Rezension

Das größte Rätsel… seines Lebens

Das größte Rätsel aller Zeiten -

Das größte Rätsel aller Zeiten
von Samuel Burr

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman „Das größte Rätsel aller Zeiten“ von Samuel Burr umfasst nach einem Prolog 55 Kapitel auf insgesamt 443 Seiten und ist im Dumont-Buchverlag erschienen.

Das Buch erzählt quasi parallel auf zwei Zeitebenen. Zum einen ist da die Geschichte von Clayton in der Gegenwart. Nach dem Tod seiner Ziehmutter Pippa stellt sie ihm ein letztes Rätsel um seine Herkunft zu ergründen und seine leiblichen Eltern zu finden; eine Schnitzeljagd, für die er das vertraute Terrain seines Zuhauses verlassen muss. Nahezu jedes zweite Kapitel spielt jedoch in der Vergangenheit und erzählt von Pippa selbst: von der Gründung der „Gemeinschaft der Rätselmacher“ bis eine mysteriöse Hutschachtel das Leben dieser Gemeinschaft letztlich für immer verändert.

Insgesamt habe ich den Schreibstil und die Geschichte als sehr einnehmend empfunden. Alles wird sehr ruhig und unaufgeregt erzählt und doch kann man sich nur schwer von den Geschehnissen lösen. Die zahlreichen Figuren werden sehr authentisch dargestellt und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Durch die parallele Darstellung von Vergangenheit und Gegenwart werden die Zusammenhänge sehr schön nach und nach erkennbar. Es ist eine Geschichte über die Liebe in all ihren verschiedenen Formen und über die Reise der beiden Protagonisten zu sich selbst. Wer mag, kann zwischendurch anhalten und sich an den eingestreuten Rätselaufgaben versuchen. Dies ist zwar kein Muss, aber eine nette Besonderheit dieser insgesamt charmanten und warmherzigen Geschichte.