garten aufgeht und sich und ihre Sichtweise mit der Zeit verändert."

Das ist das besonders Schöne an diesem wundervollen Buch. Die Autorin lässt einen als Leser*in mit dabei gehen und man hat die Gelegenheit seine Sichte je nachdem auch zu weiten, Neues zu entdecken über die großen und kleinen Gartengeschehn. Die Assoziationen zum früheren Erleben von ihr oder anderen Sichtweisen von zuvor regen zum Nachdenken an und sind so treffend. Frau de Vries gibt der Wiese und allem Leben darin eine tiefe Bedeutung. Das ist schön.

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Adelebooks kommentierte am 30. Januar 2024 um 11:20

Ich finde sogar fast, dass sie die Natur neu als etwas Ebenbürtiges entdeckt. Nichts, dass man nutzt, sondern etwas, fast jemand mit der sie in stetem Austausch steht.

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wandagreen kommentierte am 02. Februar 2024 um 20:04

Genau - auf den Punkt gebracht!

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 09:53

Genau so habe ich es auch empfunden, sehr bereichernd und auch wieder diese Lernaufgabe, doch genauer hin zu schauen und sich an kleinen Dingen zu erfreuen, das sind oftmals die ganz großen! 

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Anette Fröhlich kommentierte am 27. Januar 2024 um 12:00

Die Schilderungen gefallen mir sehr gut. Man spürt wie Katrin de Vries und ihr Garten "zusammenwachsen". Ich selbst habe nur einen Balkon aber im letzten Jahr habe ich voller Begeisterung mit einer App verfolgt, welche "Unkräuter" mir die Vögelchen mitgebracht haben. Davon habe ich kein Pflänzchen ausgerissen sondern sie einfach machen lassen. 

Besonders schön finde ich im ersten Teil die Beschreibung in "Ein Blick". Als wäre man hautnah in diesem Moment dabei, wenn die alte Frau mit ihren Fingerspitzen nach den Kartoffeln tastet. Die lockere Erde kann ich förmlich riechen. Toll in Worte gefasst. 

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Emswashed kommentierte am 27. Januar 2024 um 17:54

So ein Balkonkasten kann schon wie einer eigene kleine Landschaft sein.

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Anette Fröhlich kommentierte am 28. Januar 2024 um 13:29

Das stimmt besonders wenn ein paar insektenfreundliche Blüher darin enthalten sind. Wobei ich meine Geranien trotzdem sehr liebe. 

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Emswashed kommentierte am 28. Januar 2024 um 22:36

Seitdem ich wieder Nord-Ost-Terasse habe, brauche ich im Sommer meine Fuchsien und Vanilleblumen, unbedingt!

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 17:59

Warum nicht mal umdenken? Es gibt bestimmt auch andere schöne Bepflanzungen, die den Tierchen mehr zu bieten haben. Einfach mal ausprobieren. Das Buch lädt dazu ein.

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 14:30

Pentunien zum Beispiel .... ich hab sie jedes Jahr als Balkonkastenfront an der Westseiten (Wetterseite). Sie halten Ummengen am Feucthtigkeit, Wind und Hitze aus und locken nicht nur Bienen, Wespen zu sich sonder auch die mirkokobischen 'Krabbenlstrichen', die einem im Sommer ständig nerven (Beobachtung von letztem Sommer) ;) Nebenbei sehen diese Blüten fantastisch in ihrer Farbenfacetterie aus .... hab mir für diese Jahr Samen diese Pflanzen gekauft und möchtet sie selbst ziehern :)

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Hermione kommentierte am 28. Januar 2024 um 10:46

Mir gefallen die Schilderungen auch total gut. Der Wechsel zwischen dem Garten der Großeltern und ihrem jetzigen Garten ist besonders gelungen.

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Emswashed kommentierte am 28. Januar 2024 um 22:38

So werden alle früheren Sozialisierungen zur Sprache gebracht, das macht sie wirklich klasse!

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buchstabenfaengerin kommentierte am 29. Januar 2024 um 17:50

Jetzt bin ich neugierig. :-) Magst Du mir verraten, wie die App heißt?

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Jonne_10 kommentierte am 29. Januar 2024 um 21:47

   "Besonders schön finde ich im ersten Teil die Beschreibung in "Ein Blick". Als wäre man hautnah in diesem Moment dabei, wenn die alte Frau mit ihren Fingerspitzen nach den Kartoffeln tastet."

Das ist trotz aller Schönheit des gesamten 1. Abschnitts meine Lieblingspassage geblieben, die Uroma, die ihre ersten Kartoffeln im Juni hat durch alle Zeit der acht Jahrzehnte hindurch. Ein eindrücklicher und liebenswerter Beginn des Buches mit bleibendem Wert.

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Adelebooks kommentierte am 30. Januar 2024 um 11:22

Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde die Szene hat fast etwas sakrales. 

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Rosmarin kommentierte am 12. Februar 2024 um 08:28

Du hast völlig recht, man empfindet auch die Wertschätzung.

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:18

Es ist alles sehr harmonisch beschrieben und gefällt mir persönlich daher auch sehr gut, gerne hätte ich auch solch einen Garten, bei dem alles "kräucht & fleucht":-) Das ist so besonders, wenn man bestimmt Insekten, Vögel oder auch Pflanzen wieder entdecken darf, lange nicht gesehen und viele gelten auch als ausgestorben. 

 

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:19

... sorry doppelt....

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Emswashed kommentierte am 27. Januar 2024 um 17:50

Ich bin begeistert. Es ist nicht das, was ich erwartet habe, aber de Vries hat mich auf andere Art überzeugt.

Nachdem ich mich skeptisch den Polderfürsten und Köterburen genähert hatte, über Polder gelaufen und schließlich am Absperrzaun des Dollart hängen geblieben bin, dachte ich noch, dass das interessant ist, aber nichts mit meinem Garten zu tun hat. Dann aber kam schon die Hebamme ins Spiel, die mit ablaufenden Wasser wusste, "dass noch Tied is" und die Alten, die ihre Tuffels im Keller hatten und mit Düvelskrom nichts tun haben wollten. Das erinnerte mich an meine Oma, der Dialekt etwas "westfälischer", aber die Ansichten waren dieselben. ;-))

Mit Spannung habe ich die Entwicklungen bezüglich Rasenpflege verfolgt, der ja erst seit den 60ern geschnitten, dafür aber mit fortschreitender Technik zu Leibe gerückt  wird. De Fries bemerkt sehr richtig, dass immer mehr Geräte Strom brauchen. Seit den ersten Energieeinsparungen, die ja mich zuerst schmerzlich mit den blöden Energiesparlampen traf (und Gott sei Dank jetzt mit LED bewältigt wird), habe ich darauf hingewiesen, dass selbst viele Zahnbürsten elektrisch betrieben werden, ich aber kein vernünftiges Licht mehr haben darf. Grmml.

Aber zurück zum Rasen. Auch ich habe eine Unmenge Moos darin und jetzt dämmert es mir allmählich, dass ich selbst durch meinen Fleiß dafür gesorgt habe. Grmml.

Auch die Erwähnung der weniger verschmutzten Windschutzscheiben beim Auto, fiel mir erst so richtig auf, als im ersten Coronasommer doch wieder die ersten Graffities die Sicht beeinträchtigten.

Ja, und dann war da noch die Sache mit den Geranien. Endlich sagt es mal jemand! Sie haben nichts mit umweltfreundlicher Begrünung zu tun. De Fries spricht mir aus dem Herzen. Bin gespannt, ob ich ihr auch weiter folgen kann. Sie soll mir schließlich den Rücken stärken für mehr Löwenzahn! haha

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wandagreen kommentierte am 27. Januar 2024 um 23:17

Oh je, Emsi - ich fang morgen mal an mit dem 1. LA. Aber zum Rasen muss ich sofort was sagen, ich hasse Gras. Ich möchte Moos. Moos ist toll. Gras ist doof. Löwenzahn - oh je, der wächst bei uns an den Strassenränden in Massen, man kann den Garten gar nicht mehr freihalten davon, obwohl ich nicht die Löwenzahnliebhaberin bin - denn er verdrängt die anderen Pflanzen mit seinen doofen Pfahlwurzeln. Ah, ich muss das morgen lesen. bis dahin.

 

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Emswashed kommentierte am 28. Januar 2024 um 10:23

Oh ja, der Löwenzahn ist bei vielen unbeliebt... aber auch darauf geht de Vries ein!

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Hermione kommentierte am 28. Januar 2024 um 10:49

Oha, Löwenzahn haben wir auch viel im Rasen. Unsere Nachbarn haben ein spezielles Gerät, um ihn rauszuziehen, aber bei uns wächst eh so viel... Gänseblümchen, Klee, Butterblumen... und eben Löwenzahn ;-)

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 13:10

Wenn man nur ein kleines Gärtchen hat, ist es nicht so sinnvoll, den Löwenzahn machen zu lassen, ruckzuck hat er den ganzen Garten vollgewuchert. Bei einm größeren Grundstück finde ich es entspannend, die Natur einfach mal machen zu lassen. Nicht sehr beliebt ist bei mir auch der Hahnenfuß. Auch er würde zu gerne den ganzen Garten besitzen. Trotzdem mähe ich kaum Gras. Gänseblümchen sind reizend und Brennessel in den dornigen Rosengebüschen können auch wachsen.

Was ganz schlimm ist, die die Flächenversiegelung. Das mit der Plane hat die Autoin ja sehr eindrücklich geschildert. Was sie jedoch vergessen hat bei der Ernährung von der Wiese, ist der Fuchsbandwurm. Bin ich zu ängstlich? Bei der Katzenpopulation kann man nicht vorsichtig genug sein. Ja, und Zecken mag ich auch nicht.

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Emswashed kommentierte am 29. Januar 2024 um 13:19

Stimmt. An die Zecken habe ich nicht gedacht. Aber de Vries mäht sich immer einen Gang, ob das hilft?

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 18:00

Ja, klar. Ihr schon, ihrer Katze nicht. Aber sie hat keine. Hat keine erwähnt.

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Adelebooks kommentierte am 30. Januar 2024 um 11:25

Ich bin nicht sicher, ob sie es wirklich vergessen hat. Ich denke es spielt einfach keine Rolle, weil dem keine handlungsleitende Relevanz beigemessen wird. Dies sind ja auch Gedanken, die man sich früher nicht gemacht hat, ohne dass dadurch größere Gefahren in der Breite entstanden sind.

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wandagreen kommentierte am 30. Januar 2024 um 12:04

Einen Bandwurm zu haben, ist schon relevant, finde ich.

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Adelebooks kommentierte am 30. Januar 2024 um 13:11

Genau das meine ich. Für dich ist es relevant. Aber das ist ja eine Haltungsfrage, ob man dies als typisches Lebensrisiko einordnet, und ggf. in Kauf nimmt. Oder dem so viel Relevanz beimisst, dass man sein Handeln davon beeinflussen lässt, und zum Beispiel deshalb auf Wiesenkräuter verzichtet. Ich finde beides vertretbar und nachvollziehbar. Das kann nur jeder und jede für sich entscheiden.

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:22

Aus Löwenzahn kann man unglaublich gut Kräuter und auch Tee´s herstellen, die sind besonders gut für die Leber:-) Daher .... wäre das vielleicht eine Option für alle hier? Ich habe leider keinen im Garten, nur meinen Garten kann man im Grunde auch nicht als solchen bezeichen. Als ich hier einzog wollte ich alles wunderschön machen, bis ich feststellte, das der Boden untief und voller Bauschutt ist.... und für ein Mitobjekt alles neu machen, nö ... daher warte ich nun auf mein Feen - Häuschen:-)

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Emswashed kommentierte am 07. Februar 2024 um 09:57

Bauschutt auf dem Grundstück entsorgen ist auch so ein absolutes Unding. Eigentlich müsste man das zur Anzeige bringen.

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maraAngel2107 kommentierte am 11. Februar 2024 um 19:32

Dann müsste ich meine Vermieterin auch anzeigen....hier im ganzen Garten liegt der Bauschutt vom Hausbau seit fast 30 Jahren....ohne Worte und alles geht kaputt oder kann erst gar nicht gepflanzt werden:-( 

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Hermione kommentierte am 28. Januar 2024 um 10:51

Mir geht es genauso, ich bin ganz begeistert, auch wenn es etwas anders ist als erwartet.

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Emswashed kommentierte am 28. Januar 2024 um 10:58

Ich habe mich inzwischen total verliebt... in das Buch! ;-))

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Hermione kommentierte am 29. Januar 2024 um 10:54

Ich lese es auch so gerne, der Schreibstil hat mich total eingefangen. Obwohl oder vielleicht gerade weil er so anders ist...

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Hermione kommentierte am 29. Januar 2024 um 10:54

Ich lese es auch so gerne, der Schreibstil hat mich total eingefangen. Obwohl oder vielleicht gerade weil er so anders ist...

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Hermione kommentierte am 29. Januar 2024 um 10:55

Ich lese es auch so gerne, der Schreibstil hat mich total eingefangen. Obwohl oder vielleicht gerade weil er so anders ist...

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maraAngel2107 kommentierte am 11. Februar 2024 um 19:35

Es fühlt sich sehr "sanft" an der Schreibstil beim lesen, wertvoll sowie respektvoll dem Leben und der Natur gegenüber, daher macht das lesen dieses Buches für mich zu etwas besonderem! 

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Anette Fröhlich kommentierte am 01. Februar 2024 um 08:19

Geht mir genauso. Aber das Buch hat mir gefallen, gerade weil es im Stil anders ist als die anderen Bücher die ich sonst lese. 

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:23

Ich dachte auch das es ein wenig mehr Familiengeschichte sein würde, doch ich bin trotz allem positiv überrascht, ich bin eine absolute Naturliebhaberin und darf hier noch einiges an Wissen für mich mitnehmen. 

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Rosmarin argumentierte am 12. Februar 2024 um 08:31

JAAA! Thema Stromverbrauch: Ich stimme Dir aus vollem Herzen zu! "Kauft alle Elektroautos" - aber begrenzt die Staubsaugerleistung! *schimpf*

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grünerfisch kommentierte am 29. Januar 2024 um 10:35

Ich freue mich sehr das Buch mitzulesen. Es ist etwas anders als das was ich erwartet habe, aber ich finde den ersten Teil mit den Erlebnissen von früher schön. Auch ich habe habe meiner Mutter und Oma geholfen Bohnen zu schnibbeln und einzukochen. Ich weiß noch, dass meine Mama extra Erbsen angepflanzt hat als meine Oma schon sehr krank war, damit sie Erbsen aus der Schale puhlen konnte weil sie das so an ihre Kindheit erinnert hat und das Gefühl hatte sie kann sich noch einbringen. Ich finde die Schilderung wie der de Vries Garten sich endlich entfalten kann sehr interessant. Mal sehen was da noch so passiert im Garten und welche Learnings man ableiten kann. Toll fand ich den Part mit dem Schmetterling und den Raupen, die dann von den Vögeln für ihre Kinder erbeutet wurden.

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Emswashed kommentierte am 29. Januar 2024 um 12:21

Ich denke, dass man bei so naturnahem Gärtnern auch eine Menge "Verluste" mit einrechnen muss, die allerdings wieder unseren Mitlebewesen zugute kommen.

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 13:12

Interessant auch, wie die Autorin ihre und damit unsere Erwartungshaltungen hinterfragt. Und dass das Vertikutieren das Gras so stresst und alle Lebenwesen tötet. Kann sowie so nicht begreifen, was an so einer grünen Fläche so toll sein soll.

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Emswashed kommentierte am 29. Januar 2024 um 13:17

Die Erwartungshaltung liegt aber nict nur in uns selbst, sondern auch bei unseren Mitmenschen, Nachbarn, Behörden, Vorschriften...

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buchstabenfaengerin kommentierte am 29. Januar 2024 um 17:47

Ganz genau! "Was sollen denn die Leute denken?" Dieses Denken schränkt einen ganz schön ein - und es ist gut und wichtig, dass Katrin de Vries uns Lesern vor Augen führt, wie albern das eigentlich ist, sich der vermeintlichen Meinung anderer zu unterwerfen.

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 18:01

Es muss alles schön aussehen, gleich gerecht und geharkt. Man kann die Baumblätter einfach mal liegen lassen.
 

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:24

Ich lasse im Herbst grundsätzlich die Blätter liegen, dort überwintern nämlich viele Insekten, daher....

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Emswashed kommentierte am 07. Februar 2024 um 10:00

... und Igel. Ich hab sogar extra noch Kruschtecken aufgestapelt, damit sie sich eine warme Höhle machen können.

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 14:50

Diese Grundsatzdiskustion musste ich vor Jahr auch mit meiner Frau Mama führen, deren Nutzacker immer gepflegt und gehegt ist.

Da ich aus arbeitszeitlichen Gründe (rollende Woche) im Sommer es nicht immer schaffte meinen Garten 'zu bearbeiten', ist so ein 'urban Garding' entstanden und ich muss sagen, ich habe große Einzelfrüchte als sie ;)

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Jonne_10 kommentierte am 29. Januar 2024 um 21:53

  "Mal sehen was da noch so passiert im Garten und welche Learnings man ableiten kann."

Da bin ich auch gespannt und freue mich auf die kommenden Seiten des zweiten Abschnitts. Der erste Abschnitt hat mein Herz zum Glühen gebracht. Auch, weil ich mich gleichfalls erinnert habe an mich in meiner Kindheit als Schnippel- und Puhlhilfe, was immer solchen Spaß gemacht hat. Ich war immer ganz wild darauf, unbedingt mit dabei zu sein, wenn meine Oma und auch Uroma sich gesetzt haben und losgelegt haben damit. 

Die Beschreibung über die Schmetterlinge und Raupen hat mich auch beeindruckt.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Hermione kommentierte am 29. Januar 2024 um 11:01

Ich bin auch sehr begeistert von dem Buch und mag den Schreibstil sehr, durch den man wie in einen Flow gerät. 

Die Schilderung früher vs. heute gefallen mir sehr, denn es kommen viele Erinnerungen hoch und man kann sich durch den Kontrast besonders gut vorstellen, wie anders der heutige Garten im Vergleich ist. 

Besonders interessant fand ich den Prozess, wie sie den Rasen nicht mehr mähen und was das ausmacht. 

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 13:02

Jetzt bin ich durch mit dem 1. LA.

Und das Buch ist genau das, was ich erwartet habe - und zudem wunderschön.

Freilich hat nicht jeder so eine große Fläche zur Verfügung wie unsere Autorin. Bäume - in der Mehrzahl  - sind ein Luxus. Ich beneide jeden, der so viel Land hat, dass er Bäume pflanzen und aufwachsen sehen kann. Es ist mit nichts zu vergleichen!

Ich mochte gleich die Anfangsgeschichte von dem alten Boskop, der in Frieden sterben darf. Wo ist das noch der Fall, dass man den Bäumen den Luxus eines freigewählten und naturbestimmten Sterbens ermöglicht? Ich habe mal eine Doku gesehen über Waldbesitzer, die den Wald wieder sich zurückgab. Das war auch spannend.

Ich mag die Schilderung alten Lebens, das kaum Müll hervorbringt. Ein wenig müssen wir zurückschalten, denke ich.

 

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Emswashed kommentierte am 29. Januar 2024 um 13:14

Das mit dem Zurückschalten und keinen Müll produzieren, ist schon wegen der immer beengteren Lebensverhältnisse kaum noch möglich. Zum Beispiel finde ich die Komposttonnen grundsätzlich gut, für alle die keinen Garten haben. Aber heiße Sommer, Fehlwürfe u.ä. werden da schon zum echten Problem.

Ich habe es mit Stoffwindeln für meinen Sohn probiert... mein Wohnzimmer wurde von Wäscheständern belagert und unterwegs konnte ich auch keine verschmutzten Windeln ohne Probleme mit mir herumschleppen. Und das ist nur ein winziges Beispiel. Aber gut finde ich jetzt, dass viele nachhaltige Vorratsbehälter u.ä. wieder auf dem Markt sind.

Auch die Wälder, die wieder der Natur überlassen werden können ein erhebliches Versicherungsproblem werden. Wir müssten wieder selbst Verantwortung übernehmen... das haben wir uns doch schon abtrainiert. ;-)

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Jonne_10 kommentierte am 29. Januar 2024 um 21:57

  "Ich mag die Schilderung alten Lebens, das kaum Müll hervorbringt. Ein wenig müssen wir zurückschalten, denke ich."

Die mag ich auch, die Schilderungen der Autorin zeigen einfach, was verloren gegangen ist und eben auch, was jetzt wichtig ist. Ihr Umgang mit ihrem Gartenschatz lesend zu begleiten, regt echt zum Nachdenken an. So wenig Müll, wie sie es beschreibt, das ist kaum vorstellbar. Ein wenig Zurückschalten, ja,.. das ist wirklich dran.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:26

Die Geschichte mit dem sterben des Boskop Baumes hat auch mir sehr gut gefallen, warum immer alles sofort absägen oder schneiden oder ..... das ist so schade und auch ein abgestorbener Teil eines Baumes hat ja einen Nutzen, wenn auch für Ameisen oder Insekten, Vögel, wie auch immer. 

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buchstabenfaengerin kommentierte am 29. Januar 2024 um 17:44

Mir gefällt das Buch sehr gut. Katrin de Vries hat eine wunderbare Erzählstimme - ich merke richtig, wie eine innere Ruhe über mich kommt, wenn ich in ihrem Buch lese. Sie hat mich schon nach dem ersten Leseabschnitt dazu gebracht, dass ich künftig den Rasen in einem Teil meines Gartens nicht mehr mähen werde. Denn ich will auch beobachten, was da eigentlich wächst und staunen. Sie führt ihren Lesern sehr offen vor Augen, dass dieses "Was sollen denn die Nachbarn denken?" und die totale Kontrolle über die Natur im Sinne von Ordnung und Unterwerfung nicht nur engstirnig, sondern auch schädlich für die Natur ist. Schon jetzt kann ich sagen: "Ein Garten offenbart sich" ist so viel mehr als ein Gartenbuch. Es ist zugleich auch ein psychologischer Ratgeber, der Achtsamkeit lehrt. Ein tolles Buch! Und die Kindheitserinnerungen tragen mich zurück in meine frühen Jugendjahre - das Plumpsklo kenne ich auch noch. Wer von Euch auch?

 

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
wandagreen kommentierte am 29. Januar 2024 um 18:03

Nee, ich nicht. Es gibt natürlich auch Dinge, bei denen man froh ist, dass sie heute anders sind.

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Jonne_10 kommentierte am 29. Januar 2024 um 22:01

Das Plumpsklo kenne ich selbst nicht, abe als ich klein war hat meine Oma oft davon erzählt. Das war normal damals. Aber, sie erzählte immer wie schlimm sie das zumindest in der Nacht fand mit dem Plumpsklo. Eben heraus zu müssen in die kühle Nacht, das mochte sie gar nicht. Wenn sie das erzählt hat, wollte ich meine Oma immer feste drücken. Ich finde auch, das ist ein tolles Buch. Ich bin sehr froh, dass wir es lesen können. Es ist einfach beeindruckend geschrieben und ist zum Gernhaben.

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Emswashed kommentierte am 30. Januar 2024 um 09:21

Anfang der 80er habe ich einen Urlaub in einer finnischen Blockhütte am See gemacht, die hatten auch nur ein Plumsklo... frisches Wasser aus dem Brunnen. Herd an eine Gasflasche angeschlossen und Petroleumlampen. Das Holzfeuer in der Sauna war unsere einzige Heizquelle, dafür hatten wir ein Holzruderboot für den See. Es war auf jeden Fall ein anstrengende Erfahrung!

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Adelebooks kommentierte am 30. Januar 2024 um 11:27

Deine Formulierung mit der inneren Ruhe finde ich sehr gut und treffend gewählt! So geht es mir auch! Es ist fast als ob ich mit der Autorin durch den Garten laufen würde und dabei entspanne.

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ysmn kommentierte am 30. Januar 2024 um 20:59

Ich schließe mich euch an! Es ist dadurch eine ganz besondere Leseerfahrung, die man nicht häufig macht.

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Rosmarin kommentierte am 12. Februar 2024 um 08:38

Das empfinde ich ganz genau so, super in Worte gefaßt! Auch der Wechsel zwischen früher und heute sorgt für Abwechslung und macht ein bisserl nachdenklich.

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:28

Die innere Ruhe beim lesen, die du hier beschreibst fühle ich genauso, das finde ich wirklich interessant, es fühlt sich irgendwie so an, als würde mir diese Geschichte erzählt, teilweise inne halten, es tut einfach gut die Zeilen zu lesen und zu verinnerlichen und lernen zu dürfen!!!

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 15:14

Hi ihr Lieben, ich sitze seit über einer Stunden an diesem Leseabschnitt und fühl ich auch tiefsten entspannt sowie ihr mit Frau De Vries durch ihren Garten wandelt...nur ich verbinde diese Buch mit meinem eigenem 'Naturnahem Lebensglück':

Ich bin in der glücklichen Lage, im sächsichen Hinterland südwestlich von den Toren Dresden geboren wie aufgewachsen zu sein und leben zu dürfen. Obwohl ich schon viel durch Reisen fernter Naturschönheiten gesehen habe, ist der einzigartige urzeitliche Gesteinsnachlass neben dem 'Rabenauer Grund' quasi ein Katzensprung aus meinem Bett entfernt und immer wenn das Wetter und die Zeit es zulassen, geht dorthin um mich der Schönheit der Erde wie die wertvolle Zeit auf ihr mir bewusst zu verdeutlichen um dann im Gartenjahr mit großer Augenmerkes behutsame Achtsamkeit walten zu lassen.

Plumpsklo, Wasserbrunnen und 'Finnhütte' sind mir noch ein Begriff zu Anfassen, da unsere südbrandbürgische Verwandschaft (Schwester der väterlichen Oma) genauso eine 'Feriengarten'-Spate besitzen.

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wandagreen kommentierte am 06. Februar 2024 um 19:41

Es muss nicht unbedingt der eigene Garten sein ...

auch in gepflegten und geführten Gartenlandschaften und Parkanlagen kann man sich entspannen, übrigens. Die Autorin setzt uns jetzt halt mal ein anderes Konzept dagegen.

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widder1987 kommentierte am 13. Februar 2024 um 15:06

Das ist auch für die 'Städter' sicherlich Vergnügen pur. Aber für mich 'Landpflanze', die sehr gern im Hamburger 'Plant und Bloom' ihre Urlaubruhezone entdeckt wie gefunden hat, im Sommer zu voll -der Spätherbst und Winter wieder toll ist-.

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Jonne_10 kommentierte am 29. Januar 2024 um 22:14

Ich bin einfach "geflogen" durch den 1. Abschnitt, der so beeindruckend war. Ein wunderschönes und kluges Buch hat die Autorin gezaubert. Die Gartenliebe, die sie entdeckt, entwickelt und und mit all dem Gartenreichtum in ihrer eingängigen Sprache uns LeserInnen schenkt, ist sehr fühlbar und berührend schön. "Ein Garten offenbart sich" ist ein besonders und zauberhaftes Buch. Ich mag es sehr, sehr gern und freue mich schon auf den 2. Abschnitt. Es ist voller Zuneigung für die Region, in der sie lebt, für das kluge Alte, das sie erlebt hat und für die wundervolle Gartenwelt, in der wir mit ihr umherwandern und staunen können. Ich mag den Stil des Buch sehr, er ist einfach beeindruckend und voller Weisheiten. Ich habe bis hierher schon viel mitgenommen, das zum Nachdenken anregt und auch dazu selbst die Augen in der Natur aufmerksam geöffnet zu halten. Es gibt viele, viele tolle wie beeindruckende Gedanken und anschauliche Tipps. Toll.   

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Adelebooks kommentierte am 30. Januar 2024 um 11:29

Die Zuneigung hast du wirklich sehr gut beschrieben. Ich finde das ist fast ein zentraler Begriff im Buch, noch im weiteren Sinne als Zuneigung zur Natur und Umwelt, die uns umgibt, und daraus abgeleitet auch ein gewisser Respekt für alles Lebende.

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wandagreen kommentierte am 30. Januar 2024 um 12:05

Zuneigung einerseits und Respekt andererseits

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:28

Beides passt ziemlich gut, es fühlt sich an, als wäre alles im Einklang und das ist es auch, oder zumindest auf einem guten Weg dorthin. 

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ysmn kommentierte am 30. Januar 2024 um 20:56

Du beschreibst auch meine Eindrücke nach diesem ersten Leseabschnitt. So ein tolles Buch! Ich bin ganz beseelt und freue mich sehr, es entdecken zu dürfen. 

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Adelebooks kommentierte am 30. Januar 2024 um 11:35

Für mich mischen sich im ersten Abschnitt viele Eindrücke. Ich finde den geschichtlichen Aspekt  unglaublich interessant und lehrreich. Mich lädt er auch ein selbst in Erinnerungen zu schwelgen, da ich vieles was die Autorin beschreibt auch noch von meinen Großeltern kenne. Interessant war für mich die Erkenntnis, wie ähnlich das Landleben dann doch in ganz unterschiedlichen Regionen, im Buch an der Nordsee, bei meinen Großeltern in Mitteldeutschland, war. 

Die Entdeckung der Natur als lebendiges Gegenüber hat die Autorin wirklich wunderbar beschrieben. Hier mag ich ihren selbstkritischen und zugewandten Blick, sie lässt uns quasi an ihrem inneren Prozess der Haltungsänderung beitragen.

Ich merke, wie ich beim Lesen schon überlege, wie ich selbst meinen Balkon dieses Jahr bepflanze. Auch auf dieser Ebene inspiriert mich die Autorin sehr.
 

Welchen Beruf haben ihre Söhne? Ich habe oft den Eindruck, dass sie ausdrückliches Fachwissen mit der Mutter/Autorin teilen.

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wandagreen kommentierte am 30. Januar 2024 um 12:06

Ja,ich auch. Ob das ein "Zufall" ist ?

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Adelebooks kommentierte am 30. Januar 2024 um 20:01

Welchen Zufall meinst du?

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Emswashed kommentierte am 31. Januar 2024 um 08:56

Man kann sich darüber ärgern, oder es einfach hinnehmen. Denn einerseits übernimmt Frau de Vries keine Verantwortung für ihre Tipps, denn sie kommen ja "nur" von ihren Söhnen, andererseits kommen sie aus der Familie, sind also keineswegs aus einem Fachbuch übernommen...Somit entfallen Quellenangaben.
 

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wandagreen kommentierte am 01. Februar 2024 um 00:15

Mit diesem Zufall meine ich, es ist kein Zufall, sicherlich, dass die Kinder einen Beruf ergriffen haben, der naturnah ist. Der heimische Garten wird sie geprägt haben.

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Adelebooks kommentierte am 01. Februar 2024 um 07:52

Ja, das glaube ich auch! Ich finde es trotzdem auffällig, dass sie viel "weiter" sind als ihre Eltern in ihrem Zugang zur Natur. Es scheint daher zumindest, dass sie dies nicht primär von ihren Eltern mitbekommen haben. 

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wandagreen kommentierte am 02. Februar 2024 um 20:08

Hm. Es kann sein, dass sie ihr Wissen aus dem Studium haben - es erscheint mir aber schon so, als ob die Autorin hier Autobiografisches auswalzt, um uns auf charmante Weise zu unterrichten (ich sag extra nicht - belehren).

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 15:46

Dies ist mir auf Seite 23 letzte Absatz sehr deutlich erschienen...hat der jüngste Sohn nicht iregendetwas mit 'Botanik' gelernt?

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ysmn kommentierte am 30. Januar 2024 um 20:58

Ich habe während des Lesens auch die ganze Zeit Lust darauf, selbst etwas im Garten zu machen. Der Frühling kann nciht früh genug kommen!

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grünerfisch kommentierte am 31. Januar 2024 um 09:25

Ja das geht mir auch so...

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Anette Fröhlich kommentierte am 01. Februar 2024 um 08:26

Dem Frühlings - Funken konnte ich mich auch nicht erwehren :-) daraufhin habe ich meinen Balkon schon inspiziert, ob etwas austreibt. Und siehe da, die Hortensie und die MInze streben mit neuen Trieben schon dem Frühling entgegen. 

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Rosmarin kommentierte am 12. Februar 2024 um 08:43

Tatsächlich habe ich auch gleich nachgeguckt und entdeckt, dass die Topfrosen schon ein paar neue Blättchen haben *freu*!

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ysmn kommentierte am 30. Januar 2024 um 20:58

Die Frage nach dem Beruf der Söhne finde ich auch spannend. Vielleicht haben sie beruflich etwas mit Nachhaltigkeit und Umwelt zu tun oder interessieren sich einfach privat sehr dafür. 

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Adelebooks kommentierte am 31. Januar 2024 um 09:16

Ein Beruf und auch Ausbildung im Spektrum Nachhaltigkeit und Umwelt ist sehr gut möglich. Ich bin mal gespannt, ob es hier vielleicht noch zu einer Auflösung kommt im Buch und die Autorin uns etwas über ihre Söhne verrät. 

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 12:29

Ich habe an manchen Stellen das Gefühl die Söhne haben mehr Fachwissen, vielleicht beschäftigen sie sich mehr damit, als ihre Mutter.... 

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 15:48

...sowie ich in unsere 'Gartenfamilie'

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ysmn kommentierte am 30. Januar 2024 um 21:06

Erstmal muss ich sagen, dass es mir wie den meisten von euch geht: Ich habe diesen ersten Leseabschnitt auch mit großer Begeisterung gelesen. Es ist, als würde man an der Seite der Autorin durch ihren Garten laufen, als würde man mit ihr zusammen lernen, entdecken und staunen. Alles ist so großartig und bildhaft beschrieben.
So viele Szenen fand ich sehr stark und sie sind mir im Gedächtnis geblieben. Schon die allererste Szene mit der Urgrossmutter und den Kartoffeln, aber zum Beispiel auch die Szene mit dem absterbenden Apfelbaum. 
Die Einblicke in die Vergangenheit bereichern das Erzählte dabei ungemein. Ich finde es gelungen, wie die Autorin über das Leben ihrer Großeltern berichtet. Einerseits erzählt sie beispielsweise, dass es überhaupt keinen Müll gab. Andererseits verherrlicht sie nicht, spricht auch darüber, wie hart, karg und mühsam die Arbeit war. 
Bisher überzeugt mich das Buch in jeder Hinsicht und ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das ändern wird.

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Adelebooks kommentierte am 31. Januar 2024 um 09:18

Diese ausgewogene Haltung im Erinnern der Autor gefällt auch mir sehr gut. Sie kann sehr deutlich die positiven Aspekte herausarbeiten, ohne jedoch zu idealisieren. 

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Biggieule kommentierte am 02. Februar 2024 um 16:32

Diese Kartoffelszene fand ich auch toll. Sie war so gut beschrieben, das ich den Geruch von Erde und von jungen Kartoffeln in der Nase hatte und die krümelige Erde zu spüren glaubte.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Cranders kommentierte am 31. Januar 2024 um 14:13

Ein sehr interessantes und schönes Buch bisher. Ich habe selbst ein bisschen Erfahrung mit gärtnern, meine aber selbst einen schwarzen Daumen zu haben. Aber vllt liegt es ja auch nur wie in dem Buch beschrieben an der Sicht der Dinge. Vllt nehme ich den Garten nicht als lebendiges Ganzes wahr.
Ich habe viele Anregungen und Wissen bisher erhalten. Ich lese langsam und mit Bedacht, denn dieses Buch entfacht viele Gedanken beim Lesen, die ich erst einmal geschehen lassen muss. Ich habe als nächstes Projekt für den Balkon auf jeden Fall eine Menge Ideen erhalten.
Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Er ist fließend und poetisch, leicht und erinnert mich an den Frühling.

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wandagreen kommentierte am 01. Februar 2024 um 00:12

Es erinnert an den Frühling ... das hast du schön gesagt.

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Cranders kommentierte am 01. Februar 2024 um 11:46

Danke schön. :)

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
Jonne_10 kommentierte am 02. Februar 2024 um 18:26

    "Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Er ist fließend und poetisch, leicht und erinnert mich an den Frühling."

Hach schön. Mir gefällt er auch sooo gut. Ich mag ihren Stil total. Ich finde auch, das hast du schön gesagt. Genauso ist er, fließend und poetisch. Und er macht Vorfreude auf den kommenden Frühling. Ich freue mich sehr, das Buch mit euch hier lesen zu können, ganz zur passenden Zeit, wo man schon an Grün und Garten, Wiese und Krokusse und die kleinen Februarpflänzchen denken kann. Ein paar sprießende Wildkräuter habe ich diese Woche im Wald schon gesehen, ganz versteckt hier bei uns noch. Da dachte ich auch gleich an unser Gartenbuch :-).

 

 

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Raupe Nimmersatt meinte am 31. Januar 2024 um 15:32

Der erste Abschnitt begeistert mich auch. Ich hatte kein autobiografisches Buch erwartet. Finde aber, dass die beiden Themen perfekt zusammenpassen. Die Autorin entwickelt und verändert sich im Laufe des Lebens, ihr Garten genauso. Ich glaube auch, dass die Entwicklungen, die in ihrem Garten vor sich gehen und von ihr beobachtet werden einen starken Einfluss auf ihre eigene Entwicklung nehmen. Genauso wie auf den Rest ihrer Familie; Sie schreibt, dass ihre Kinder mit in das Haus/den Garten eingezogen sind. Später scheint ja zumindest einer der Söhne auch einen Job angenommen zu haben, der etwas mit Natur/Gärten/Pflanzen zu tun hat. Wurde seine Berufswahl durch den Garten seiner Kindheit beeinflusst?

In mir weckt das Buch auf jeden Fall Kindheitserinnerungen. Ich bin selber in einer kleinen Stadtwohnung gross geworden, da gab es leider nicht so wirklich viele Möglichkeiten zum Gärtnern. Aber immer wenn wir meine Großeltern besucht haben, hat mein Opa stundenlang mit uns im Schrebergarten gepflanzt und geerntet, bzw. uns in seinem `Hausgarten´die verschiedenen Pflanzen erklärt. Das geschah alles auf Plattdüütsch, weshalb mich die einzelnen im Buch abgedruckten Sätze ganz besonders berühren. Ich habe das Gefühl wieder einen Kindheitssommer mit meiner Oma und meinem Opa zu verbringen...

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yokioooo kommentierte am 02. Februar 2024 um 13:53

ich bin eine langsame Leserin aber dank dem Buch lerne ich, dass zu akzeptieren ^^. Das Lesen fühlt sich schon fast wie Meditation an, vor allem die Passage in der beschrieben wird, dass man aufhören sollte Dinge zu bewerten, sondern einfach anzunehmen wie sie sind. Ich finde die Entwicklung de Vries' sehr schön mitzuerleben, das eröffnet in einem selsbt auch das Gefühl dieser Entwicklung zu einer freieren Person.

Ich bin in der Großstadt aufgewachsen und kenne das Dorfleben nur von meinem Großvater in Marokko, den ich als Kind öfter besuchen ging, weshalb mir die Geschichten über den Garten auch sehr viel Nostalgie bringen.

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Jonne_10 kommentierte am 02. Februar 2024 um 18:20

Das ist schön mit der Empfindung von Meditation. Das geht mir auch so. Ich bin beim Lesen wirklich langsamer in mir geworden, habe gelauscht und mich entspannt. Die Autorin hat eine schöne Art zu Schreiben und die Dinge zu benennen. Das hat auch etwas sympathisch Altes an sich. Insgesamt hat es eine ruhige Wirkung, das kann man ja nicht von jedem Buch sagen :-). Ganz toll zu lesen und zu erleben ist auch für mich ihre Entwicklung, die ist sehr fühlbar.

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 15:55

"kenne das Dorfleben nur von meinem Großvater in Marokko, den ich als Kind öfter besuchen ging"

Welches Marokko meinst du denn -das arfikanische-? Bist du von Afrika nach Deutschland umgesiedelt? Falls ja, dann interessiert mich deine Geschicht von deinem Opa sehr....

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brijo kommentierte am 03. Februar 2024 um 10:50

Das Buch ist nicht das, was ich erwartet habe und ich glaube, ich bin die erste, der es nicht gefällt. ich hatte mir wriklich etwas anderes darunter vorgestellt und ich werde es zwar weiter lesen, aber nicht mit Begeisterung. ehrlich gesagt, ist mir das viel zu viel "gärtnern" und die Geschichte selber bleibt auf der Strecke. 

Schade, aber man kann ja nicht alle zufrieden stellen.

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maraAngel2107 kommentierte am 04. Februar 2024 um 10:07

Oh das ist schade... was hattest du dir denn so vorgestellt, wie das Buch sein würde? 

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brijo kommentierte am 04. Februar 2024 um 10:27

Etwas mehr Familingeschichte hatte ich in der Erzählung erwartet, aber hier geht es ja "nur" um den Garten. Ich bin auch mit Garten aufgewachsen, aber hier ist mir das zu extrem. Aber macht nichts, ich kämpfe mich durch und schenke es jemandem, der es lieben wird.

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wandagreen kommentierte am 06. Februar 2024 um 19:37

Die Geschichte ist der Garten! Hast du dir bei dem Titel "Ein Garten offenbart sich" eine Familiengeschichte vorgestellt? Ein bisschen was gibt die Autorin ja schon auch preis. Besonders das Leben der Großeltern wird thematisiert. Dass du dir was anderes vorgestellt hast, kann man eigentlich nicht dem Buch ankreiden.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
brijo kommentierte am 06. Februar 2024 um 20:41

Ich kreide dem Buch doch nichts an und das Buch rede ich ja auch nicht schlecht und eine Familiengeschichte habe ich mir bestimmt nicht vorgestellt. Aber es gibt Bücher, die anders sind wie gedacht und dafür sind Leserunden ja da, das man seine Meinung schreiben soll. Und ich habe mir das Buch etwas anders vorgestellt.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 84
wandagreen kommentierte am 06. Februar 2024 um 23:46

Stimmt natürlich. ich hab mir die Erwartungshaltungen in bezug auf LRBücher etwas abgewöhnt und lasse mich überraschen.
 

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maraAngel2107 kommentierte am 04. Februar 2024 um 10:06

Mir hat dieser erste Teil des Buches so richtig gut gefallen, zurück zur Natur, da bin auch ich unbedingt dafür und nicht immer "sterile" Steingärten oder akkurate Rasen.... Blumenwiesen und einfach mal wachsen lassen, sehen was daraus wird und wie alles gedeiht. Das machte mir das lesen so richtig Spaß! 

Von der Stadt aufs Land, das habe ich vor ein paar Jahren auch gemacht:-) Und was soll ich sagen, ich fand mich ein bisschen in diesem Buch bisher wieder zurück, denn auch ich liebe Blumen und Wild Wachstum, einfach nur sehr erholsam und sehr aufatmend. Sehr harmonisch geschrieben mit einer Portion Humor und Achtsamkeit, gefällt mir richtig gut. 

 

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Jonne_10 kommentierte am 04. Februar 2024 um 16:35

Einfach mal wachsen lassen und anschauen was wird, das finde ich auch gut. Irgendwann gibt es dann etwas zu ordnen bestimmte, je nach Pflanze und Baum. Die Autorin hat das gut rüber gebracht, was ihr wichtig ist. Das mit der Harmonie beim Lesen des Geschriebenen gefällt mir auch sehr. Ganz toll hat die Autorin das gemacht.

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wandagreen kommentierte am 06. Februar 2024 um 19:35

Zu lange darf man beim Ordnen auch nicht zuwarten, bei uns wachsen wild immer wieder Ahornschößlinge - die muss ich leider früh eliminieren - die würde ich später gar nicht mehr weg bekommen ohne enormen Aufwand. Kommt halt immer auch drauf an, wie groß das Grundstück ist.

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Rosmarin kommentierte am 12. Februar 2024 um 08:48

Bei uns sind es kleine Eichenschößlinge, für deren Verteilung und Aussaat das Eichhörnchen sorgt! Wenn man die übersieht, kriegt man die Pfahlwurzeln garantiert nicht mehr aus dem Boden, obwohl er bei uns moorig ist und man eigentlich alles ziehen kann.

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Rosmarin kommentierte am 12. Februar 2024 um 08:49

Du hast wirklich recht. Ich muss schmunzeln, wir wollten in einer Ecke eine "Bienenwiese" anlegen und haben Samen verstreut. Die wollten da aber gar nicht aufgehen, das Ergebnis war gleich Null. Wachsen lassen wäre wohl die bessere Alternative gewesen! *lach*

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lealion kommentierte am 05. Februar 2024 um 18:50

Ich finde das Buch gut und lehrreich. 

Mich hat es motiviert, über bestimmte Sachen nachzudenken und nochmal einen neuen Bezug zur Natur zu gewinnen. Wenn man Interesse für Wildkräuter hat, ist es auch motivierend und leicht, sich damit zu befassen. Es ist ganz anders, wenn man ein Lehrbuch nimmt oder einen Roman, um sich damit auseinanderzusetzen. 

Sie erzählt sehr viel, und durch die Art und Weise habe ich mich renversetzt gefühlt in meine eigene Kindheit. Das war wirklich spannend, wie sie das geschafft hat. Ich war sofort in meiner eigenen Vergangenheit. 

Es macht einfach Spaß, man bekommt selbst Lust mit dem Garten selbst anzulegen, oder eben nicht anzulegen. Bei uns wird vielleicht nicht mehr gemäht. Ich schaue, was mir die Natur gibt und freue mich sehr darüber.Ich freue mich schon auf die baldige Vielfalt. Sie vermittelt ihre Erfahrung sehr bildhaft. Auch die der Insekten!

 

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maraAngel2107 kommentierte am 06. Februar 2024 um 13:04

Ich bin unglaublich gut in den ersten Teil hinein gekommen, da alles sehr detailgetreu und mit Liebe beschrieben ist. Ich hatte tatsächlich das Gefühl in das Haus mit einzuziehen und den Garten mit meinen Augen sehen zu dürfen. Welch ein Traum, das wäre genau meine Welt, ein paar Bienenhäuschen, Insketenhotels und Igelhäuser sowie Vogelhäuser und Nistkästen, die würde ich hier liebevoll in den Garten integrieren:-) So ist für jeden gesorgt und natürlich würden auch meine Katzen ihr Aussenhäuschen bekommen:-) Die Autorin erzählt hier sehr behutsam und mit Bedacht, wie ihr Leben sich verändert und das kommt unglaublich gut beim Leser, zumindest bei mir persönlich an und macht Lust aufs weiter lesen und Wissen mitnehmen:-)

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wandagreen kommentierte am 06. Februar 2024 um 19:33

Keine Ahnung, wie sie das macht, dass man solche Nähe fühlt.
 

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widder1987 kommentierte am 06. Februar 2024 um 13:55

Auf die Einladung von @wandagreen,

gesell ich mich nun mit Buch, Cappuccino und Marzipankartoffeln zu Euch auf die Lesecouch um mit Euch über vergangen Zeiten, wo´s die Gemeinschaft in Kleinen gewahrt wurden ist -wie hier im Buch auf das Landleben und dem (Nutz)Garten bezogend- zu Plaudern....

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wandagreen kommentierte am 06. Februar 2024 um 19:32

Sehr wunderschön. Hast du selber auch Erinnerungen an das Damals der Autorin? Die Teppichklopfer kenn ich noch,  hab aber keinen mehr in Besitz - das Eingemachte hab ich auch hinter mir gelassen und um Ersben anzupflanzen, fehlt mir leider der Platz.

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Rosmarin kommentierte am 12. Februar 2024 um 09:01

Was für ein wunderbares, fast philosophisches Buch! Eine Ode an die Natur! Zumindest bis jetzt...

Ich bin exakt im gleichen Jahr wie die Autorin geboren und kann mich an vieles ebenfalls noch gut erinnern. Meine Eltern haben sich nach dem Krieg in Bayern niedergelassen, beide weit entfernt von ihrer Heimat, aber wieder vereint mit den Geschwistern. Und hier wurde gegartelt, was das Zeug hält! Im Obstgarten haben Vater und Onkel sich am Veredeln ausprobiert (Ergebnis: ein stabiler Apfelbaum mit insgesamt drei Sorten) und aus jedem Italien-Urlaub wurden Sämereien mit nach Hause gebracht. Im Herbst gab es auf dem Kartoffelacker ein Feuer mit schwarz verkohlten, heißen und innen leckeren Kartoffeln...

Ihr merkt, das Buch weckt Erinnerungen und Sehnsüchte und hat mich schnell dazu gebracht, meine Einstellung zu unserem Garten zu überdenken. Ich lese voller Ruhe und Freude, bin beruhigt, dass auch Katrin de Vries nicht sofort alles gutheißen konnte, dass vieles auch einen Lernprozeß erfordert, und bin gespannt, was wir noch alles erfahren werden.

Und ich bin dankbar, einen Garten zu haben, mit Wasser von April bis Oktober und einer kleinen Solarzelle für Licht in der Dunkelheit. Primitiv, aber das reicht. Zum Gießen gibt es reichlich Regentonnen... 

 

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wandagreen kommentierte am 14. Februar 2024 um 08:07

Das hört sich wunderbar an! Die Autorin erhebt keine Vorwürfe, sondern regt an zum Nachdenken und Nachahmen. Das ist das Schöne daran. Ein Apfelbaum mit 3 Sorten!!! Das ist ungewöhnlich und hm, lecker!